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Die Kunst der Fotografie Der Weg zum eigenen fotografischen Ausdruck
Die Kunst der Fotografie
Der Weg zum eigenen fotografischen Ausdruck




Bruce Barnbaum

dpunkt.verlag
EAN: 9783898648165 (ISBN: 3-89864-816-8)
400 Seiten, hardcover, 26 x 26cm, Oktober, 2012

EUR 49,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
entspricht Verlagsinfo
Rezension
Womit beginnt gute Fotografie? Nach Bruce Barnbach mit Begeisterung. Und diese Begeisterung hat mich schon beim Anschauen der Abbildungen in diesem Band erfasst. Es hat mich deshalb nicht gewundert, dass dieses Buch in der Orginalfassung »The Art of Photography« im Jahr 2011 das meistverkaufte Fotografiebuch der USA war.
Die Begeisterung wird aber gebremst, wenn man das Inhaltsverzeichnis anschaut. Ein großer Teil des Bandes beschäftigt sich mit analoger Fotografie und Dunkelkammertechnik. Und auch wenn man sich beim Durchblättern auch über manches Deja-Vu Erlebnis freuen kann (zum Beispiel bei Ansel Adams Zonensystem), so hält sich doch das Interesse bei demjenigen, der seine Dunkelkammer schon lange aufgegeben hat, in Grenzen.
Dafür gibt es aber auf den anderen Seiten mehr als genug zu lernen. Anleitungen, wie man liebgewordene Sehgewohnheiten durchbricht, kunsttheoretische Betrachtungen zu Bildaufbau, Umgang mit Farben, Kontrasten und Linien ...
Ein besonders Highlight ist dabei auch die Übertragung des Zonensystem Adams auf die digitale Fotografie und deren besondere Einschränkungen.
Wer also wirklich seine fotografische Praxis reflektieren und verändern will und seine Schülern Wege zu bessern Bildern zeigen will, findet in dem Buch einen guten Begleiter. Die wirklich großartigen Bildern motivieren dabei den Leser auch manche Mühen des Lesens und Studierens auf sich zu nehmen.
Verlagsinfo
Bruce Barnbaums Buch hat einen festen Platz in der kleinen Sammlung der wichtigsten Bücher zum Thema Fotografie eingenommen. Das ist die einhellige Meinung vieler Fotografen und Publizisten. Im Jahr 2011 war »The Art of Photography« das bestverkaufte Fotografiebuch der USA.
»Die Kunst der Fotografie« gibt dem ambitionierten Fotografen Anregungen auf seinem Weg zu kreativer, anspruchsvoller Fotografie. Barnbaums Workshops sind legendär, das Buch zeigt seine Leidenschaft für die Fotografie und sein didaktisches Talent. Ein Buch, das nicht nur als Lehrbuch, sondern auch als Bildband besticht.
Bruce Barnbaum gilt als einer der besten Fine-Art-Fotografen unserer Zeit, sein Gespür für Komposition und Lichtgestaltung ist einmalig. Seine Arbeiten werden weltweit in Galerien gezeigt und sind Bestandteil vieler öffentlicher und privater Sammlungen.

Aus dem Inhalt:

• Fotografie als Mittel der Kommunikation
• Elemente der Komposition
• Visualisierung
• Licht und Farbe
• Filter
• Das Zonensystem analog und digital
• Der Abzug
• Fotografische Techniken und künstlerische Integrität
• Gedanken zur Kreativität

Zielgruppe:
Fotografen
Studenten der Fotografie

Autor / Autorin:
Bruce Barnbaums fotografische Karriere begann als Amateur in den 60er Jahren, und die Liebe und Leidenschaft für die Fotografie ist auch nach 50 Jahren noch präsent – selbst nachdem sie zu seinem Beruf wurde. Ausgebildet wurde Bruce als Mathematiker mit einem Abschluss an der UCLA. Nach wenigen Jahren wissenschaftlicher Arbeit auch für die US-Rüstungsindustrie, verließ er dieses Fachgebiet um sich ganz der Fotografie zu widmen. Bruce gilt als einer der besten Fine Art Drucker weltweit, sein Gespür für Komposition und Lichtgestaltung sind einmalig. Die Arbeiten Bruce Barnbaums werden weltweit in Galerien gezeigt und sind Bestandteil vieler öffentlicher und privater Sammlungen.
Inhaltsverzeichnis
DANKSAGUNGEN

