Vorwort 7
Das A-Z des Hüttenwanderns 8
Allgemeine Wandertipps 8
Hüttenregeln 11
Familienfreundliche Hütten 11
Weitere Informationen 11

Die Touren

Berchtesgadener Alpen 13

1 STÖHRHAUS
Gipfelhaus mit beeindruckenden Panoramenblicken 14
2 CARL-VON-STAHL-HAUS
Stützpunkt für den leichtesten Zweitausender 16
3 GOTZENALM
Im größten Almgebiet hoch über dem Königssee 18
5 WATZMANNHAUS
Die Unterkunft am Berchtesgadener Wahrzeichen 24
6 WIMBACHGRIESHÜTTE
Hüttenrefugium zwischen Watzmann und Hochkalter 26
4 KÄRLINGERHAUS
Die Wanderdrehscheibe im Steinernen Meer 20
7 BLAUEISHÜTTE
Am nördlichsten Gletscher der Alpen 28
8 NEUE TRAUNSTEINER HÜTTE
Das Bergwander-Drehkreuz auf der Reiter Alm 30
9 REICHENHALLER HAUS
Anspruchsvolle Wege und ein grandioses Gipfelpanorama 34
10 ZWIESELHAUS
Brotzeit auf der Alm, übernachten bei Kaiser Wilhelm 36
11 TRAUNSTEINER HÜTTE
Die Familienhütte auf der Winklmoosalm 38

Chiemgauer Alpen 33

12 STRAUBINGER HAUS
Die Hütte mit dem unübertreffl ichen Kaiserblick 42
13 HOCHGERNHAUS
Anlaufstelle im Sommer wie im Winter 44
14 KLAUSENHÜTTE
Eine bayerisch-tirolerische Institution 46
16 RIESENHÜTTE
Die Familienhütte inmitten einer Almhochfläche 50
17 PRIENER HÜTTE
Der Wandertreff für alle vier Jahreszeiten 52
15 HOCHRIESHAUS
Die Gipfelhütte auf dem Panoramaberg 48
18 BRÜNNSTEINHAUS
Ein Bergklassiker mit Kaiserblick 56
19 ROTWANDHAUS
Vorreiter einer umweltfreundlichen Energieversorgung 58

Bayerische Voralpen 55

20 BODENSCHNEIDHAUS
Im Revier des Wildschütz Jennerwein 60
21 HUBERTUSHÜTTE
Eine rustikale Alm am Breitenstein 62
22 HIRSCHBERGHAUS
Anlaufstelle im Sommer wie im Winter 64
24 LENGGRIESER HÜTTE
Die Hüttenoase im Isarwinkel 68
25 BRAUNECK-GIPFELHAUS
Der Ganzjahresstützpunkt über Lenggries 70
23 TEGERNSEER HÜTTE
Der „Adlerhorst“ in den Tegernseer Bergen 66
26 TUTZINGER HÜTTE
Die Bio-Hütte am Fuße der Benediktenwand 72

Estergebirge 75

27 WEILHEIMER HÜTTE
Im einsamsten Gebirge der bayerischen Voralpen 76
28 WANKHAUS
Das Gipfelhaus über dem Werdenfelser Land 78

Karwendelgebirge 81

29 TÖLZER HÜTTE
Der Tourenklassiker in den Voralpen 82
30 HOCHLANDHÜTTE
Im Herzen des Westkarwendels 84
31 SOIERNHAUS
Eine Paradetour durchs Vorkarwendel 86
32 BRUNNSTEINHÜTTE
Die Aussichtswarte über Mittenwald 90

Wettersteingebirge 93

33 HÖLLENTALANGERHÜTTE
Stützpunkt für alle Zugspitz-Aspiranten 94
34 KNORRHÜTTE
Älteste Bergsteigerunterkunft in den Bayerischen Alpen 96
35 SCHACHENHAUS
Auf königlichen Spuren in den Orient 100
36 REINTALANGERHÜTTE
Nepalesische Gebetstücher und bayerisches Hackbrett 102

Ammergauer Alpen 107

37 HÖRNLEHÜTTE
Wandererstützpunkt im Alpenvorland 108
39 BRUNNENKOPFHÄUSER
Königliche Jagdhäuser über Schloss Linderhof 112
40 TEGELBERGHAUS
In Deutschlands größtem Waldgebirge 114
38 AUGUST-SCHUSTER-HAUS
Zu den Pürschlinghäusern hoch über dem Graswangtal 110

Allgäuer Alpen 117

41 BAD KISSINGER HÜTTE
Die Gipfelhütte am Aggenstein 118
42 GRÜNTENHAUS
Ein Vorreiter des alpinen Tourismus 120
43 PRINZ-LUITPOLD-HAUS
Eine königliche Schlafstatt in den Allgäuer Hochalpen 122
44 EDMUND-PROBST-HAUS
Wanderer-Drehscheibe am Nebelhorn 124
45 KEMPTNER HÜTTE
Großer Stützpunkt im Allgäuer Hauptkamm 126
46 WALTENBERGERHAUS
Eine Hütte zu Ehren eines Allgäuer Erschließers 128
48 MINDELHEIMER HÜTTE
Freier Blick auf den Allgäuer Hauptkamm 132
49 HÖRNERHAUS
Großzügiges Refugium für Wandergruppen 134
47 RAPPENSEEHÜTTE
Die größte Hütte der Alpen 130
50 STAUFNER HAUS
Das Beinahe-Gipfelhaus in der Nagelfluhkette 136

