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Ethik
Eine Einführung
Das Werk ist Teil der Reihe:
(C.H.Beck Wissen;2800)
Otfried Höffe
Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406646300 (ISBN: 3-406-64630-1)
128 Seiten, paperback, 12 x 18cm, März, 2013
EUR 8,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Warum braucht der Mensch Moral, warum Ethik? Welche Grundmodelle der Ethik entwickelt die Philosophie im Laufe der Geschichte? Nicht zuletzt: Wie reagiert die Ethik auf die Herausforderungen einer globalisierten Welt in den Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Umwelt? Von einer Fundamentalethik über eine Anthropologie und eine Handlungstheorie bis zur angewandten Ethik behandelt dieses Buch kurz, prägnant und allgemeinverständlich alle relevanten Themenfelder.
Otfried Höffe ist Professor für Philosophie und lehrte in Fribourg, Zürich und Tübingen, wo er die Forschungsstelle Politische Philosophie leitet. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift für philosophische Forschung und Herausgeber der Reihe "Denker". Neben Arbeiten zu Aristoteles, Kant und Rawls hat er zahlreiche Werke zur Ethik und Rechtsphilosophie veröffentlicht.
Rezension
Natürlich ist es mutig bis verwegen, auf 120 S. eine Einführung in die Ethik zu verfassen, die alle grundlegenden Bereiche der Ethik thematisieren muss. Das aber zeichnet die Bände aus der Reihe "C.H.Beck Wissen" aus: Präzision, schneller Überblick, grundlegende Information, weiterführende Literatur, Personen- und Sachregister. Damit ist eine Weiterarbeit und Vertiefung ermöglicht, - aber zunächst einmal muss ein Überblick gegeben werden. Und das tut dieses Büchlein auf hervorragende Weise; denn von der Fundamentalethik über die Anthropologie, die Handlungstheorie bis zur angewandten Ethik werden alle relevanten Grundlagenbereiche der Ethik klar und allgemeinverständlich thematisiert. - Fazit: Eine überaus kompakte und gelungene Zusammenfassung ethischen Denkens, die auch in der gymnasialen Oberstufe Verwendung finden kann.
Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
"In solchen Passagen von Höffes neuem Buch zeigt sich, dass sein Autor bei aller (…) erworbenen Routine das Grübeln nicht ganz vergessen hat - das Grübeln, das das nicht geschäftsmässige Kerngeschäft der Philosophie ist."
Uwe Justus Wenzel, Neue Zürcher Zeitung, 12. September 2013
"In der gedrängten Form eines kleinen Büchleins bekommt man wahrscheinlich keine bessere Zusammenfassung ethischen Denkens."
Armin Thurnher, Falter, 13. März 2013
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
I. Was heißt philosophische Ethik?
1. Zum Begriff der Ethik
2. Anthropologische Grundlagen
3. Drei Stufen des Guten; das Böse
4. Praktische Philosophie
5. Interkulturelle Ethikdiskurse
II. Methoden
1. Deskriptive und präskriptive Ethik
2. Methodenvielfalt
3. Zwei metaethische Debatten
4. Drei Fehlschlüsse
4.1 Der Sein-Sollensfehler
4.2 Der moralistische Fehlschluß
4.3 Der naturalistische Fehlschluß
5. Grundriß-Wissen
III. Handlungstheorie und Ethik
1. Bewußt und freiwillig
2. Praktische Vernunft: Gründe und Motive
3. Praktischer Syllogismus
4. Streben oder Wollen
5. Zwei Exkurse
5.1 Anthropozentrik?
5.2 Determinismus?
IV. Grundmodelle der Ethik
1. Prinzip Glück: Eudaimonie
1.1 Erste Begriffe
1.2 Eudaimonismus: Aristoteles
1.3 Kritik am Eudaimonismus
2. Kollektivwohl: Der Utilitarismus
2.1 Der Grundgedanke
2.2 Kritik am Utilitarismus
3. Prinzip Freiheit: Autonomie
3.1 Kantische Ethiken
3.2 Handlungsfreiheit
3.3 Kategorischer Imperativ
3.4 Maximenethik
4. Moralkritik
4.1 Ethischer Relativismus
4.2 Entlarvende Moralkritik
4.3 Umwertung aller Werte: Friedrich Nietzsche
4.4 Ein verlorenes Paradigma? Niklas Luhmann
4.5 Rechtfertigende Moralkritik
4.6 Moralkritik zweiter Stufe
5. Kontraktualismus und Diskursethik
5.1 Gesellschaftsvertrag: Kontraktualismus
5.2 Diskursethik
V. Tugenden
1. Zum Begriff
2. Tugenden aus Selbstinteresse
2.1 Besonnenheit
2.2 Freigebigkeit
2.3 Gelassenheit
2.4 Heiterkeit
2.5 Aus Selbstinteresse selbstvergessen
3. Tugend des Geschuldeten: Gerechtigkeit
3.1 Politische Gerechtigkeit
3.2 Soziale Gerechtigkeit
3.3 Personale Gerechtigkeit
4. Verdienstliche Tugenden: Solidarität und Wohltätigkeit
5. Urteilskraft
5.1 Klugheit
5.2 Moralische Urteilskraft in autonomer Moral
VI. Warum moralisch sein?
1. Eudaimonie: Lebenskunst
2. Gerechtigkeit: Geschuldet
3. Autonomie: Selbstachtung
VII. Angewandte Ethik
1. Drei Kompetenzen
2. Angewandte Ethik als Preis der Moderne
3. Ethikberatung
4. Ein aktuelles Beispiel
VIII. Ausblick: Über die Macht der Moral
Literatur
Personenregister
Sachregister
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