1 FOTOGRAFIE ALS MITTEL DER KOMMUNIKATION 1
Begeisterung 3
Bewertung der eigenen Reaktion 11

2 WAS IST KOMPOSITION? 15
Wie das Auge sieht 16
Grundgedanke17
Einfachheit 19
Ihren eigenen Standpunkt ausdrücken 19
Einfachheit versus Komplexität 20

3 ELEMENTE DER KOMPOSITION 25
Kontrast und Tonwerte 26
Linien31
Formen 35
Muster 37
Balance 38
Bewegung39
Positiver / negativer Raum 41
Struktur 42
Kameraposition 44
Brennweiten und Bildausschnitte 46
Schärfentiefe 47
Verschlusszeit 49
Beziehungen51
Anteilnahme am Motiv 52
Regeln, Erfolgsrezepte und andere Tücken 53

4 VISUALISIERUNG 59
Schritt 1: Fotografisches Schauen und Sehen 60
Schritt 2: Bildkomposition61
Schritt 3: Ihre Vorstellung des fertigen Abzugs 62
Schritt 4: Strategieplanung bis zum fertigen Abzug 64
Wie sich das Auge von der Kamera unterscheidet 65
Alternative Ansätze 66

5 LICHT 69
Das Licht betrachten 71
Übungen, um das Licht exakter wahrzunehmen 72
Das Licht bestimmt die Form 73
Arten des Lichts bzw der Lichtqualitäten 77
Wie das Licht vom Auge, Film oder Sensor wahr-genommen wird und das Quadratabstandsgesetz 80

6 FARBEN 85
Das Farbenrad und die Farbkugel 89
Farbkomposition 90
Farben und Emotionen 92
Farbliche Kontraste und Tonwerte 95
Die Wahl des Farbfilms 96
Digitale Methoden in Farbe 96
Die Kontrolle von Farbe und Licht 98
Subjektivität und Farbstimmung 101
Resümee 102

7 FILTER 105
Schwarz-Weiß-Filter106
Beispiele anhand einer hypothetischen Landschaft 108
Kontraststeuerung durch Filter 109
Digitale Filterung in der Schwarz-Weiß-Fotografie110
Infrarotfilm und -filter 112
Filter für die Farbfotografie 113
Graufilter und Polarisationsfilter 115
Probleme in Verbindung mit Polfiltern 117

8 DAS ZONENSYSTEM FÜR AUFNAHMEN AUF FILM 121
Ein kurzer Überblick 122
Wie der Film auf Licht reagiert – der Aufbau des Zonensystems 122
Die Übertragung von Negativdichten in die Tonwerte des Abzugs 123
Wie ein Belichtungsmesser arbeitet 126
Rückblick auf den Vorgang der Negativbelichtung 127
Einsatz des Zonensystems, um von der Realitätabzuweichen129
Das Zonensystem in der Farbfotografie 130
Das Zonensystem und das Abstandsquadratgesetz 134
Resümee 135

9 DIE STEUERUNG DES KONTRASTS VON SCHWARZ-WEISS-NEGATIVEN – DAS ERWEITERTE ZONEN-
SYSTEM 137
Übersicht über das Kapitel 9 137
Das Negativ während der Entwicklung 138
Die Balgenanalogie 140
Die Ausnutzung der höheren Zonen 142
Schwarzschildeffekt 143
Beispiele für Verminderung und Steigerung des Kontrasts 145
Die Belichtungs- und Negativdichtenkurve und
Platzierung der Schatten in Zone 4 149
Unterschiede zwischen Fotografie und Sensitometrie-Zeichnung vsTonwert und die Zone 4 für die Schatten 150
Vorbelichtung – Was man darunter versteht, wo sie funktioniert und wo nicht 152
Die Entwicklung des belichteten Negativs 152
Erläuterungen zur Ausgleichsentwicklung 154
Zweibad-Ausgleichsentwicklung für Negative 155
Entwicklungsverfahren für Plan- und Rollfilme 159
Abschluss der Filmentwicklung mit Stoppbad und Fixierer 162
Das Zonensystem bei Kleinbild- und Rollfilmen 162
Filme und Entwickler 163

