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Die Suchtfibel
Wie Abhängigkeit entsteht und wie man sich daraus befreit. Informationen für Betroffene, Angehörige und Interessierte
14. vollst. überarb. und erw. Aufl.
Ralf Schneider
Schneider Verlag Hohengehren
EAN: 9783834006004 (ISBN: 3-8340-0600-9)
467 Seiten, paperback, 16 x 23cm, 2009, mit 4 Farbtafeln
EUR 18,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Die Suchtfibel will mit gleichermaßen verständlichen wie fachlich korrekten Informationen Betroffenen, deren Angehörigen und allen Interessierten helfen,
-sich Grundwissen über Sucht und Abhängigkeit anzueignen,
- das Wesentliche über die am weitesten verbreiteten Suchtmittel zu erfahren,
- sich selbst besser zu verstehen,
- sich mit sich selbst auszusöhnen,
- Wege aus der Sucht und die notwendigen Schritte dafür zu kennen,
- den Befreiungskampf vorzubereiten und zu begleiten.
Rezension
Die Suchtfibel war auch schon in den vorherigen 13 Auflagen ein überaus praktisch ausgerichtetes Buch zum Thema Sucht. Und die hohe Auflage zeigt die große Akzeptanz des Praxis-Ratgebers! In der 14. vollständig überarbeiteten und erweiterten Auflage gewinnt die Suchtfibel nochmals an Qualität hinzu. Sie will Betroffenen, deren Angehörigen und Interessierten helfen, sich Grundlagenwissen anzueignen, sich selbst besser zu verstehen, sich mit sich selbst auszusöhnen, Hinweise für hilfreiches Verhalten zu bekommen und den Ablösungsprozeß von der Sucht vorzubereiten und zu begleiten. Alkohol und psychoaktive Medikamente sind unter den Drogen „die Wölfe im Schafspelz". Der Konsument fühlt sich normal, der „Verweigerer" steht unter Begründungsdruck. Wenn sich aus der scheinbaren Normalität heraus Störungen entwickeln, ist man oft fassungs- und hilflos. Die Lösung scheint so einfach und ist doch so schwer. Jedes Kapitel geht, didaktisch geschickt, von einer allgemeingültigen Frage aus und beantwortet diese sowohl für die Betroffenen als auch für deren Angehörige und Freunde einfühlsam im Sinne der Verständnis- und Entscheidungshilfe. Karikaturen, Merksätze, Tugendsprüche lockern es allerorten auf. Die Inhalte werden präzis und oft tabellarisch-stichpunktartig präsentiert, ohne zu verflachen. Detaillierte Inhaltsübersichten am Kapitelanfang verweisen auf die konkret beantworteten Fragen in diesem Kapitel. Ein Sachwort-Verzeichnis findet sich gleichwohl noch zusätzlich. So bietet das Buch schnelle, konkrete und verständliche Information und Hilfe.
Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Die Suchtfibel hat 2009 nach über 25 Jahren eine Auflagenhöhe von mehr als 250.000 Exemplaren erreicht. Wenn sich etwas lange bewährt hat, dann ändert man es nicht so leicht. Schließlich ist schon so manches verschlimmbessert worden. Aber die Erscheinungsformen der Süchte, offiziell der „Störungen durch psychotrope Substanzen" und „sonstiger Störungen der Impulskontrolle", wandeln sich mit den gesellschaftlichen Entwicklungen und ebenso tun es die Behandlungsformen. Zumindest darauf musste eine erneute Auflage der Suchtfibel abgestimmt werden. Herausgekommen ist bei dieser Abstimmung am Ende praktisch ein neues Buch.
Der Aufbau und die Zielsetzung sind zwar gleich geblieben, aber alle Texte wurden überarbeitet, aktualisiert und ergänzt. Die Ergänzungen betreffen
• eine ausführliche Darstellung und Berücksichtigung derjenigen psychotropen Substanzen, die neben Alkohol und Medikamenten eine zunehmende Rolle bei Missbrauch und Abhängigkeit spielen, vor allem bei den jüngeren Suchtkranken (Amphetamine, Kokain, Opioide, Ecstasy, GHB), aber auch Tabak und Koffein,
• neurobiologische und -psychologische Grundlagen der Sucht
• „Verhaltenssüchte", insbesondere Glücksspiel,
• neuere Therapiebestandteile wie Expositionsverfahren und Achtsamkeit.
