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Evolution in den Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften Referate einer Vorlesungsreihe des Collegium generale der Universität Bern im Sommersemester 2000 herausgegeben im Auftrag des Collegium generale
Evolution in den Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften
Referate einer Vorlesungsreihe des Collegium generale der Universität Bern im Sommersemester 2000


herausgegeben im Auftrag des Collegium generale

Andreas Diekmann, Rupert Moser (Hrsg.)

Verlag Paul Haupt
EAN: 9783258064628 (ISBN: 3-258-06462-8)
240 Seiten, kartoniert, 16 x 23cm, 2003, 30 Abb, 10 Tab.

EUR 32,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
«Evolution» - der Begriff hat nicht nur in den Naturwissenschaften, namentlich in der Biologie, sondern auch in den Sozial- und Geisteswissenschaften heute einen festen Platz. Dass er in den einzelnen Disziplinen mit unterschiedlichen Inhalten gefüllt wurde und wird, liegt auf der Hand: Bereits vor Darwin finden wir evolutionistisches Denken bei der Beschreibung und Prognose von Entwicklungen in Natur und Gesellschaft, heute - auch aus-serhalbvon Naturwissenschaft und darwinistischer Evolutionstheorie-einen schärfer umrissenen Typus evolutionärer Erklärung. «Evolution» verweist dabei meist nicht nur auf einen Entwicklungsvorgang, sondern auch auf einen Selektionsmechanismus, der aus einer Population unterschiedlicher Formen anhand eines vorgegebenen Kriteriums Varianten bevorzugt herausfiltert. «Evolution» heisst die interdisziplinäre Klammer, die alle hier versammelten Beiträge von Vertretern der Biologie, Zoologie und Medizin, der Wissenschaftstheorie, Mathematik und Astronomie sowie der Soziologie, Wirtschaftswissenschaften, Ethnologie und Germanistik vereint. Die Publikation ist aus einer Vortragsreihe des Collegium generale der Universität Bern hervorgegangen.
Rezension
Das „Collegium generale“ der Universität Bern stellt sich immer wieder interessanten, fächerübergreifenden Themenfeldern. Im Sommersemester 2000 lauetete das Thema gemäß dem Buchtitel „Evolution …“; alle Vorlesungen sind hier dokumentiert. Sie dürften nicht nur für Biologen und Zoologen von besonderem Interesse sein, sondern auch für Soziologen, Ethnologen, Germanisten und Wissenschaftstheoretiker; denn der Begriff der Evolution hat sich längst vor, nach und neben darwinistischer Evolutionstheorie in verschiedenen Disziplinen Bahn gebrochen. Evolution kann mithin als interdisziplinärer Klammerbegriff verstanden werden, als Meta-Begriff zum Verständnis von (menschlicher) Entwicklung. Evolution ist dabei mit den Phänomenen Entwicklung und Selektion gleichermaßen verknüpft.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
«Evolution» - der Begriff hat nicht nur in den Naturwissenschaften, namentlich in der Biologie, sondern auch in den Sozial- und Geisteswissenschaften heute einen festen Platz. Dass er in den einzelnen Disziplinen mit unterschiedlichen Inhalten gefüllt wurde und wird, liegt auf der Hand: Bereits vor Darwin finden wir evolutionistisches Denken bei der Be- schreibung und Prognose von Entwicklungen in Natur und Gesellschaft, heute – auch ausserhalb von Naturwissenschaft und darwinistischer Evolutionstheorie - einen schärfer umrissenen Typus evolutionärer Erklärung. «Evolution» verweist dabei meist nicht nur auf einen Entwicklungsvorgang, sondern auch auf einen Selektionsmechanismus, der aus einer Population unterschiedlicher Formen anhand eines vorgegebenen Kriteriums Varianten bevorzugt herausfiltert.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort V

Gibt es einen Fortschritt in der biologischen Evolution?
Christian Kröpf1

Der Eingriff des Menschen in die Evolution
Beda M. Stadier29

Über die Ausstattung des Menschen
Rupert Riedl41

Wandlung, Evolution, Revolution
Gerd Graßhoff53

Die Entwicklung grosser Strukturen im Universum
Paul Wild81

Evolutionäre Spieltheorie
Von Gesellschaftsspielen zum Spielen mit Gesellschaften
Karl Sigmund95

Evolution und Rationalität in den Sozialwissenschaften
Andreas Diekmann 105

Evolutorische Ökonomik:
Homo Oeconomicus, Markt und Institutionen
Viktor Vanberg 117

Die Evolution sozialer Normen
Karl-DieterOpp139

Evolutionismus in den Kulturwissenschaften
Rupert Moser 207

Über Bewußtsein, Imagination und Poesie
Die Gen-Kultur-Schnittstelle und ihre Folgen
Karl Eibl221

Autoren239