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Deutsche Literaturgeschichte Von den Anfängen bis zur Gegenwart 8., aktualisierte und erweiterte Aufl.
Deutsche Literaturgeschichte
Von den Anfängen bis zur Gegenwart


8., aktualisierte und erweiterte Aufl.

Wolfgang Beutin

Verlag J. B. Metzler
EAN: 9783476024534 (ISBN: 3-476-02453-9)
792 Seiten, hardcover, 17 x 24cm, Juli, 2013, 555 s/w Abb.

EUR 29,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Von den mittelalterlichen Sängern und Epikern über Martin Opitz, Gotthold Ephraim Lessing, Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe, über Heinrich Heine, Georg Büchner und Bertolt Brecht bis Günter Grass, Martin Walser, Uwe Tellkamp, Herta Müller und Ursula Krechel. Alle namhaften Schriftsteller sind erfasst: Die Literaturgeschichte fängt Lyrik, Roman, Prosa und andere literarische Gattungen und Strömungen im Spiegel der Epochen ein ¿ zeigt die Autoren, ihr Schaffen und den Literaturbetrieb in enger Verflechtung mit dem gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Zeitgeist. Ein lebendiges Nachschlagewerk, das durch die gelungene Verknüpfung von Text und Illustrationen bei Neugierigen und Kennern gleichermaßen für großes Lesevergnügen sorgt.

Deutsche Literaturgeschichte auf einen Blick: reichhaltig illustriert, lebendig und unterhaltsam geschrieben. Dieser Band führt durch die Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Den Schwerpunkt bildet die Moderne des 20. Jahrhunderts, insbesondere die Zeit nach 1945. Das Kapitel DDR-Literatur umfaßt die literarischen Ereignisse bis zur Wiedervereinigung. Ein Schlußkapitel behandelt die Frage nach der "Einheit und Vielfalt der deutschen Literatur".
Rezension
Jede Deutsch-Lehrkraft sollte eine Deutsche Literaturgeschichte besitzen. Die hier anzuzeigende ist in 8. Aufl. längst ein Standardwerk. Gegenüber der 7. Aufl. von 2008 ist diese Deutsche Literaturgeschichte abermals um ca. 20 S. gewachsen, zumeist allerdings bei den aktualisierten Literaturangaben, nachdem bereits die 6. Aufl. 2001 erheblich um 50 S. gewachsen war, wo vor allem im Kapitel "Die Literatur der Bundesrepublik" der Abschnitt "Die Neue Frankfurter Schule" hinzugekommen war und wesentlich das Kapitel "Tendenzen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur seit 1989" erweitert wurde, das dann bis in die unmittelbare Gegenwart reichte. - Diese Literaturgeschichte ist somit kompetent, umfassend und aktuell gleichermaßen. Spezifisch ist, dass die Literatur eingeordnet wird in die Zeitgeschichte und ihre Epochen. Das ist vorbildlich und bahnt über die Literatur hinaus Verständnis für die Zeitgeschichte an; insofern handelt es sich zweifelsfrei um ein Standardwerk, mittlerweile in dieser 8. Aufl. seit 1979. - Fazit: Empfehlenswert - und preislich erschwinglich in gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.

Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Fachgebiet: Literaturwissenschaft
Produkttyp: Fachbuch

Von den Merseburger Zaubersprüchen bis Ursula Krechel
Neues Kapitel zum Literaturbetrieb der Gegenwart
Umfangreiche Bibliografie, Personen- und Werkregister

Autoren:
Wolfgang Beutin, Hamburg; Matthias Beilein, Tübingen; Klaus Ehlert, Bassum bei Bremen; Wolfgang Emmerich, Bremen; Christine Kanz, Gent; Bernd Lutz, Stuttgart; Volker Meid, Wolfschlugen; Michael Opitz, Berlin; Carola Opitz-Wiemers, Berlin; Ralf Schnell, Berlin; Peter Stein, Lüneburg; Inge Stephan, Berlin

Wolfgang Beutin, geboren 1934 in Bremen; Studium der Germanistik und Geschichte in Hamburg und Saarbrücken; 1961 und 1963 in Hamburg Staatsexamen und Promotion; 1971-1999 Hochschuldozent in Hamburg; Gastprofessuren in Göttingen, Oldenburg und Lüneburg; seit 1996 bis heute Privatdozent an der Universität Bremen; Verfasser wissenschaftlicher und belletristischer Schriften.

