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    | Ein Sommer wie seither kein anderer Wie in Deutschland 1945 der Frieden begann - Zeitzeugen berichten 
 
 
 Hauke Goos, Alexander Smoltczyk
 Deutsche Verlags-Anstalt
 EAN: 9783421048813 (ISBN: 3-421-04881-9)
 240 Seiten, hardcover, 16 x 23cm, April, 2021
 
EUR 22,00alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext Der 9. Mai 1945 war, nach fast sechs Jahren Krieg, der erste Friedenstag in Europa – und der Beginn eines Sommers, der bestimmt war von Aufbruch, Trauer und Lebensgier. Aus den Tagebüchern dieser Zeit und Erinnerungen von Zeitzeugen wie Klaus von Dohnanyi, Alexander Kluge und Marianne von Weizsäcker zeichnen Hauke Goos und Alexander Smoltczyk ein dichtes und schillerndes Bild der direkten Nachkriegszeit: Nissenhütten und amerikanische Musik, der Geschmack von Brennnesselsuppe und Chesterfield-Zigaretten, kurz, ein Sommer, der in den Worten des Schriftstellers Martin Walser, "ein Sommer wie seitdem kein anderer" war. 
 Rezension 76 Jahre Leben in Frieden und Freiheit!Für die Meisten von uns als Deutsche der Nachkriegsgeneration (und Gott sei Dank auch für unsere geographischen Nachbarn) eine Selbstverständlichkeit. Nichts, über das man lange nachdenkt. Na gut: die Corona-Pandemie hat für Einschränkungen gesorgt.
 Einschränkungen? Ja, Einschränkungen! In einer soliden Demokratie, in einer historisch bemerkenswert friedvollen Ära auf unserem Kontinent ein Grund zur Unruhe.
 Das vorliegende Buch von Hauke Goos und Alexander Smoltczyk relativiert unsere, dem Zeitgeist geschuldeten Empfindungen.
 
 24 Gespräche, 24 Interviews mit Zeitzeugen - allesamt beeindruckend., lesenswert!
 Am 8. Mai 1945 endete in Europa der Zweite Weltkrieg. Unisono herrscht Erleichterung: das große Sterben hat aufgehört!
 Die Empfindungen persönlich, individuell geprägt. Aber lebendig, so, als wäre es vor Kurzem geschehen.
 Das dokumentiert und unterstreicht die Wucht der Ereignisse, denen sich die damals noch jungen Zeitzeugen gegenüber gestellt sahen. Insofern sind diese Zeitzeugeninterviews, 24 an der Zahl, jedes für sich gesehen, ein Unikat.
 Bekannte Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Branchen kommen ebenso zu Wort, wie "Normalos" - Menschen wie Du und ich. Eine gelungene Mischung mit einem breiten Spektrum an Erinnerungen an eine einzigartige Zeit. Erlebt mit gemischten Gefühlen und einem unerschütterlichen Tatendrangs und dem festen Willen, die Dinge zum Besseren zu wenden.
 Für uns! Denn wir leben in einer friedvollen Zeit, um die uns frühere Generationen ohne jeglichen Zweifel beneiden (würden).
 
 Insofern ist das vorliegende Werk Erinnerung und Weckruf zugleich. Es vermittelt der Leserschaft Demut und Dankbarkeit. Der Wert dieses Buches wird lange Zeit erhalten bleiben, denn noch "haben" wir sie, die Zeitzeugen. Ihre verschrifteten Erinnerungen sind unwiederbringlich und bewahrenswert, für lange Zeit lesenswert!
 
 Dietmar Langusch, Lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo Prominente Zeitzeugen erinnern sich an das Ende des Zweiten Weltkriegs: Wie Deutsche den Friedenssommer 1945 erlebten
 Der 9. Mai 1945 war, nach fast sechs Jahren Krieg, der erste Friedenstag in Europa – und der Beginn eines Sommers, der bestimmt war von Aufbruch, Trauer und Lebensgier. Die Bombenangriffe waren vorbei, die Väter und Ehemänner häufig tot oder in Gefangenschaft, die Kinder und Jugendlichen sich selbst überlassen, die Zukunft war ungewiss. Für alle waren es Wochen der Not, für die meisten auch der Scham: Zu Massenvergewaltigungen und Vertreibungen kam die Erkenntnis, dass die besiegten Deutschen nicht nur Opfer waren, sondern eine historische Schuld auf sich geladen hatten. Aus bewegenden Dokumenten und Erinnerungen heute noch lebender Zeitzeugen wie Klaus von Dohnanyi, Martin Walser, Theo Sommer u.a. zeichnen Hauke Goos und Alexander Smoltczyk ein Bild dieses Sommers. In den vielen Stimmen dieses Buches wird nicht nur der Beginn des Friedens noch einmal hautnah erlebbar, es wird auch deutlich, wie prägend er war für all das, was später kam. Aufwändig gestaltet und vierfarbig bebildert.
 
 Hauke Goos, Jahrgang 1966, arbeitete nach dem Geschichtsstudium zunächst für das SAT.1-Magazin »Akte«, ehe er 1999 zum Magazin SPIEGELreporter kam. Seit 2001 schreibt er für das Reportagenressort des SPIEGEL. Er lebt in Hamburg.
 
 Alexander Smoltczyk, geboren 1958, studierte Philosophie, Volkswirtschaft und Agrarökonomie. Nach Stationen bei der taz, Geo und der Wochenpost ist er seit 1997 als Reporter beim SPIEGEL. Korrespondenzen in Paris, Rom, Abu Dhabi und Lissabon. Für seine journalistischen Arbeiten wurde er mehrfach ausgezeichnet. Smoltczyk ist Autor mehrerer Sach- und Kinderbücher. Er lebt mit seiner Familie in Lissabon.
 
 
Inhaltsverzeichnis Vorwort 5Georg Stefan Troller 9
 
 Als der Frieden begann 25
 Hans-Jochen Vogel 27
 Nikolaj Pudow 32
 Esther Bejerano 46
 Armin Müller-Stahl 52
 Burkhard Hirsch 58
 Annemarie Günther 67
 Klaus von Dohnanyi 77
 Friedrich Nowottny 89
 Wolfgang Kohlhaase 100
 Irmtraud Folgner 116
 Martin Walser 122
 Hans Modrow 131
 Wolf Schneider 140
 Ingeborg und Woldemar Triebel 144
 Eva Kleiminger 155
 Edgar Reitz 164
 Marianne voin Weizsäcker 172
 Edzard Reuter 175
 Theo Sommer 181
 Christian Schwarz-Schilling 191
 Gerhart Baum 199
 Alexander Kluge 211
 
 Nachwort 223
 Dank 229
 Zeittafel Sommer 1945 231
 Bildnachweis 235
 
        
        
        
        
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