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Embodiment Die Wechselwirkung von Körper und Psyche verstehen und nutzen 2., erw. Aufl. 2010. 
Mit Ergänzungskapitel «Embodiment im Zürcher Ressourcen Modell (ZRM)».
Embodiment
Die Wechselwirkung von Körper und Psyche verstehen und nutzen


2., erw. Aufl. 2010.

Mit Ergänzungskapitel «Embodiment im Zürcher Ressourcen Modell (ZRM)».

Maja Storch, Benita Cantieni, Gerald Hüther, Wolfgang Tschacher

Verlag Hans Huber
EAN: 9783456948379 (ISBN: 3-456-94837-9)
180 Seiten, hardcover, 20 x 25cm, 2010, 50 Abb.

EUR 29,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Warum fällt es vielen Menschen so schwer, achtsam mit dem eigenen Körper umzugehen? Warum ist das Befassen mit dem eigenen Körper oft mit Peinlichkeit besetzt? Warum gilt nur als intelligent, wer Würfel im Raum drehen kann und lange Wörterlisten auswendig lernen? Warum geben Menschen die Autorität für ihren physischen Körper so bereitwillig ab an eine Wissenschaft, die ihn aufteilt in scheinbar unzusammenhängende Einzelteile?



Maja Storch, Benita Cantieni, Gerald Hüther und Wolfgang Tschacher gehen in «Embodiment» diesen Fragen nach und kommen einmütig zum Schluss: Es ist höchste Zeit, das wichtigste Erfahrungsinstrument des Menschen zurückzuerobern: den Körper. Sie fordern, das Prinzip Embodiment zu berücksichtigen. Wer Menschen berät, therapiert, erforscht, muss immer auch den Körper einbeziehen. Maja Storch beleuchtet, warum und wie die Psyche im Körper wohnt. Wolfgang Tschacher zeigt auf, weshalb die Abspaltung des Geistes vom Körper nicht funktionieren kann. Gerald Hüther schildert, wie sich das gut funktionierende Gehirn und der gut funktionierende Körper gegenseitig bedingen. Benita Cantieni liefert schliesslich das anatomische Angebot: Richten Sie sich auf, richten Sie sich in Ihrem Körper ein.
Rezension
In 2.Aufl. nach dem Erscheinen 2006, um das Kapitel «Embodiment im Zürcher Ressourcen Modell (ZRM)» ergänzt, liegt jetzt diese Darstellung zum Embodiment als Hardcover-Ausgabe vor. Dieses Buch fordert auf: Richten Sie sich auf - mit Körper und Seele! Das Buch führt zusammen, was lange getrennt war: Körper und Seele. Beide bedingen sich wechselseitig und nehmen elementaren Einfluss aufeinander. Eine Therapie des einen ohne den anderen erscheint somit aussichtslos. Der Körper (body) ist grundlegend wichtig als Mitgestalter psychischer Prozessen, was die wissenschaftliche Psychologie leider zu wenig beachtet;deshlab ist "Embodiment" notwendig. Die Autor/inn/en machen in interdisziplinärer Perspektive Mut, sich liebevoll um den eigenen Körper zu kümmern und leisten insofern einen praktischen Beitrag zur notwendigen Überwindung einer jahrtausend-alten Trennung von Körper und Seele in der abendländischen Kulturgeschichte.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Dieses Buch ist ein einmaliges, transdisziplinäres Projekt, das wissenschaftliche Perspektiven mit anwendungsorientierter Praxis verbindet.
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkungen

1. Wie Embodiment zum Thema wurde 11
Wolfgang Tschacher
1.1 Künstliche Intelligenz 13
1.1.1 Argument 1: Das Phänomen der Täuschungen 17
1.1.2 Argument 2: Die kombinatorische Explosion 20
1.1.3 Argument 3: Das symbol-grounding Problem 24
1.1.4 Embodiment und Glück? 27
1.2 Echte Intelligenz erfordert Embodiment 27

2. Wie Embodiment in der Psychologie erforscht wurde 35
Maja Storch
2.1 Einleitung 37
2.2 Wie der Körper auf die Psyche wirken kann 40
2.2.1 Paul Ekman und das Facial feedback 40
2.2.2 Körperhaltung und Emotion 44
2.2.3 Koptbewegung und Einstellung 49
2.2.4 Exkurs zum Thema Ausstrahlung 53
2.2.5 Handflächenexperimente 56
2.2.5.1 Handflächen und Verhalten 56
2.2.5.2 Handflächen und Denkstile 59
2.3 Embodiment und Selbstmanagement 62
2.3.1 Eine unerwünschte psychische Verfassung mit Embodiment loswerden 63
2.3.2 Eine erwünschte psychische Verfassung mit Embodiment erzeugen 65
2.3.3 Das Auftauchen einer unerwünschten psychischen Verfassung mit Embodiment präventiv verhindern 67
2.3.4 Das Basis-Embodiment: bereit für jede Gelegenheit 70

3. Wie Embodiment neurobiologisch erklärt werden kann 73
Gerald Hüther
3.1 Cogito ergo sum? 75
3.2 Die untrennbare Einheit von Soma und Psyche 78
3.3 Die wechselseitige Abhängigkeit von körperlicher und psychischer Entwicklung 82
3.4 Der Verlust der Verbindung zum eigenem Körper 87
3.5 Vom Wiederfinden der verloren gegangenen Einheit 91

4. Wie gesundes Embodiment selbst gemacht wird 99
Benita Cantieni
4.1 Die Grundhaltung des Wirbeltieres Mensch 101
4.2 Körperhaltung praktisch 103
4.2.1 Aus der Hölle in den Himmel 103
4.2.2 Anleitung für sechs schiefe Embodiments 106
4.3 Gesundes Embodiment selbst erzeugen 115
4.3.1 Haltung-aber bitte mit Gefühl 121
4.4 Checkliste für den spontan erlebnisbereiten Körper 125

5. Embodiment im Zürcher Ressourcen Modell (ZRM) 127
Maja Storch
5.1 Theoretische Grundlagen 129
5.2 Die Theorie von Wilma Bucci 130
5.3 ZRM-Haltungsziele 133
5.4 Die Arbeit mit Embodiment im ZRM-Training 135

Nachbemerkungen 143
Allgemeines Glossar 145
Anatomisches Glossar 155
Literatur 169
Internetadressen 173
Schlagwortverzeichnis 174
Personenverzeichnis 179