Pressestimmen:

Diese Literaturgeschichte ist kompetent, umfassend und aktualisiert. Spezifisch ist, dass die Literatur eingeordnet wird in die Zeitgeschichte und ihre Epochen. lehrerbibliothek.de

Gegliedert nach Epochen, Gattungen und gesellschaftlichen Phänomenen präsentiert sich die Literaturgeschichte als lebendiges Nachschlagewerk. www.buchinformationen.de

Zu Recht ein Standardwerk für jeden Literaturstudenten, doch auch Fachfremde ohne Vorkenntnisse aber mit Liebe zu Büchern können mit diesem Band einen übergreifenden Einblick in die Entwicklung der deutschsprachigen Literatur gewinnen. ROTER DORN
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur achten Auflage XII
Vorwort zur siebten Auflage XIII

Mittelalterliche Literatur 1
(Bernd Lutz)

Europa und ›Deutschland‹ im Mittelalter – skizzenhaft 1
Eine romantische Wiederentdeckung 5
Germanisch-heidnische Dichtung, Heldenlied 9
Von der karolingischen Renaissance zum Stauferreich: Kulturpolitische Grundlagen 11
Die zentrale Rolle der Klöster 12
Die epische Literatur der Stauferzeit 22
Rückgriff auf Germanisch-Heroisches: Das Nibelungenlied 33
Minnesang 36
Grundzüge der Literatur des Spätmittelalters 47

Humanismus und Reformation 59
(Wolfgang Beutin)

»O Jahrhundert, o Wissenschaften!« – Der Renaissance-Humanismus 59
»Die Grundsuppe des Wuchers, der Dieberei und Räuberei« – Gesellschaftskritik und reformatorische Programme von der »Reformatio Sigismundi« bis Hans Sachs 65
»Derhalben mußt du, gemeiner Mann, selber gelehrt werden« – Die Entdeckung des Worts als Waffe 69
Der Buchdruck, das Neulatein und der Übergang zu den Volkssprachen 71
»Daß wir frei sind und es sein wollen« – Flugschriftenliteratur 74
Zwei Reformatoren, ein Propagandist der Reformation 76
Reformationsliteratur 83
»Sie hand gemacht ein Singschul« – Meistersang, Volkslied, Gemeindelied, Bekenntnislyrik 87
»Der Jugend Gottes Wort und Werk mit Lust einzuprägen«: Das Reformationsdrama 93
Schwank und Roman vor dem Roman 96

Literatur des Barock 103
(Volker Meid)

Deutschland im 17. Jahrhundert 103
Literatur und Gesellschaft 108
Die Literaturreform 111
Dichtung und Rhetorik 115
Deutsche Literatur und Weltliteratur 117
Lyrik 119
Von Trauer- und Freudenspielen 130
Roman und andere Prosaformen 138

Aufklärung 151
(Inge Stephan)

Was ist politisch und gesellschaftlich neu? 151
Die Öffentlichkeit verändert sich - Der freie Schriftsteller meldet sich zu Wort -
Der literarische Markt entsteht 152
Die aufklärerischen Literaturtheorien von Gottsched über Lessing bis zum Sturm und Drang 159
Die aufklärerische Praxis im Drama 162
Der einzelne Mensch erfährt sich im Roman 174
Subjektivität und Gesellschaftskritik in der Lyrik 178
Lehrhafte Fabel 179
Entstehung der Kinder- und Jugendliteratur 180
Rationalismus und Empfindsamkeit Zur Dialektik der Aufklärungsbewegung 182

