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Findus bei den Mucklas
CD-ROM PC/MAC
Freigegeben ohne Altersbeschränkung gemäß §14 JuSchG
Sven Nordqvist
Reihe: Oetinger interaktiv
Verlag Friedrich Oetinger
EAN: 9783837380354 (ISBN: 3-8373-8035-1)
1 Seiten, CD-ROM, 14 x 19cm, 2001
EUR 19,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Systemvoraussetzungen:
PC:
Pentium Prozessor mind. 233 MHz, 32 MB RAM, CD-ROM-Laufwerk (4x), Soundkarte, Grafikkarte (16 Bit Farbtiefe bei einer Auflösung von 640x480 Pixel), Windows 95 / 98 / 2000 / ME / XP / Vista
MAC:
Power Mac 166 MHz, 32 MB RAM, CD-ROM-Laufwerk (4x), Soundkarte, Grafikkarte (16 Bit Farbtiefe bei einer Auflösung von 640x480 Pixel), Mac OS 8.1 oder höher sowie Mac OS X mit Classic-Umgebung.
Rezension
Kennen Sie Mucklas? Mucklas sind kleine für den Menschen unsichtbare Kreaturen, die Haus und Garten besiedeln. Es sind harmlose, wenn auch manchmal recht freche Tierchen und es gibt sie scheinbar überall. Jedenfalls in Schweden, dort, wo Pettersson und Findus wohnen. Pettersson glaubt nicht, dass es sie gibt, denn er hat sie ja noch nie gesehen. Findus aber kann sie sehen und sogar mit ihnen reden. Mucklas leben in allen Nischen: in den Schubladen, dem Mauseloch, dem Uhrenkasten und vielleicht sogar im alten Stiefel von Pettersson. Sie sehen recht ulkig und sehr unterschiedlich aus, manche sind frech und beißen Fahrradreifen kaputt, andere sind sogar sehr hilfsbereit.
Wie spannend wäre es für Kinder, diese heimliche Welt einmal beobachten zu können....
Bei dem vorliegenden Computerspiel dürfen sie es. Begleitet vom Kater Findus dürfen Kinder ab ca 6 Jahren durch das Haus von Pettersson ziehen und nach den verschiedenen Spielen suchen. (Tipps, wo die Spiele versteckt sind, findet sich im Booklet der DVD-Hülle. Einmal entdeckte Spiele erscheinen auf einer Karte und können durch einen Klick schnell noch einmal gespielt werden. Bei jedem Spiel gilt es, Lebensmittel und Muckla-Karten zu sammeln. Diese darf man später in der geheimen Mucklawelt, die man erst erreicht, wenn man alle Spiele besucht hat, gegen Muckla-Möbelstücke eintauschen. Die Möbel braucht man, um die Wohnungen der Mucklas wohnlich einzurichten, so dass noch ein paar mehr Mucklas Familien gründen und in der Mucklawelt leben.
Das eigentlich interessante aber sind die Spiele.
Das Spiel läuft auf PC und MAC, bei neueren MACs kann es aber zu Problemen kommen. Die Installation ist kinderleicht. Die Grafik besticht durch ihre vielen kleinen Details, die man ja bereits aus den Bilderbüchern von Sven Nordqvist gewöhnt ist.
Sehr gut gefällt mir, dass man bei vielen Spielen unterschiedliche Schwierigkeitsstufen auswählen kann. So sind viele Spiele selbst für die Eltern noch interessant. Die Spiele kommen fast ganz ohne Gewalt aus, lediglich ein paar Monster werden mit einem Gummiband auf dem Dachboden abgeschossen.
Bei anderen Spielen ist mathematisches Denken gefragt. Zum Beispiel beim Muckla-Rennen, bei dem man die Stoppuhren der drei Mucklas so einstellen muss, dass sie zeitgleich im Ziel ankommen, auch wenn sie eine unterschiedliche Zeit für die Wegstrecke benötigen. Hier wird das Rechnen in Fünferschritten auf der Uhr geübt. Wahlweise kann man zwischen einer Variante mit und ohne Stundenüberschreitung wählen.
