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Die Symbole der Menschheit
Die Symbole der Menschheit




Natale Spineto (Hrsg.), Fiorenzo Facchini, Julien Ries

Patmos
EAN: 9783491724747 (ISBN: 3-491-72474-0)
240 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 25 x 31cm, Juni, 2005

EUR 19,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Symbole kommen aus einer allzu weiten Ferne, als dass sie sterben könnten: sie bilden einen Teil des Menschseins. Mircea Eliade



Symbole weisen über sich hinaus auf eine Wirklichkeit, die nicht unmittelbar greifbar ist. Durch das Symbol wird sie zugänglich. Das Symbol lässt die Intelligenz des Menschen vom Sichtbaren zum Unsichtbaren vordringen, so dass man sagen kann: Alle menschliche Kultur beruht auf Symbolsystemen.

Dieser opulent bebilderte Prachtband folgt dem Prozess der Symbolbildung von den Anfängen des Menschseins an und sieht ihn mit der Identität des Menschen verbunden. Symbolische Äußerungen lassen sich bereits für die frühesten Zeiten der Menschheit ausmachen. Nach der prähistorischen Zeit

wird die Symbolik einzelner Kulturkreise und Religionen, westlicher wie östlicher Herkunft, dargestellt. Die jeweils charakteristische Symbolik wird dabei stets vor dem Hintergrund ihres kulturellen Kontextes beleuchtet.

Die großen Symbole der Menschheit führen die Menschen zusammen und verbinden sie mit ihren eigenen Ursprüngen.
Rezension
Symbole sind visuelle oder sprachlich formulierte Zeichen, die über sich selbst hinaus auf eine Wirklichkeit verweisen, die nicht restlos begriffen bzw. interpretiert werden kann. Alle Religionen formulieren die Deutung von der Welt in Symbolsystemen. Natale Spineto, Religionshistoriker in Turin, Autor vieler religionswissenschaftlicher Werke, entwickelt in dem Buch „Die Symbole der Menschheit“ einen faszinierenden Überblick über die Kulturgeschichte der Symbole. Symbolische Äußerungen sind bis in die früheste Menschheitsgeschichte nachweisbar, beginnend mit den Überlieferungen aus prähistorischer Zeit, über die klassischen Hochkulturen der Ägypter und Griechen, Römer und Germanen, Chinesen, Inder, Japaner, Azteken und Maya, der Naturreligionen der Afrikaner und der Ureinwohner Australiens, bis hin zu den großen Weltreligionen, Judentum, Christentum, Hinduismus, Buddhismus und dem Islam. Im kulturhistorischen Kontext werden die einzelnen Symbole detailliert erläutert, ob es sich um Totenkulte oder um Spiritualität handelt, um Schrift oder um Gebrauchsgegenstände, um Fruchtbarkeit, Tiere oder Pflanzen, um Farben und Zeichen oder Naturelemente. Jedes Kapitel enthält eine Vielzahl von Farbfotos, die die kenntnisreichen Aufsätze anschaulich illustrieren. Ein empfehlenswertes Buch für alle, die sich für die Bedeutung der Symbole interessieren und zur Vorbereitung für den Unterricht der Oberschule.
Hannemann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Das Reich der Symbole – Wanderung in die Welt des Unsichtbaren

• Ein einzigartiges Panorama der großen Symbole der Menschheit
• Mit über 300 meist farbigen Abbildungen und großformatigem Bildmaterial
• Ein prächtig ausgestatteter Bildband in sensationeller Preisleistung

Der großformatige, opulente Band folgt dem Prozess der Symbolbildung von den Anfängen der Menschheit an und sieht ihn mit der Identität des Menschen verbunden. Symbole weisen über sich hinaus auf eine Wirklichkeit, die nicht unmittelbar ergriffen werden kann. Gerade die religiösen Symbole stellen einen Kontakt zur unsichtbaren, spirituellen Welt her. Sie lassen sich bereits für die früheste Menschheit nachweisen. Nach der prähistorischen Zeit findet die Symbolik einzelner Kulturkreise und Religionen westlicher wie östlicher Herkunft ihre Darstellung. Die großen Symbole der Menschheit führen die Menschen zusammen und verbinden sie mit ihren Ursprüngen.

