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Einführung in die Inklusionspädagogik
Einführung in die Inklusionspädagogik




Annette Textor

UTB , Klinkhardt
EAN: 9783825243401 (ISBN: 3-8252-4340-0)
219 Seiten, paperback, 15 x 22cm, Februar, 2015, 13 Abb., 5 Tab.

EUR 19,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Inklusion ist ein noch neues Querschnittsthema

In dem Buch wird ein Überblick darüber gegeben, was Lehrerinnen und Lehrer, die an Regelschulen unterrichten möchten, über Inklusion wissen sollten.

Ziel ist, das die Studierenden mit diesem Buch nicht zu blinden Inklusionsbefürwortern oder -gegnern werden, sondern eine gut begründete Einstellung zu Inklusion entwickeln und einen Eindruck davon bekommen, dass und wie Inklusion umsetzbar ist.
Rezension
Inklusionspädagogik ist z.Zt. in aller Munde und auch ein erhebliches und umstrittenes Thema an den Regelschulen, wo Inklusionsbefürworter oder -gegner aufeinander treffen. Die Bundesrepublik Deutschland hat im Jahr 2009 das "Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen" von 2006 ratifiziert (sog. UN-Behindertenrechtskonvention), das eine inklusive Schule notwendig macht. Das hat erhebliche gesellschaftliche Auswirkungen insbesondere im schulischen Sektor und für die Heil- und Sonderpädagogik. Obwohl Inklusion keineswegs auf den schulischen Sektor beschränkt ist und Inklusion sicherlich nicht allein mit Hilfe von Schulgesetzen umsetzbar ist, sondern neben der schulischen Inklusion auch die berufliche Inklusion und vor allem die soziale Inklusion umfasst, führt die inklusive Praxis in der Schule doch zu einer Neuorganisation von Schule, Unterricht, Didaktik, Schulentwicklung und Ausbildung und Beruf von Lehrkräften (vgl. Kap. 5-9). Dieser Band möchte Pädagogik-Studierenden eine gut begründete Einstellung zu Inklusion vermitteln und einen Eindruck davon geben, dass und wie Inklusion umsetzbar ist.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Fach: Pädagogik; Schulpädagogik; Sonderpädagogik
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung 13

Grundlagen

2 Begriffe 17

2.1 Behinderung 17
2.1.1 Zugänge 17
2.1.2 „Behinderung“ und „Gesundheit“: Der Behinderungsbegriff der WHO 20
2.1.3 „Behinderung“ im Bildungsbereich: „Sonderpädagogischer Förderbedarf“ 22
2.1.4 Ursachen von Behinderung 23
2.2 Die Begriffe Integration und Inklusion 25
2.2.1 Integration 25
2.2.2 Inklusion 26
2.2.3 Verständnis von Integration und Inklusion im aktuellen Diskurs 29
2.2.4 Begründungslinien für Inklusion 34
2.3 Aufgaben 36
2.4 Literatur 36

3 Historische und bildungspolitische Aspekte 41

3.1 Entstehung und Verbreitung von Hilfsschulen 41
3.2 Wiederaufbau des Schulwesens nach 1945 44
3.3 Erste Schulversuche zur Integration 44
3.4 Rechtliche Verankerung von Integration und Inklusion 46
3.5 Die VN-Behindertenrechtskonvention und ihre Folgen 49
3.6 Die Umsetzung von Inklusion in den Bundesländern 54
3.7 Finanzierung von Inklusion 59
3.8 Aufgaben 61
3.9 Literatur 61

4 Forschungsergebnisse zu Effekten schulischer Inklusion 67

4.1 Leistungen von Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf in inklusiven Schulklassen 67
4.2 Soziale Entwicklung und soziale Integration 70
4.3 Inklusion von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund und sonderpädagogischem Förderbedarf 72
4.4 Inklusion von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf in der Sekundarstufe I 73
4.5 Inklusion aus Sicht der Lehrkräfte 74
4.6 Fazit: Zur Machbarkeit von Inklusion 75
4.7 Aufgaben 76
4.8 Literatur 76

Inklusive Praxis in der Schule

5 Sonderpädagogische Förderung und Diagnostik 81

5.1 Der Begriff Förderdiagnostik 81
5.2 Sonderpädagogische Förderschwerpunkte 84
5.3 Rechtliche Regelungen zur Zuweisung von Förderbedarf am Beispiel der Verfahren in Nordrhein-Westfalen und in Berlin 87
5.4 Aufgaben 90
5.5 Literatur 90

6 Organisation von Schule und Unterricht 95

6.1 Organisationsformen in Deutschland 95
6.1.1 Dimensionen inklusiver Schulorganisation 95
6.1.2 Gemeinsamer Unterricht in Integrationsklassen 99
6.1.3 Sonderpädagogische Grundversorgung 101
6.1.4 Pullout-Modelle 103
6.1.5 Kooperationsklassen 105
6.1.6 Einzelintegration 106
6.2 Das Beispiel der Laborschule Bielefeld 107
6.3 Der Blick über den Tellerrand 110
6.3.1 Inklusion in Italien 110
6.3.2 Inklusion in Norwegen 111
6.3.3 Inklusion in Österreich 112
6.4 Aufgaben 112
6.5 Literatur 112

7 Didaktik 119

7.1 Theoretische Ansätze 120
7.1.1 Forderungen an didaktische Modelle für inklusive Lerngruppen 120
7.1.2 Lerntheoretische Didaktik 122
7.1.3 Kritisch-konstruktive Didaktik 125
7.1.4 Entwicklungslogische Didaktik 127
7.1.5 Der Bielefelder Ansatz einer Inklusion unterstützenden Didaktik 130
7.1.6 Fazit 133
7.2 Inklusive Grundhaltungen 134
7.2.1 Akzeptanz von Vielfalt und Klassenmanagement 134
7.2.2 Partizipativ Probleme lösen in der Klasse: Der Klassenrat 139
7.3 Differenzierung 141
7.4 Offener Unterricht 146
7.4.1 Offener Unterricht: Was ist das? 146
7.4.2 Die Vorläufer: Reformpädagogische Ansätze 150
7.4.3 Methoden im offenen Unterricht 155
7.5 Nutzung der Förderstunden: Co-Teaching 167
7.6 Leistungsbeurteilung im inklusiven Unterricht 170
7.6.1 Didaktische Fragen zur Leistungsbeurteilung 170
7.6.2 Individualisierte Erhebung von Schulleistungen 172
7.6.3 Individualisierte Beurteilung von Schulleistungen 173
7.6.4 Individualisierte Dokumentation von Schulleistungen 175
7.7 Aufgaben 180
7.8 Literatur 180

8 Schulentwicklung 189

8.1 Schule und Gesellschaft 189
8.2 Der Index of Inclusion 192
8.3 Schulprogramme als Entwicklungsinstrument – ein Beispiel 194
8.4 Lehrerkooperation 195
8.5 Gemeinsamer Unterricht im vertikal gegliederten Schulsystem 197
8.6 Aufgaben 200
8.7 Literatur 200

9 Ausbildung und Beruf
von Jessica Matis, Aukje Rüting und Hannah Zingler 205

9.1 Berufsvorbereitung in der Schule 206
9.1.1 Gesetzliche Vorgaben 206
9.1.2 Schülerfirmen 207
9.1.3 Beruf und Schule 212
9.1.4 Fachliche Berufsvorbereitung und Praktika 212
9.2 Betriebliche Ausbildung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf 213
9.3 Berufsbildungswerk 214
9.4 Arbeitsassistenz 216
9.5 Aufgaben 217
9.6 Literatur 217