Auch bei dem Spiel "Zugfahrt" spielt die Mathematik eine Rolle. Hier muss gezählt werden, wieviele Mucklas einsteigen. Schade nur, dass die Zählweise "1,2,1,5 wollen hier einsteigen" nicht einleuchtend ist. Auch die Strukturierung der Sitze ist nicht hilfreich. Hier wäre eine Gliederung in 5er oder 10er Schritten sinnvoll. Bei diese Spiel wird im Zahlenraum bis 30 gezählt, mit den Varianten "nur plus", "plus und minus". Beim Testspiel empfand ich die Zugfahrt aber sehr lang, zu gerne hätte ich den Zug beschleunigt. Daher habe ich das Spiel vorzeitig abgebrochen und bekam keinen Gewinn.
Sehr schön, aber leider auch problematisch war das Spiel "Fotos zusammenpuzzlen". Der Anspruch hier ist hoch, aber sehr motivierend und für meinen Computer zu hoch. Nachdem er auch beim fünften Versuch während des Fotospiels komplett abgestürzt ist, habe ich es nicht mehr gewagt, dieses Spiel zu starten. Toll sind die Spiele "Zuckerwerfen" und "Vorratskammer". Hier gilt es Entfernungen abzuschätzen und, bei der Vorratskammer, verschieden breite Gefäße von einem laufenden Band zu nehmen und auf ein Tablett zu stapeln, wobei sowohl die Punktzahl der Gefäße zu einer vorgegebenen Summe addiert werden muss, als auch die Breite geschätzt und addiert werden muss. Hier sind selbst Erwachsene gefordert! Einziger Kritikpunkt bei diesem Spiel ist, dass ich während des spiels keine Pause einlegen kann. Vielleicht wäre es pädagogisch betrachtet auch sinnvoll, wenn Findus nach einigen Spielrunden oder nach einiger Zeit sagen würde, dass er nun keine Zeit mehr hat und lieber im Garten spielen möchte und den Spieler auffordert, nun einmal Schluß zu machen.
Beim Grammophon-Spiel wird eine Geschichte erzählt. Da ich diese schon kannte, war dieses "Spiel" für mich weniger interessant.
Insgesamt aber handelt es sich hier um eine tolle Geschenkidee für alle Fans von Pettersson und Findus mit vielen Anspielungen auf die Bücher und kindgerechtem Design. Schade nur, dass die Hühner hier nicht vorkommen, denn das Spielszenario befindet sich im Haus.
Da der Rahmen dieser Rezension leider zu kurz ist, um alle Plus- und Minuspunkte abzudecken, ende ich an dieser Stelle und wünsche Ihnen viel Freude beim Spielen und Entdecken!
Ina Lussnig, Lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Spiele und Ideen von Sven Nordqvist
Mit farbigen Illustrationen von Sven Nordqvist
Aus dem Schwedischen von Petra Lyon
Vielfach ausgezeichnet! Spielspaß mit Findus und den Mucklas
Komm mit in das Haus des alten Pettersson und entdecke die fantastischen Wohnwelten der Mucklas - der kleinen trollartigen Wesen, die nichts als Unsinn im Kopf haben. Zwölf Spiele, mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, verstecken sich im Haus und mit jedem gewinnt man etwas, das den Zutritt zu einer der drei Muckla-Welten eröffnet. Die sind viel größer, als der alte Pettersson es sich je träumen lassen würde und umfassen jeweils rund 40 Behausungen. Überall gibt es Überraschungen, neue Spiele und viel zu tun. Mucklas ziehen nämlich gerne um und brauchen z. B. Hilfe beim Transport ihrer Möbel. Und Muckla-Babys weigern sich natürlich noch viel energischer als Menschen-Babys ins Bett zu gehen. Also muss man sie einfangen - und das ist bei kleinen frechen Fabelwesen gar nicht so einfach!!
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