Aus seinen Vorträgen vor Patienten hat der Autor Ralf Schneider zahlreiche Anregungen erhalten, welche Beispiele, Erläuterungen und Abbildungen als hilfreich erlebt wurden. Einige davon konnten in die neue Suchtfibel aufgenommen werden. Der Preis aller dieser Neuerungen ist ein deutlich größerer Umfang des Buches. Für manchen Lesemuffel und zum Nachdenken noch nicht bereiten Patienten wird die Hürde zum Aufschlagen des Buches damit gewiss nicht geringer. Alle übrigen finden in der erweiterten Suchtfibel vieles von dem, was sie bisher darin vermisst hatten.
Die neue Suchtfibel erscheint im August 2009. Sie hat nach wie vor das Ziel, mit gleichermaßen verständlichen wie fachlich korrekten Informationen Betroffenen, Angehörigen und allen Interessierten zu helfen,
- sich Grundwissen über Sucht und Abhängigkeit anzueignen,
- das Wesentliche über die am weitesten verbreiteten Suchtmittel zu erfahren,
- sich selbst und die Krankheit zu verstehen,
- sich mit sich selbst auszusöhnen,
- Wege aus der Sucht und die notwendigen Schritte dafür zu kennen,
- die Befreiung von der Sucht vorzubereiten und zu begleiten.
Inhaltsverzeichnis
Gliederung
Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VII
Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XI
1. Von der Ahnungslosigkeit zur Nachdenklichkeit:
Sich Grundwissen zu Suchtstoffen aneignen. . . . . . . . . . 1
2. Von der Nachdenklichkeit zum Problembewusstsein:
Verstehen,wie es zu schädlichem Konsum und
Abhängigkeit kommt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
3. Von der Unentschiedenheit zur Lösung:
Sich selbst die richtige Diagnose stellen und
Schlussfolgerungen daraus ziehen. . . . . . . . . . . . . . . 187
4. Vom Zaudern zum Handeln:
Wie man sich aus Abhängigkeiten befreit . . . . . . . . . . . 269
5. Von der Änderung zur Stabilisierung:
Die Freiheit sichern und Rückfällen vorbeugen. . . . . . . . . 365
Anhang:
Wo findet man Hilfe? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 444
Wo kann man weitere Informationen bekommen? . . . . . . 445
Buchtipps zum Thema „Abhängigkeit“ . . . . . . . . . . . . 447
Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 448
Inhaltsverzeichnis
1. Von der Ahnungslosigkeit zur Nachdenklichkeit: Sich Grundwissen zu Suchtstoffen aneignen
Was versteht man unter „Sucht“?
Was sollte man über das Gehirn wissen, wenn man Sucht verstehen will?
Was sind Drogen bzw. psychotrope Substanzen?
Wozu nehmen wir Drogen?
Was versteht man unter dem „Suchtpotenzial“ von Drogen?
Wieso ist die „Belohnung“ durch Drogen problematisch?
Welche Wirkungen haben Drogen auf das Bewusstsein?
Was ist Alkohol?
Wie kam der Mensch auf den Alkohol?
Welche Wirkung hat Alkohol auf denOrganismus?
Was ist das Besondere an der Droge Alkohol?
Wie hoch ist derAlkoholgehalt von Getränken und Arzneien?
Wieviel Alkohol kann der Körper vertragen?
Wie errechnet sich die Konzentration des Alkohols im Blut?
Was ist ein Rausch?
Bei welcher Konzentration des Alkohols im Blut kommt es zum Tod?
Wovon hängt die Schnelligkeit der Alkoholaufnahme ins Blut ab?
Wie wird Alkohol aus dem Körper wieder entfernt?
Was ist ein Kater?
Welche Personen reagieren besonders empfindlich auf Alkohol?
Warum haben alkoholische Getränke, Drogen und manche Medikamente in
Verkehr und Arbeit nichts zu suchen?
Wieso gehört Tabak beziehungsweise Nikotin zu den Drogen?
Was ist das Besondere amTabak bzw. Nikotin?
Welche Beziehung gibt es zwischen Tabak und anderen psychotropen Substanzen?
Kann denn Kaffee Sünde sein?
Welche Medikamente können in Hinblick auf eine Abhängigkeitsentwicklung problematisch sein?
Wie wirken beruhigende Medikamente?
Warum können manche Heilmittel (Benzodiazepine) süchtig machen?
