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Die philosophische Hintertreppe Die großen Philosophen in Alltag und Denken Jubiläums Edition - Große Autoren in allen Formaten.
(1. Aufl. 1966 / als dtv: 1. Aufl. 1975)
Die philosophische Hintertreppe
Die großen Philosophen in Alltag und Denken


Jubiläums Edition - Große Autoren in allen Formaten.

(1. Aufl. 1966 / als dtv: 1. Aufl. 1975)

Wilhelm Weischedel

Reihe: Jubiläums Edition - Große Autoren in allen Formaten


Deutscher Taschenbuch Verlag
EAN: 9783423195119 (ISBN: 3-423-19511-8)
336 Seiten, hardcover, 13 x 20cm, 2011, Flexcover

EUR 10,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
»Weischedels unorthodoxe wie geistreiche Zusammenschau des europäischen

Denkens von Thales bis Wittgenstein ist in jeder Hinsicht empfehlenswert.«

Die Zeit
Rezension
Zum 50-jährigen Bestehen des Deutschen Taschenbuch-Verlags dtv erscheint die "Jubiläums Edition - Große Autoren in allen Formaten". Der hier anzuzeigende Band bietet in bibliophiler Aufmachung das ebenso klassische wie unorthodoxe Werk Wilhelm Weischedels "Die philosophische Hintertreppe - Die großen Philosophen in Alltag und Denken", das 1966 bei Nymphenburger und als dtv in 1. Auflage 1975 erschienen ist und bis heute mehr als 36 Auflagen als dtv-Band erlebt hat. Was macht diesen Erfolg aus? a) Eine komplette Philosophiegeschichte von den Vorsokratikern bis zu Ludwig Wittgenstein für 10 €. b) Eine durchgängig verständliche Darstellungsweise, die auch dem Laien auf je ca. 10-12 S. eine ungefähre Vorstellung von dem vermittelt, was der entsprechende Philosoph als Hauptanliegen vertreten hat. c) Eine "Hintertreppe": das ist Programm! Nicht nur abstrakt werden die Kerngedanken erläutert, sondern vom Alltag und von der Biographie her werden erläuternde Zugänge gesucht; das ist ebenso unterhaltsam wie aufschlußreich. - Die Nachteile sollen nicht verschwiegen werden: Weiterführende Literatur wird nicht genannt und eine systematische Erschließung der einzelnen Denkansätze liegt auch nicht vor, ebenso wenig wie eine strukturelle Zuordnung zu Philosophenschulen, Zeitströmungen etc. - Wer hier mehr möchte und beim Autor verbleiben will, dem sei W. Weischedel, Der Gott der Philosophen, Bd. 1 und 2 empfohlen.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
»Wie fände sich ohne Studium, ohne wissenschaftlich geschultes Denken und Lesen der Zugang zu Aristoteles, Descartes, Kant oder Hegel und deren weltbewegenden Erkenntnissen? Wie wollte man seinem noch minderjährigen Sohn die vertrackten Seinsreflexionen eines Heidegger, seinem kaufmännischen Freund Russells »Zweifel an den Prämissen« oder einem Ingenieur der Industrie Wittgensteins »Tractatus« und die Ergebnisse der Philosophischen Untersuchungen etwa plausibel machen, und zwar so, daß ein zu eigenen Fragen und Reflexionen befähigendes Verständnis vermittelt wird?

Wilhelm Weischedel [...] hat die Masse gelehrter, aber schwer verständlicher Literatur beiseite geschoben und in vierunddreißig Aufsätzen die Quintessenz des Denkens und Lebenswerkes ebenso vieler Philosophen in unkonventioneller Weise so dargestellt, daß die jeweilige Kernproblematik und Kernantwort leicht verständlich ist, ohne daß gefährliche Verkürzungen zu verschmerzen wären.

Die philosophische Hintertreppe wird zur sozialen Einrichtung, sie führt über nur geringe Umwege der anekdotischen Einführung in das Zentrum des jeweiligen Denkens, ohne beim Leser auch nur die geringste Vorkenntnis vorauszusetzen. Der Stoff von zweieinhalbtausend Jahren Philosophiegeschichte von Thaies, dem philosophierenden Handelsmann aus Milet, bis hin zu Ludwig Wittgenstein, dem modernen Künder des Untergangs der Philosophie, wird hier ohne wissenschaftliche Arroganz und lehrmeisterhafte Attitüde erzählt, mit allen Mitteln dieser Kunst.« Rheinischer Merkur

Wilhelm Weischedel, geb. 1905 in Frankfurt a.M., studierte in Marburg evangelische Theologie, Philosophie und Geschichte. 1932 Promotion zum Dr. phil. in Freiburg. Nach 1945 Dozent, dann Professor der Philosophie in Tübingen und in Berlin; 1970 emeritiert. Er starb 1975 in Berlin.
Inhaltsverzeichnis
Prolog oder Die zwei Aufgänge zur Philosophie 9
Thales oder Die Geburt der Philosophie 11
Parmenides und Heraklit oder Die gegensätzlichen Zwillinge 22
Sokrates oder Das Ärgernis des Fragens 31
Platon oder Die philosophische Liebe 42
Aristoteles oder Der Philosoph als Mann von Welt 54
Epikur und Zenon oder Pflichtloses Glück und glücklose Pflicht 65
Plotin oder Die Gesichte des Entrückten 76
Augustinus oder Die Dienhchkeit der Sünde 84
Anselm oder Der bewiesene Gott 94
Thomas oder Der getaufte Verstand 99
Eckhart oder Gott als Nichtgott 109
Nikolaus oder Der Nomenklator Gottes 116
Descartes oder Der Philosoph hinter der Maske 125
Pascal oder Die gekreuzigte Vernunft 137
Spinoza oder Der Boykott der Wahrheit 145
Leibniz oder Das Puzzlespiel der Monaden 156
Voltaire oder Die Vernunft in der Klemme 167
Rousseau oder Der unglückliche Gefühlsdenker 176
Hume oder Der skeptische Schiffbruch 187
Kant oder Die Pünktlichkeit des Denkens 195
Fichte oder Die Rebellion der Freiheit 207
Schelling oder Die Verliebtheit in das Absolute 220
Hegel oder Der Weltgeist in Person 230
Schopenhauer oder Der böse Blick 243
Kierkegaard oder Der Spion Gottes 253
Feuerbach oder Der Mensch als Schöpfer Gottes 262
Marx oder Die Revolte der Wirklichkeit 272
Nietzsche oder Macht und Ohnmacht des Nihilismus 282
Jaspers oder Das fruchtbare Scheitern 292
Heidegger oder Die Sage vom Sein 301
Russell oder Die Philosophie als Protest 311
Wittgenstein oder Der Untergang der Philosophie 320
Epilog oder Aufstieg und Abstieg 330