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    | Die Adria Wiederentdeckung eines Sehnsuchtsortes 
 Originalausgabe
 
 Uwe Rada
 Random House
, Pantheon
 EAN: 9783641125455 (ISBN: 3-641-12545-6)
 336 Seiten, paperback, 13 x 20cm, September, 2014, Klappenbroschur, mit zahlreichen Abbildungen
 
EUR 14,99alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext Wo Gegensätze aufeinandertreffen
 Von Ravenna und Rimini über Apulien und die Straße von Otranto nach Albanien; von Dubrovnik über Split nach Rijeka, das einst Fiume hieß; nach Triest, Abbazia und Venedig. Uwe Rada hat die wichtigsten und spannensten Orte der Adria bereist und legt eine Kulturgeschichte vor, die die Vielfalt und den kulturellen Reichtum dieser Sehnsuchtslandschaft einfängt.
 
 Die Adria – reich an geschichtlichen Verwerfungen – ist der Schauplatz einer Vielzahl von Ereignissen: Im morbiden Charme des Lido konnte Thomas Mann seine homoerotische Novelle Tod in Venedig ansiedeln. Unweit davon liegt Triest, die einstige Hafenstadt der Habsburger, und an der Südspitze von Istrien, in Pula, gründeten die Argonauten in der Antike eine neue Stadt, statt nach Griechenland zurückzukehren. Die Adria ist aber auch von jeher ein Machtzentrum gewesen, und im politischen Kräftemessen des Kalten Kriegs ging der Eiserne Vorhang quer durch sie hindurch. Und die Adria ist noch viel mehr, war sie doch ein erstes Urlaubsziel von Deutschen und Österreichern in den 50er und 60er Jahren und damit Landschaft und Meer einer kollektiven Sehnsucht.
 
 Uwe Rada erzählt diese Geschichten äußerst lebendig und zeigt zugleich, wie die Vielfalt der Adria heute wieder zum gemeinsamen Gut geworden ist. Einmal mehr wächst Europa an den Rändern zusammen und nicht in den Hauptstädten. Die nämlich liegen weit entfernt von der adriatischen Küste.
 
 Uwe Rada, geboren 1963, ist Redakteur der taz und Buchautor. Er lebt in Berlin. Für seine publizistische Arbeit hat er verschiedene Stipendien und Preise erhalten, unter anderem von der Robert-Bosch-Stiftung und dem Goethe-Institut. Er hat mehrere Bücher zur Geschichte Osteuropas veröffentlicht. Zuletzt ist von ihm erschienen »Die Elbe« (Siedler 2013).
 
 Rezension Bei diesem Buch handelt es sich um eine Kulturgeschichte der Adria-Landschaften; die Adria ist vielen Generationen ein Sehnsuchtsort gewesen. Nach dem Krieg war die Adria für Millionen von Deutschen die erste Begegnung mit dem Süden; im Wirtschaftswunderland der 1950er und 1960er Jahre wurde der Strand der Adria um Rimini zum sog. Teutonengrill. Zugleich verlief der Eiserne Vorhang mitten durch die Adria. Immer schon war die Adria ein Meer, das zwischen Ost und West, zwischen Orient und Okzident vermittelt hat, ein Ort des Austauschs der Kulturen. Der Zerfall Jugoslawiens und die nachfolgenden Kriege trafen den Tourismus schwer. Inzwischen aber erlebt die Adria ein Comeback – und zeigt, dass sie mehr zu bieten hat als Sonne und Strand. Venedig, Dubrovnik, Bari: Das Meer, an dem sich schon in der Antike Orient und Okzident begegneten, ist wieder ein spannender Ort des Austauschs der Kulturen. Der Autor beschreibt umfassend die Vielfalt und den kulturellen Reichtum dieser Sehnsuchtslandschaft zwischen Balkan und Italien. Dieses Buch ist kein, aber weitaus mehr als ein Reiseführer; allen Adria-Reisenden und Adria-Liebhabern sei es als hintergründige Lektüre dringend empfohlen!
 Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo Pressezitate:
 »Leute, die gerne an die Adria fahren, sollten [dieses Buch] unbedingt lesen.«
 RBB radioeins, 30.09.2014
 
