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Die Kritik an Papsttum und Kurie bei Ulrich von Hutten (1488-1523)  Zugl.: Rostock, Univ., Diss., 2008
Die Kritik an Papsttum und Kurie bei Ulrich von Hutten (1488-1523)


Zugl.: Rostock, Univ., Diss., 2008

Heiko Wulfert

LIT
EAN: 9783643102607 (ISBN: 3-643-10260-7)
456 Seiten, paperback, 15 x 21cm, 2009

EUR 29,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Mit zahlreichen lateinischen und deutschen Schriften wandte sich Ulrich von Hutten gegen die Macht des Papsttums und ihren Einfluß in Deutschland. Das brachte ihn an die Seite Martin Luthers. Die vorliegende Arbeit bestimmt durch eingehende Analyse der Quellen zunächst den Standpunkt Huttens innerhalb des deutschen Humanismus. Sie benennt den Anfangspunkt der Papstkritik Huttens und betrachtet ihre sich ständig verschärfenden Formen. Von hier fällt ein neues Licht auf Huttens Beziehung zur Reformation Martin Luthers, seine Rolle während des Wormser Reichstags und seine Agitation für einen "Pfaffenkrieg".
Rezension
Diese Rostocker Dissertation wendet sich dem Humanisten und Ritter Ulrich von Hutten (1488-1523) zu und beantwortet folgende Fragestellungen: 1) Wie sieht der Humanismus aus, dem sich der junge Hutten verschrieben hat? 2) An welchem Anlaß entzündet sich die Kritik Huttens am Papsttum? 3) Wie sieht Huttens eigene Papstkritik aus? 4) Was führt Hutten an die Seite Luthers und sieht sieht sein Verhältnis zu dem Reformator aus? 5) Welche Ziele verfolgt Hutten mit dem Versuch eines "Pfaffenkrieges"? In Huttens Schriften tritt an die Stelle einer humanistisch-aufgeklärten Kirchenkritik eine zunehmend radikale Kritik an verweltlichter Kirche und Papsttum.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Rostocker Theologische Studien
Herausgegeben von Prof. Dr. Udo Kern, Prof. Dr. Klaus Hock

Inhaltsverzeichnis
Einleitung - Ulrich von Hütten in reformationsgeschichtlicher Betrachtung 8

Bemerkungen zur Quellenlage 24

1. Huttens humanistische Ausbildung und sein Entwurf des patriotischen Humanismus 26

1.1. Hütten als Schüler im Kloster Fulda 26
1.2. Erste Stationen eines humanistischen Studiums 33
1.3. Johannes Rhagius Aesticampian als Huttens Lehrer 40
1.4. Das Geschichtsbild des patriotischen Humanismus in Huttens „Panegyricus" für Albrecht von Mainz 53

2. Beginn der Kritik Huttens am Papsttum bis 1517 64

2.1. Beginn und Anfänge der Kritik am Papsttum in den Schriften an Kaiser Maximilian I 64
2.2. Huttens Polemik gegen Papst Julius II 85
2.3. Huttens Parteinahme in dem Streit um Johannes Reuchlin und dessen Bedeutung für Huttens Kritik am Papsttum .... 97
2.4. Zusammenfassung der Kritik am Papsttum in Huttens Vorrede der ,J)onatio Constantini" 117

3. Huttens Kritik am Papsttum von seiner Rückkehr aus Italien (1517) bis zu seiner Kontaktnahme mit Martin Luther
(1520) 130


3.1. Treue zu Kaiser und Reich und Feindschaft gegen den Papst in Huttens Schriften nach 1517 130
3.2. Der Reichstag /.u Augsburg verstärkt Huttens Kritik am
Papsttum 137
3.3. Huttens Kritik am Papsttum in seinen Dialogen 150
Fortuna 158
Febris I 162
Febris II 165
Vadiscus sive Trias Romana 168
Exkurs: Der Schriftgebrauch im Vadiscus 187
Inspicientes 197

4. Huttens Kritik am Papsttum und seine Beziehung zu Luther bis zum Ende des Jahres 1520 204

4.1. Huttens Gestaltung seines Ver
hältnisses zu Luther im Spiegel seiner Briefe (1518-1520) 204
4.2. Huttens Reise an den Hof des Erzherzogs Ferdinand 222
4.3. Zuflucht bei Franz von Sickingen 239
4.4. Huttens Anklage gegen seine Ankläger 248
4.5. Huttens Angriff an der Seite Luthers 272

5. Der Pfaffenkrieg mißlingt 293

5.1. Die Fackel des Aufruhrs: „Dialogi novi" und Huttens „Endt-schüldigung" 293
5.2. Der Reichstag zu Worms 333
5.3. Funken, die keinen Brand auslösen - Huttens letzte Fehden 381
5.4. Die letzte Auseinandersetzung 403

Quellen- und Literaturverzeichnis 417
Quellen 417
Darstellungen 422
Register 448
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