10 DER ABZUG 169
Schwarz-Weiß-Fotopapiere 170
Kontrastwandel- versus Festgradationspapiere171
Barytpapiere vsPE-Papiere 172
Schwarz-Weiß-Papierentwickler 172
Die Erstellung von Kontaktabzügen 173
Vorarbeiten für den fertigen Abzug174
Erstellen Sie Probeabzüge, keine Probestreifen! 175
Zweibad-Entwicklung bei Festgradations- und Kontrastwandelpapieren 179
Abwedeln und Nachbelichten 180
Integration des ganzen Prozesses: Visualisierung, Belichtung, Entwicklung und Abzug 182
Nachbelichten bei Kontrastwandelpapieren 185
Fortgeschrittene Dunkelkammertechniken 186
Begutachtung, Bewertung und der Mythos des »Dry-Down-Effekts« 196
Bleichen 198
Abschließendes Fixieren des Bildes 205
Kontrolle von Lokal- versus Gesamtkontrast 205
Bildformate 206
Selentonungen 208
Andere Toner 210
Chemische Färbung 211
Verarbeitung zu archivfesten Abzügen 211
Das Tonen, Verstärken und Abschwächen von Negativen 213
Kalt-, Neutral- und Warmtonpapiere 214
Übersicht über die Möglichkeiten der Kontraststeuerung 214
Farbvergrößerungen 216
Scannen des Films 218
Empfohlene Gradationskurven beim Scannen von Dias 219
Anpassung der Gradationskurve bei ausgeblichenen oder farbstichigen Dias 222
Wie man den Umgang mit Gradationskurven erlernt 222

11 DAS DIGITALE ZONENSYSTEM 225
Grundlagen der digitalen Aufnahme 226
Der nutzbare Dynamikumfang des Sensors 228
Das Histogramm – Herzstück des digitalen Zonensystems 230
Das RAW-Konvertierungsprogramm – die Entwicklung der RAW-Aufnahme 236
High-Dynamic-Range(HDR)-Bilder – das erweiterte Zonensystem der digitalen Fotografie 246
Praktische Hinweise, Warnungen und Empfehlungen 255

12 PRÄSENTATION 259
Aufziehen von Abzügen mit Heißklebefolie 261
Herstellung von Positionierungshilfen für den Abzug262
Ausflecken, radieren und beheben von kleinen Schäden 263
Der letzte Schliff für den Abzug 266

13 DIE ZERSCHLAGUNG FOTOGRAFISCHER MYTHEN 269
Mythos #1 269
Mythos #2 272
Mythos #3 277
Mythos #4 281
Mythos #5 285
Mythos #6 288
Mythos #7 293
Mythos #8 295

14 FOTOGRAFISCHE TECHNIKEN UND KÜNSTLERISCHE INTEGRITÄT 299
Kunst, Kommunikation und persönliche Integrität 308

15 FOTOGRAFISCHER REALISMUS, ABSTRAKTION UND KUNST 311
Fotografie als Kunst 315
Fotografie und Malerei – ihre gegenseitige Beeinflussung 315
Die Kraft der Abstraktion 318
Selbst abstrakte Bilder erzeugen 320
Nach außen und nach innen gerichtete Fragen 322
Die Macht der Fotografie 324

16 GEDANKEN ZUR KREATIVITÄT 327
Hindernisse für die Kreativität 330
Grundvoraussetzungen für die Kreativität 331
Etwas Neues hervorbringen – und dessen wirkliche Bedeutung 335
Seien Sie offen für Visionen, Innovationen und Kreativität 339

17 DER INTUITIVE ZUGANG ZUR KREATIVITÄT 345
Intuition in der Wissenschaft 346
Vermeidung der Intuition 347
Das Verstehen und Missverstehen der Intuition 347
Beispiele für einen intuitiven Ansatz 348
Die Anwendung der Intuition in Ihrer Fotografie 352
Schlussfolgerungen 354

18 IN RICHTUNG EINER PERSÖNLICHEN PHILOSOPHIE 357
Flexibilität 357
Bildende Kunst 358
Jenseits der bildenden Künste 359
Erweiterung und Bestimmung Ihrer Interessen 362
Grenzen der Fotografie 366
Entwicklung eines persönlichen Stils 371
Selbstkritik, Austausch und Studium 373

ANHANG A
TESTEN VON MATERIALIEN UND AUSRÜSTUNG IN DER ANALOGEN FOTOGRAFIE 377
Filmempfindlichkeitstest 377
Kontrastentwicklungstest 378
Objektivschärfe- und Bildkreistest 379
Balgentest 379
Dunkelkammerbeleuchtungstest379
Vergrößerer-Ausleuchtungstest380
Vergrößerungsobjektiv-Schärfetest381

ANHANG B
VERGRÖSSERER-LICHTQUELLEN 382
INDEX 384