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    | Die Natur hat Recht Wenn Tiere, Wälder und Flüsse vor Gericht ziehen - für ein radikales Umdenken im Miteinander von Mensch und Natur 
 
 
 Elisabeth Weydt
 Knesebeck Verlag
 EAN: 9783957287236 (ISBN: 3-9572872-3-5)
 272 Seiten, paperback, 14 x 21cm, September, 2023
 
EUR 20,00alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext Ein revolutionärer wie zukunftsweisender Ansatz im Klima- und Artenschutz
 Die Welt steht kurz vor dem ökologischen Kollaps und uns bleibt kaum noch Zeit die Richtung zu ändern. Wir müssen sehr schnell sehr viel ändern. Eine vielversprechende Lösungsmöglichkeit liegt deshalb in unseren Rechtssystemen. Die Journalistin Elisabeth Weydt hat in verschiedenen Ländern recherchiert und berichtet in dieser eindrücklichen Reportage von einer so radikalen wie zukunftsweisenden Idee, die eine Wende für den Natur- und Artenschutz darstellen könnte. Ecuador beispielsweise macht vor, wie Umweltschutz in Zeiten der dringend benötigten Energiewende und des damit einhergehenden Wettrennens nach neuen Rohstoffen wie Kupfer, Kobalt und Lithium angegangen werden kann: indem die Natur zum Rechtssubjekt erklärt wird.
 
 Packende Reportage und Aufruf zugleich: Durch einklagbare Rechte der Natur erfolgreich gegen Umweltzerstörung vorgehen
 
 Elisabeth Weydts Recherche beginnt im Intag-Tal in Ecuador, dem einzigen Land der Erde, das die Natur in seiner Verfassung zu einer eigenständigen Rechtsperson erklärt hat. Das Konzept beruht auf der Vorstellung, dass wir alle Teil eines großen Ganzen sind, dass der Mensch nicht mehr Rechte hat als die Natur, dass er gar nicht mehr Rechte haben kann als die Natur, schon allein, weil er selbst Teil der Natur ist. Diesem revolutionären Ansatz um die Rechte der Natur folgen mittlerweile Initiativen weltweit. Manche kämpfen für die Anerkennung eines einzelnen Flusses, manche für einen Wald, andere für ganze Ökosysteme und auch hierzulande gibt es eine solche Initiative. Zudem geht Elisabeth Weydt der Frage nach, was Umweltzerstörung in anderen Teilen der Welt mit Deutschland und unserer Lebensweise zu tun hat und inwiefern die ecuadorianischen Prinzipien auf Deutschland übertragbar sind.
 
 Fesselnd und informativ beleuchtet Elisabeth Weydt einen revolutionären Ansatz, der eine Wende für den Klimaschutz bedeuten könnte. Eine Reportage, die uns die Augen öffnet und inspiriert für konstruktive Ansätze und mögliche Wege raus aus der Klimakrise.
 
 Elisabeth Weydt, Jahrgang 1983, ist Journalistin und arbeitet als freie Reporterin u.a. für die ARD. Sie wirkt außerdem als Autorin in multimedialen Projekten mit und hat das konstruktive Medienhaus Radio Utopistan e. V. mitgegründet. Ihre oft internationalen, preisgekrönten Geschichten drehen sich um das Leid in Lieferketten, um unterschiedliche Weltbilder und um die transformative Kraft der Zivilgesellschaft.
 
 Rezension Die Journalistin Elisabeth Weydt betont die unbedingte Dringlichkeit des Klima- und Artenschutzes und sieht eine vielversprechende Lösungsmöglichkeit in unseren Rechtssystemen: Die Natur muß zum Rechtssubjekt erklärt werden, wie es z.Zt. in Ecuador geschieht; das Land hat die Natur in seiner Verfassung als Rechtsperson aufgenommen - ein revolutionärer Ansatz, der eine Wende für den Klimaschutz bedeuten könnte! Was passiert, wenn Tiere, Flüsse, Wälder oder gar ganze Landschaften vor Gericht ziehen? Die Welt steht kurz vor dem ökologischen Kollaps unduns bleibt kaum noch Zeit, die Richtung zu ändern.
 
 Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis Prolog: Der Gelobungsring 	6
 1. Minero oder Ecologista?
 Begegnung mit Paramilitärs 	 16
 
 Ignorantin im Regenwald: Wo bitte geht's zur Weltenrettung? 	 21
 Die stärkste Frau im Intag-Tal: Eine Bäuerin verklagt ihre Regierung	 30
 
 2. Ein Papier für die Natur: Ecuadors außergewöhnliche Verfassung	 37
 
 Lektionen über Mut und Vorsicht vor Gericht - ein juristischer Workshop	 39
 Vom Erdölmanager zum Ökoaktivisten 	 44
 Wie die Natur in die Verfassung kam 	48
 Eine Maisgöttin in der Kathedrale der Bücher: Über die Bedeutung der Verfassung für die Welt	 51
 Dies ist keine Lyrik - harte Urteile zu den Rechten der Natur 	 56
 In der Kapitalismusfalle: Banken, Investitionsschutzabkommen und die verfluchten Rohstoffe	64
 
 3. Von beseelten Steinen und mächtigen Frauen: Das Pachamama-Prinzip 	74
 
 Alles ist vernetzt. Vom Wurzelteich über die Quantenphysik bis zum Kolonialismus 	 75
 »Vielleicht ist es jetzt auch mal gut«, sagte die Hebamme	81
 Vor Gericht mit der Tochter des Lichts	 84
 Von Männern mit Träumen 	90
 
 4. Ein Date mit der deutschen Industrie: Es ist kompliziert			96
 
 Sie haben verstanden - auf einen Kaffee mit Autodeutschland 	 100
 Guter Hoffnung am Würgebaum	 103
 Porsche, Aurubis und die Zauberformel 	 106
 Auf Schatzsuche: Von Lieferketten in der Tiefsee und im Bundestag	117
 Wortungetüm für eine bessere Welt: Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz 	127
 
 5. Her mit dem Guten Leben: Ein Rezept aus dem Amazonas 	 130
 
 Wie man eine Ölfirma vertreibt und Einheit schafft 	 139
 Pachamama und die Frauen von Sarayaku 	 140
 Kawsak Sacha als Vorschlag an die Welt 	 148
 Die Schlange und der gewaltlose Widerstand 	 156
 Der Lebendige Wald im Schnee 	 103
 
 6. Kongo GmbH & Co: Ober die Lieferungen zum Leben	 104
 
 Über die Gleichzeitigkeit der Dinge	165
 Über Verantwortung vor den Dingen 	172
 Über die Grausamkeit der Dinge 	176
 Über die Schönheit der Dinge 	 186
 Über die Verbundenheit der Dinge 	 192
 
 7. Grundgesetzänderung: Über die Würde der deutschen Eiche	210
 
 Bayerischer Boogie-Woogie: Hans Leo Bader, Alberto Acosta und der Investmentbanker 	 218
 »Sorry, Klaus!« - Wie Deutschland mehrfach fast eine ökologische Verfassung bekam	 226
 Einen Falafel-Teller auf das Grundgesetz. Mittagessen mit der Klimaanwältin Roda Verheyen 233
 Westliche Weltanschauung: Humboldt & Co über die Einheit allen Lebens	 243
 Stand der Dinge im Kupferwald 	 249
 
 Epilog: Quintessenz aus der Seifenfabrik von El Rosal	 253
 
 Danksagung	266
 
        
        
        
        
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