Zu den Sieben Weltwundern der Antike zählten auch die Pyramiden von Gizeh, die zwischen 2700 und 2560 v. Chr. erbaut wurden. Gizeh umfasst aber nicht nur die drei Pyramiden von Cheops, Chephren und Mykerinos sowie deren Tempel, von denen der weltberühmte Sphinx-Tempel sogar als Playmobil-Spielzeug produziert wurde, sondern auf dem Plateau sind auch Mastaba-Friedhöfe und Schachtgräber wie das Chentkaues-Denkmal nachweisbar. Von Gizeh geht nach mehr als 4000 Jahren noch immer eine besondere Anziehungskraft aus.
Davon kann sich jeder überzeugen, der das Buch „Die Pyramiden von Gizeh“, erschienen 2017 in englischer Originalausgabe und im gleichen Jahr im Philipp von Zabern Verlag, einem Imprint der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft, zur Hand nimmt. Verfasst wurde der opulente Bildband von den Ägyptologen Mark Lehner und Zahi Hawass, die mehrere Jahre zusammen auf dem Gizeh-Plateau ausgegraben haben. Lehner war Leiter eines Projekts zur Vermessung der Sphinx und verfasste u.a. das preisgekrönte Werk „Das erste Weltwunder. Die Geheimnisse der ägyptischen Pyramiden“(1997). Hawass, der 2011/12 sogar zum Minister für Altertumsgüter ernannt wurde, ist bekannt auch durch seinen schönen Band „Tutanchamun. Das legendäre Grab des Pharao“(2007). Dass beide Wissenschaftler 42 Jahre lang an der Abfassung der „Pyramiden von Gizeh“ gearbeitet haben, merkt man dem Werk an. Auf 560 Seiten mit insgesamt 450 - teilweise beindruckenden - Abbildungen nehmen sie Leserinnen und Leser mit auf eine faszinierende Reise in die Vergangenheit. Dabei erfährt man exzellentes Detailwissen und neueste Forschungsergebnisse aus erster Hand. Populäre auch in der Historiographie verbreitete Mythen werden von den Autoren gekonnt widerlegt, Rätsel gelöst, aber auch offene Forschungsfragen benannt.
Fazit: „Die Pyramiden von Gizeh“ ist hervorragendes Werk, das alle an Archäologie Interessierte für ägyptische Geschichte begeistern wird. Geschichtslehrkräfte werden durch den lesens- und anschauungswerten Bildband angeregt, Gizeh in das Zentrum einer Unterrichtseinheit zu Ägypten bzw. zur ägyptischen Hochkultur zu stellen.

Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de

Die Pyramiden von Gizeh sind untrennbar mit unserer Vorstellung vom Alten Ägypten verbunden. Als einzig noch Erhaltenes der ursprünglichen Sieben Weltwunder beflügeln sie wie kaum ein anderes Bauwerk der Antike bis heute die Fantasie der Menschen.
Mark Lehner, führender Experte in der Pyramidenforschung und Leiter zahlreicher Forschungsprojekte in Gizeh, und Zahi Hawass, einer der berühmtesten Ägyptologen unserer Zeit, liefern auf dem neuesten Forschungsstand und mit über 450 qualitätsvollen Abbildungen einen Gesamtüberblick über die wohl bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Alten Ägypten: von der Forschungsgeschichte über die religiöse Bedeutung, Bautechniken und Materialien bis zu detaillierten Untersuchungen der einzelnen Pyramiden sowie der anderen Bauten des Gizeh-Plateaus, wie z. B. des Sphinx, der Königinnen- und Beamtengräber und Arbeitersiedlungen. Das neue Standardwerk zum Thema.
Aus dem Engl. von Jörg Fündling und Cornelius Hartz. Sonderausgabe 2019. 560 S. mit über 400 farb. Abb., Kt. und Graf., Bibliogr. und Reg., 22,8 x 28 cm, geb. wbg Zabern, Darmstadt.

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