Ralf Koerrenz beschreibt in seinem Buch „Evangelium und Schule“, dass Schule und Religion zwei untrennbar miteinander verflochtene Gebilde sind. Die Verbindung dieser beiden Institutionen ist das Lernen. Genau darum geht es auch in diesem Buch. Ralf Koerrenz versammelt Studien, die die Aspekte „Lernen“, „Religion“ und „Schule“ aus verschiedenen Sichtweisen beleuchten. Es werden Lösungsansätze aufgezeigt, die Schule und Religion miteinander in Einklang bringen. Insgesamt ein sehr lesenswertes Buch. Es beschreibt Prozesse, die ein religiöses und erzieherisches Handeln möglich machen, exemplarisch für den Schulalltag umgesetzt.
Neben Überlegungen zu der Institution Schule werden auch Modelle im Hinblick auf Schulreform vorgestellt. Das Buch ist insbesondere für Pädagogen im Schuldienst geeignet, ist aber auch für alle Interessierten Theologen lesenswert. Es gibt einen kleinen Abriss der Historie von Schule und Religion, mit starker Betonung auf die Pädagogik.

Schule ist eine Institution mit zwei Gesichtern: Sie ist Raum für Unterricht, und sie ist Raum gemeinsamen Lebens. Beide Bereiche sind zwar voneinander zu unterscheiden, aber untrennbar. Die gemeinsame Mitte ist das Lernen. Durch Schulunterricht und Schulleben wird das Lernen der Heranwachsenden gleichermaßen gesteuert. In dieser Steuerung spielt "Religion" eine bedeutende Rolle. Der Band versammelt Studien, die diesen Bereich der Religionspädagogik aus unterschiedlichen Perspektiven untersuchen. Neben systematischen Überlegungen zu "Religion" in der Institution "Schule" werden auch Modelle der Schulreform untersucht, die aus religiösen Erwägungen eigene Lösungsansätze für das Verhältnis von Schulunterricht und Schulleben entwickelt haben.

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