Was ist eine „Halbwertszeit“?
Was hat es mit Cannabis auf sich?
Warum sind Opioide so gefährlich?
Wieso zählt man Kokain zu den „harten“ Drogen?
Was ist bei den Amphetaminen anders als beim Kokain?
Wird um Ecstasy (XTC und „liquid ecstasy“ = GHB) nicht ein bisschen zuviel Wind gemacht?
Wie sieht es mit dem Alkohol- und Medikamentenverbrauch in Deutschland aus?
Sind auch Fernsehen, Essen oder Glücksspielen Drogen?
2. Von der Nachdenklichkeit zum Problembewusstsein:
Verstehen, wie es zu schädlichem Konsum und Abhängigkeit kommt
Warum konsumieren manche Menschen zuviel Alkohol, Medikamente oder sonstige Drogen?
Welche Motive zum Konsum oder Missbrauch gibt es?
Was beschleunigt die Entwicklung zum Hochkonsum?
Wodurch verfestigt sich ein kritischer Konsum?
Gibt es Schutzfaktoren gegen Missbrauch und Abhängigkeit?
Wie kann man kritischen von unkritischem Alkoholkonsum unterscheiden?
Wann spricht man von „Missbrauch“?
Womit ist zu rechnen, wenn man in der Schwangerschaft Alkohol trinkt oder Drogen nimmt?
Spielen ist gut – Glücksspielen schlecht?
Wie wird jemand zum problematischen Spieler?
Wo beginnt die Suchtgefährdung beim Kaufen und Arbeiten oder beim Sex?
Ist die Suchtgefährdung erblich?
Sind Erfahrungen in der frühen Kindheit nicht auch so etwas wie ein Erbe?
Welche körperlichen Ursachen gibt es für die Entstehung von Missbrauch und Abhängigkeit?
Welche seelischen Ursachen gibt es für die Entstehung von Missbrauch und Abhängigkeit?
Welche Einstellungen begünstigen den Missbrauch von Substanzen?
Welche Rolle spielt die Arbeit für die Entstehung der Abhängigkeit?
Welche Rolle spielen die Eltern?
Welche Rolle spielen Konflikte in Familie und Beruf?
Welche Rolle spielt die Gesellschaft?
Was versteht man unter einem „Teufelskreis“?
Welche Hinweise auf Alkohol- und Medikamentprobleme sollte man ernst nehmen?
Was kann ich tun, wenn ein Angehöriger, Freund oder Kollege Probleme mit
Alkohol oder anderen Substanzen bekommt?
Warum ist es so schwer, einen Missbrauch zu beenden?
Was benötigt man, um aus einem schädlichen Konsum oder einer Sucht herauszufinden?
3. Von der Unentschiedenheit zur Lösung:
Sich selbst die richtige Diagnose stellen und Schlussfolgerungen daraus ziehen
Wann gilt man als suchtkrank oder abhängig?
Was ist „körperliche Abhängigkeit“?
Was ist „psychische Abhängigkeit“?
Was ist am „Suchtgedächtnis“ so speziell?
Was ist das Besondere an der Medikamentenabhängigkeit?
Wie kann man die Abhängigkeit von Tabak feststellen?
Kann man koffeinsüchtig werden?
Gibt es Besonderheiten der Abhängigkeit bei Frauen?
Ist die Sucht bzw. Abhängigkeit von psychotropen Substanzen wirklich eine Krankheit?
Wieviele Suchtkranke gibt es?
Wie lange dauert es,bis man von Suchtmitteln abhängig ist?
Wie entwickelt sich die Abhängigkeit?
Welche Körperschäden verursacht die Sucht?
Was sind Gedächtnislücken?
Was ist ein Delirium tremens?
Was ist ein Krampfanfall?
Welche Veränderungen im Verhalten erzeugt die Sucht?
Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Sexualität und Abhängigkeit von Alkohol?
Welche Bedeutung haben Schuld- und Schamgefühle?
Wie wirkt sich die Suchtentwicklung auf die Familie aus?
Warum enttäuschen Abhängige sooft ihre Angehörigen?
Was versteht man unter „Co-Abhängigkeit“?
Wie kann man den Teufelswalzer der „Co-Abhängigkeit“ beenden?
Welche Hilfe kann man den Kindern Suchtkranker geben?
Welche sozialen Folgen zieht die Abhängigkeit nach sich?