Mit Beiträgen von Fiorenzo Facchini und Julien Ries. Aus dem Italienischen übersetzt von Reiner Berg
Inhaltsverzeichnis
EINFÜHRUNG 7
Die Symbole und ihre Erforschung. Religiöse Symbole. Eine Hermeneutik des Symbols? Methodische Vorüberlegungen.

DIE HERKUNFT DES MENSCHEN UND DIE SYMBOLIK von Fiorenzo Facchini 15
Symbolisches Handeln und Sprache. Soziale und funktionale Symbolik. Die spirituelle Symbolik: die Kunst, der Totenkult. Symbolik, religiöser Sinn und Kultur.

DIE SYMBOLE IM LEBEN DES PRÄHISTORISCHEN MENSCHEN von Julien Ries 27
Die Symbolik im Leben des archaischen Menschen. Bestattungssymbolik im Paläolithikum. Symbolik bei den Künstlern der jüngeren Altsteinzeit. Der Mensch des Neolithikums und seine Symbole.

ÄGYPTEN 47
Göttliche Welt und symbolischer Ausdruck. Die Hieroglyphen. Symbolik und Architektur. Symbolgestalten.

GRIECHENLAND 63
Symbole. Symbole in Griechenland. Die "Natur"-Elemente. Die Wasser und die Uranfänge. Die Darstellung. Kultgeräte.

ROM 79
Tiergestalten in der archaischen römischen Religion. Monumente und Kosmos. Bestattungssymbolik.

NORDEUROPA UND DIE GERMANEN 91
Die Sonne. Das Wasser. Die Erde. Symbole aus der Natur. Der Baum Yggdrasill.

JUDENTUM 99
Biblische Bilder. Symbolik und Darstellung. Der Untergang der figurativen Symbolik und die rabbinische Literatur. Kabbalistische Symbolik.

DAS CHRISTENTUM DER ERSTEN JAHRHUNDERTE 109
Die Pflanzung, der Baum des Lebens, der Weinstock, der Wein. Lebendiges Wasser. Der Fisch. Das Schiff. Die Palme. Die Krone. Die Sonne und der Mond. Die Tiere. Das Kreuz.

ISLAM 125
Symbol und Darstellung. Orte des Symbols: das literarische Bild. Orte des Symbols: Buchstaben und Schrift. Orte des Symbols: nicht figürliche Kunst.

INDIEN UND TIBET 141
Indien vor den Veden. Symbolik in der vedischen und brahmanischen Religion. Das Bild und seine Stellung im Hinduismus. Die Götter und ihre Attribute. Der Tempel. Lichtsymbolik. Symbole der Mitte. Der Linga. Das Rad. Die Wärme. Der Buddha und seine Symbole. Die "bildlose" Phase. Die Darstellungen des Buddha. Das Mandala.

CHINA 163
Die Tiere. Die Pflanzen. Die Mineralien. Die Geräte. Die Schrift. Yin und Yang.

SHINTOISMUS 181
Die Sprache der Natur. Spiegel, Schwerter und Schmuck. Symbolische handwerkliche Gegenstände. Der tägliche Lebensraum als symbolischer Raum: der Garten.

MITTELAMERIKA 191
Die Azteken. Die Maya.

AFRIKA 207
Terminologische Voraussetzungen. Der menschliche Körper. Die Natur. Farben und Zeichen.

AUSTRALIEN 217
Die "Traumzeit" und die Definition des Raumes. Die Ordnung des Symbolischen. Ein Beispiel: geometrische Symbole.

SCHLUSSBEMERKUNGEN 225
Die Symbole heute. Das Symbol: kulturspezifisch und allgemein.

ANHANG 229

LITERATURHINWEISE 236