Die Asche meiner Mutter ist, so wage ich zu sagen, eine der weltweit bekanntesten Biografien überhaupt. Das Buch wurde in viele Sprachen übersetzt und prägt seither den Blick auf Irland. Sicherlich, Biografien gab es auch zuvor schon viele, doch diese hier hebt sich von allen ab.
Denn eines gelingt dem Autoren wie niemandem sonst: voller Sprachgewandtheit und Selbstironie schildert er eine Kindheit im katholischen Irland, geprägt von Hunger, Armut und Frömmigkeit, von Arbeitslosigkeit und Alkohol und nicht zuletzt vom Kinderreichtum der Eltern, der sich leider nicht als Reichtum herausstellt, holt doch der Engel auf der siebten Stufe ein Kind nach dem anderen wieder zu sich, nachdem er es gerade erst gebracht hat.
Es hätte keinen besseren Übersetzer für ein Buch von Frank McCourt geben können, als Harry Rowohlt, der mit seinem Witz und seiner Sprachgewandtheit dem Autor gleich steht!!!
Auch die Stimme des Sprechers, Christian Brückner, trägt zum Erfolg dieses Hörbuches bei. Das Buch wird an keiner Stelle langweilig und man kann es immer wieder anhören. Nur eines möchte ich allen, die Frank McCourt noch nicht kennen empfehlen: zuerst sollte man das Buch selbst gelesen haben, im Idealfall sogar in der englische Originalfassung, die selbst für Menschen mit weniger guten Englischkenntnissen gut verständlich ist!

Ina Lussnig, Lehrerbibliothek.de

Neuausgabe auf CD: Die Lesung von Christian Brückner, in der Übersetzung von Harry Rowohlt!

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