Welchen Einfluss hat Alkohol auf die Arbeitsfähigkeit?
Ist die Abhängigkeit von Suchtmitteln ein Kündigungsgrund?
Welche Auswirkung haben Alkohol und Schlafmittel auf den Schlaf?
Welche Auswirkung auf die Lebenserwartung haben Alkoholismus und Opiatabhängigkeit?
4. Vom Zaudern zum Handeln: Wie man sich aus Abhängigkeiten befreit
Wie verläuft der Weg aus der Sucht?
Wie mache ich mich innerlich bereit für die Reise?
Was ist gemeint mit „Krankheit als Chance“?
Mit welcher sonstigen Lebenserfahrung lässt sich die Überwindung einer Sucht in etwa vergleichen?
Was versteht man unter Abstinenz?
Bedeutet der Abschied von der Droge nicht auch einen großen Verlust für die Abhängigen?
Ist Abstinenz nicht genussfeindlich?
Gibt es für genesene Suchtkranke einen auf Dauer unproblematischen
Konsum von Suchtmitteln, also „kontrolliertes Trinken“ für Alkoholiker?
Wozu und wie sollte man mit dem Rauchen aufhören?
Was ist eine „Behandlung“ und wie läuft sie ab?
Was geschieht in ambulanten Beratungsstellen und Fachambulanzen?
Gibt es Medikamente gegen die Sucht?
Was ist Antabus?
Wofür ist Distraneurin gut?
Was kann Acamprosat?
Welche Ziele werden in der Therapie angestrebt?
Wozu der ganze Aufwand an Therapie?
Woher rührt die Bedeutung der Gruppentherapie?
Was ist eine „Abstinenz-Card“?
Wozu ist es gut, ein Tagebuch zu führen?
Achtsamkeit – nur eine neue Mode der Therapie?
Entspannungstraining: warum nicht – aber nützt es was?
Wozu Bewegung und Sport in der Suchtbehandlung?
Was haben persönliche Rechte und soziale Kompetenz mit der Abstinenz zu tun?
Was hat man sich unter einer Expositionsbehandlung vorzustellen?
Wie läuft eine Expositionsbehandlung ab?
Was meint man in der Therapie mit „Abwehr“?
Was ist „magisches Denken“?
Welche anderen „Denkfehler“ bereiten Probleme, wenn man sich ändern will?
Weshalb ist die Einbeziehung Angehöriger in die Therapie wichtig?
Warum sollte man die Einhaltung von Regeln in der Therapie ernst nehmen?
Wie steht es mit den Erfolgsaussichten einer Behandlung?
5. Von der Änderung zur Stabilisierung: Die Freiheit sichern und Rückfällen vorbeugen
Worauf sollte man in der Zeit der Abstinenz besonders achten?
Was kann man schon in der Therapie vorbereitend tun?
Wie lange dauert die Stabilisierungsphase?
Was versteht man unter einem „sozialen Stützsystem“?
Wem gegenüber soll ein Abhängiger seine Krankheit offenbaren?
Weshalb ist die Selbsthilfegruppe sowichtig?
Welchen Beitrag kann die Familie leisten?
Darf ich alkoholfreies Bier trinken oder mit Alkohol zubereitete Speisen essen?
Wie sollte man mit Medikamenten umgehen?
Was tun bei Depression und Angst?
Wie sollen Substanzabhängige mit Schmerzen umgehen?
Wie kann man sich bei Schlafstörungen verhalten?
Wozu Rückfallprävention, wenn ich doch ganz sicher bin, abstinent leben zu wollen?
Was ist ein Rückfall?
Was ist über Zeitpunkt und Anlass von Rückfällen bekannt?
Endet jeder Rückfall im sofortigen Kontrollverlust?
Wie verlaufen Rückfälle?
Wie lässt sich der „Rückfall aus heiterem Himmel“ erklären?
Was ist unter einer „Rückfallschwelle“ zu verstehen?
HörtdasVerlangenbzw.der „Suchtdruck“ jemals auf?
Was kann ich gegen ein aufkommendes Verlangen tun?
Was tun, wenn man trotz festem Abstinenzvorsatz wieder Alkohol bzw. Drogenkonsumiert hat?
Kann man für einen Rückfall schuldig gesprochen werden?
Was meint man mit „Trockenrausch“?
Gibt es „Positive Süchte“?
Was soll ich tun, damit es mit der Abstinenz gut weiter geht?
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