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Die Photographien
Die vom Künstler selbst ausgewählten Hauptwerke aus den Jahren 1929 bis 1979
Henri Cartier-Bresson
Schirmer-Mosel
EAN: 9783829607766 (ISBN: 3-8296-0776-8)
344 Seiten, hardcover, 30 x 29cm, September, 2016
EUR 98,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Rezension
„Hyères“(1932), „Hinter dem Gare Saint-Lazare“(1932), „Allée du Prado“(1932), „Brüssel“(1932), „Sevilla“(1933), „Mexiko“(1934), „Résistance. Am französischen Rheinufer“(1944), „Gestapo-Spitzel wird von einer denunzierten Frau wiedererkannt“(1945), „Jean-Paul Sartre“(1946), „Henri Matisse“(1944), „Hudson River und Manhattan“(1947), „The Bowery“(1947), „William Faulkner“(1947), „Arizona“(1947), „Die Einäscherung Ghandis“(1948), „Goldverkauf in den letzten Tagen des Kuomintang“(1948/49), „Holland“(1953), „Rue Mouffetard“(1952), „Berliner Mauer“(1962), „Berkeley“(1967), „Brie“(1968) oder „Zelle in einem ‚vorbidlichen‘ Gefängnis“(1975) zählen zu den bekanntesten Werken des Photographen Henri Cartier-Bresson (1908-2004). Er gilt als das „Auge des Jahrhunderts“ und als der „Meister des entscheidenden Augenblicks“. Zusammen mit Robert Capa, David Seymour und George Roger gründete er 1947 „Magnum“, die weltberühmte Fotoagentur. Fotographie begriff Cartier-Bresson als „ein Mittel, die Welt zu befragen und sich dabei selbst zu befragen“. Daher identifizierte er als Sujet seiner Photographie die Menschlichkeit.
Davon kann sich jeder überzeugen, der den Bildband mit den von Cartier-Bresson selbst ausgewählten Hauptwerken aus dem Zeitraum 1929 bis 1979 anschaut. Von dem 1979 zuerst in Paris publizierten Werk ist unter dem Titel „Die Photographien“ bei Schirmer/Mosel eine deutsche Ausgabe erschienen, die 2016 die neunte Auflage erreichte. Der Band enthält neben 155 von Cartier-Bresson ausgewählten Bildern zudem eine aufschlussreiche Einführung in sein Œuvre von dem Schriftsteller Yves Bonnefoy, einen übersetzten Ausschnitt aus des Fotokünstlers berühmten Essay „L`imaginaire d`après nature“ sowie eine Kurzbiographie, eine Bibliographie und eine Filmographie. Das Buch gibt einen hervorragenden Überblick über Cartier-Bressons vielfältiges photographisches Werk. Neben ikonischen Schwarz-Weiß-Photographien enthält es auch weniger bekannte, die genauso von seinem Sinn für Struktur und für Authentizität zeugen. Kunstlehrkräfte erhalten durch den opulenten Bildband eine visuelle Einladung, sich im Unterricht mit den einzigartigen Photographien des Künstlers auseinanderzusetzen.
Fazit: Henri Cartiers-Bressons von Meisterhand ausgewählte Hauptwerke, versammelt in dem exzellenten Bildband „Die Photographien“, sollte in dem Buchregal jedes an der Photographie des 20. Jahrhunderts Interessierten stehen.
Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Als Henri Cartier-Bresson (1908–2004) diesen Rückblick auf sein photographisches Werk zusammenstellte, hatte er sich schon wieder dem Zeichnen zugewandt. 1979 in Frankreich erstveröffentlicht, 1992 auf Deutsch bei uns erschienen, sollte es die letzte von ihm selbst konzipierte Monographie bleiben. Mit 155 Bildern seiner Wahl versammelt dieser Band die Höhepunkte eines halben Jahrhunderts leidenschaftlichen Photographierens, eines Lebens im Dienste des Photojournalismus und der Photokunst – ebenjener Kombination, für die Cartier-Bresson seit den 1930er Jahren immer wieder neue und nach ihm selten erreichte Maßstäbe setzte.
Schirmer/Mosel. Die vom Künstler selbst ausgewählten Hauptwerke aus den Jahren 1929 bis 1979. Mit einem Text von Yves Bonnefoy. 344 Seiten, 155 Tafeln in Duotone. Format: 29,5 x 28,5 cm, gebunden. Deutsche Ausgabe. |
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