 »Überaus lesenswert. [...] Rada ist ein glänzender Erzähler, der stets nach seinen historischen Exkursen wieder ganz bei sich ist.«
 WELT ONLINE, Eberhard von Elterlein, 08.10.2014
 
 Uwe Rada legt eine Kulturgeschichte vor, die die Vielfalt und den kulturellen Reichtum dieser Sehnsuchtslandschaft einfängt. Und er nimmt den Leser mit auf die Reise zu einem Meer, in dem der Süden aufholt. In Apulien ist nicht nur das staufische Erbe allgegenwärtig, sondern auch die Kultur von Byzanz. Albanien, von wo noch in den neunziger Jahren Flüchtlingsschiffe nach Italien aufbrachen, entdeckt seine maritime Kultur. Uwe Rada reist an die Küste Montenegros und Bosniens, findet in Istrien überzeugte Europäer und in Adria die Stadt, die dem Meer den Namen gab.
 An der Adria wächst Europa an den Rändern zusammen und nicht in den Hauptstädten. Die nämlich liegen weit entfernt von der adriatischen Küste.
 
 Reaktionen
 
 "Dieses Buch ist der Beweis, dass eine kulturgeschichtliche Betrachtung einer Region kein langweiliges Stück Literatur sein muss."
 Norbert Schreiber in "facesofbooks"
 
 "Sehnsuchtsort Adria: Wenn man doch nur die Zeit hätte, diese Tour von Uwe Rada – nicht nur als Leser – nachzufahren (...) Ein liebevolles Buch über das Meer oder besser seine Ufer."
 Fränkische Nachrichten
 
 " Rada ist ein glänzender Erzähler, der stets nach seinen historischen Exkursen wieder ganz bei sich ist. Überaus lesenswert."
 Eberhard von Elterlein in der "Welt"
 
 "Leute, die gerne an die Adria fahren, sollten (dieses Buch) unbedingt lesen."
 Anja Goerz auf Radioeins
 
 "Uwe Rada hat die phänomenale Fähigkeit, komplizierte historische Zusammenhänge und geografischen Gegebenheiten so leichthin aufzubereiten, dass man gar nicht merkt, wieviel an Informationen man geschluckt hat und ein bisschen gescheiter geworden ist. "
 Karl-Markus Gauß
 
 "Uwe Rada versteht es, vergessene Geschichte wieder zum Leben zu erwecken."
 Deutschland Radio Kultur
 
 "Uwe Radas Bücher sind gekennzeichnet von einem offenen Ton und glänzend geschrieben."
 Salli Sallmann im "rbb-kulturradio"
 
Inhaltsverzeichnis Meine AdriaWie mir Caorle zum Sehnsuchtsort wurde	9
 
 Gute Griechen, böse Römer
 Wie die Adria zu ihrem Namen kam	21
 
 Rimini reloaded
 Der Teutonengrill ist Geschichte	35
 
 Ravenna statt Rom
 Die Adria zwischen Antike und Mittelalter	49
 
 Puer Sveviae
 Als Schwabe in Apulien	65
 
 Umkämpfte Meeresenge
 Auf der Straße von Otranto	85
 
 Mediterrane Küsten oder Schluchten des Balkan?
 Albaniens Suche nach der Adria	107
 
 Kriegerische Adria
 Kotor und seine Grenzen	125
 
 Küste und Hinterland
 Von Ragusa nach Dubrovnik	145
 
 Eine Nacht in Neum
 Bosniens Zipfel an der Adria	169
 
 Gesamtkunstwerk Split
 Neues Leben in alten Mauern	183
 
 Piraten in der Adria
 Senj, die Rote Zora und die Uskoken	203
 
 Fiume statt Rijeka
 An der Adria wurde der Faschismus erfunden	217
 
 Abbazia revisited
 Wo Wien einst bis zur Adria reichte	235
 
 Trauriges Triest
 Eine Grenzstadt muss sich neu erfinden	255
 
 Die Rache der Adria
 Venedig versteckt sich vor dem Meer	275
 
 Mein Istrien
 Die Adria in Europa	295
 
 Dank	320
 Chronologie	321
 Zum Weiterlesen	333
 
        
        
        
        
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