Tourenübersichten 138
Hüttenwege nach Gehzeiten 138
Hüttenwege nach Schwierigkeit 138
Familienfreundliche Hütten 140
Hundefreundliche Hütten 140
Ganzjährig bewirtschaftete Hütten 140
Ideal für die Anfahrt mit Bahn & Bus 140
Hüttengipfel nach Schwierigkeit 141
Register 142
Impressum 144

Vorwort
Was wären die Bayerischen Alpen ohne ihre gemütlichen Hütten. Wir würden auf unseren Wanderungen
und Gipfeltouren nach wie vor unsere Brotzeit aus den Rucksäcken holen und herzhaft in
die mitgebrachten Wurstbrote beißen. Aber auf die Dauer wäre das langweilig. Schließlich leben wir in einer Zeit, in der das Wort Genuss groß geschrieben wird. Diesem Trend haben sich auch die Hütten
nicht verweigert. Vorbei die Zeiten, als sich Wanderer und Bergsteiger hauptsächlich mit Erbswurstsuppe und heißen Wienern durchschlagen mussten. Heute gibt es auf den Hütten Schweinsbraten, Spaghetti Bolognese, Wildgulasch, Krustenbraten oder Knödel mit Kraut, nicht zu vergessen den ach so beliebten und doch etwas aufwändigen Kaiserschmarrn (den es auf manchen Hütten nur wochentags gibt, damit die fl eißigen Köche im Wochenendtrubel nicht blockiert sind) oder auf Bestellung auch schon mal ein Fondue. Wer ein „Bergsteigeressen“ bestellt, der wird bereits bestaunt.
Vorbei auch die Zeit, als die Hütten des Deutschen Alpenvereins den zünftigen Bergsteigern vorbehalten waren. Heute werden auch die Hütten in den Alpen nach wirtschaftlichen Grundsätzen betrieben, wenngleich der Druck nicht so groß ist wie in der Talgastronomie. Noch kommt der Besitzer der Hütten, in den meisten Fällen der Deutsche Alpenverein, für die Instandhaltung, Sanierung und für den Wegebau auf, obwohl der Gerechtigkeit halber erwähnt werden muss, dass auch der Bayerische Staat bzw. die Kommunen Zuschüsse geben.
Von den 50 vorgestellten Hütten in diesem Band sind 39 Alpenvereinshütten, der Rest sind Hütten der
„Naturfreunde“ sowie einige Privathütten. Doch nicht nur die Küche auf den Berghütten hat sich verbessert, auch der übrige Komfort, der wahrlich nicht selbstverständlich ist. Denn das Material muss über lange Wege transportiert werden, häufig genug sogar mit dem Hubschrauber. In den letzten beiden Jahrzehnten wurden bei den meisten Hütten die Sanitäranlagen sowie die Energieerzeugung nach ökologischen Prinzipen erneuert. Mittlerweile sind sogar Duschen und Warmwasser auf den Hütten keine Seltenheit mehr.
Nicht dass die Schnarcher mehr geworden wären, aber der Trend geht weg vom Massenlager, hin zu den
kleineren Einheiten. Auch da hat sich viel getan auf den Hütten. Dies kommt natürlich auch den Familien zugute, die gern unter sich sein wollen, dies ist aber auch ein Plus für die anderen, die früh aufbrechen wollen, weil sie eine große Gipfeltour oder eine lange Tageswanderung vor sich haben. Und noch eine Bitte: Denken Sie daran, es braucht auf einer Hütte bei Besucherandrang ein gut eingespieltes Team, um den Laden am Laufen zu halten, also nicht ungeduldig werden, wenn es mal länger dauert. Meckern Sie bitte auch nicht über die vermeintlich hohen Preise. Alles (Heizmaterial, Lebensmittel, Getränke) muss teilweise mit großem Aufwand und zum Teil erheblichen Kosten auf die Hütte gebracht werden.
Die Bayerischen Alpen verfügen über eine gut durchwachsene Hüttenstruktur. Von der kleinen, heimeligen Hütte bis zum Massenbetrieb ist alles geboten.
Beileibe nicht alle Hütten sind überlaufen, auch wenn immer wieder darüber geklagt wird. Wer natürlich dem Watzmannhaus oder dem Kärlingerhaus einen Besuch abstatten will, muss in der Hochsaison schon damit rechnen, vielleicht auf dem Boden schlafen zu müssen. Aber versuchen Sie es mal auf dem Stöhrhaus oder dem Straubinger Haus, dort werden Sie ungestörte Hüttenabende verbringen können. Und so ist für jeden etwas dabei: Wanderdrehscheiben mit Schnarcher im Massenlager und idyllische kleine Hütte für die kleine Wandergruppe, familienfreundliche Hütten mit Spielecken und Zimmern, in denen man unter sich bleiben kann.
Und für den gesundheitsbewussten Wanderer noch ein Tipp: Alpenvereinshütten sind rauchfrei.
Genießen Sie eine Nacht in der Natur, ohne Lärm und in gesunder Luft. Lassen Sie die Wanderung auf
der Hütte ausklingen und wandern Sie erst am nächsten Tag wieder hinab ins Tal. Der Sonnenuntergang
und der Sonnenaufgang werden unvergessen bleiben. Knüpfen Sie neue Kontakte: Auf der Hütte sind die
Gäste aufgeschlossen, da muss keiner allein in der Ecke sitzen bleiben.

Einen schönen Aufenthalt und eine gute Nachtruhe wünscht Ihnen Ihr
Simon Auer