Kunstepoche 185
(Inge Stephan)

Zwischen Revolution und Restauration 185
Reaktionen auf die Französische Revolution Klassik – Romantik – Jakobinismus 186
Weimarer Klassik 192
Der Weg zum Entwicklungs- und Bildungsroman 200
Die Verbindung von Dramatischem und Epischem in der Novelle 203
Romantik als Lebens- und Schreibform 205
Schreibende Frauen der Romantik 212
Die Mainzer Republik und die Literaturpraxis der deutschen Jakobiner 215
Im Umkreis von Klassik, Romantik und Jakobinismus: Jean Paul – Kleist – Hölderlin 218
Die späte Romantik 226
Goethes Spätwerk als Bilanz der Epoche 230

Klassikverehrung und Klassikwirkung im 19. und 20. Jahrhundert
(Peter Stein) 233

Vormärz 241
(Peter Stein)

Aufbruch in die Moderne 241
Literaturmarkt, Berufsschriftstellertum und Zensur 245
Wozu ist Literatur jetzt nützlich? 249
Das Unglück, Dichter zu sein, oder: Vom Geschichtsschreiber zum Geschichtstreiber 254
Enfant perdu: Heinrich Heine 258
Das Ende der Kunst oder neue Zeit und neue Kunst 262
Das Programm der politischen Poesie 269
Kritik der politischen Poesie: Der Widerstreit von politischer Tendenz und literarischer Praxis 273
Literatur und Sozialismus in Vor- und Nachmärz 276
Unterhaltungsliteratur, Kinder- und Jugendliteratur, Frauenliteratur 281
Rückblick auf eine Epoche: Neue Schreibweisen in Prosa, Lyrik und Drama 286
1848 und das Zerbrechen der aufklärerischen Perspektive 292

Realismus und Gründerzeit 295
(Klaus Ehlert)

Die widersprüchliche Situation und Versuche, sie darzustellen 295
Nationale und liberale Erziehung statt allgemeiner geistiger Freiheit? 301
Hat die Reichsgründung 1871 neue Wege eröffnet? 304
Volksliteratur und Dorfgeschichte 310
›Haltungen‹ als literarische Antwort auf die gesellschaftliche Entwicklung 314
Politisch engagierte Schriftstellerinnen undSchriftsteller zwischen 1848 und 1890 323
Die Lyrik in der Epoche des Realismus 328
Idee und Wirklichkeit des Dramas im Realismus 333
Die Entwicklung der Massenliteratur nach 1848 und deren Ziele 337

Die literarische Moderne (1890–1920) 345
(Christine Kanz)

Die Naturalisten als erste Generation der literarischen Moderne 345
Literaturbewegungen um 1900 357
Expressionismus (1910–1920) 370
Jenseits literaturhistorischer Kategorien und nationaler Grenzen 385
Die internationale Dada-Bewegung 387

Literatur in der Weimarer Republik 391
(Inge Stephan)

Nach der Niederlage des Ersten Weltkriegs 391
Literatur als Ware 393
Ansätze zu einer proletarisch-revolutionären Literatur 403
Die Neue Frau 406
Vielfalt der Prosa 410
Neue Sachlichkeit 418
Zeitstück, Volksstück und Lehrstück 425
Zwischen Artistik und Engagement – die Lyrik 431

Literatur im ›Dritten Reich‹ 437
(Inge Stephan)

Die nationalsozialistische Machtübernahme 437
Die »Ästhetisierung der Politik« oder faschistische Politik als »Gesamtkunstwerk« 442
Die Literatur der ›Inneren Emigration‹ 446
Schreiben in der Illegalität 451

Die deutsche Literatur des Exils 455
(Inge Stephan)

Der Exodus 455
Kampf um die »Einheitsfront« der Exilautoren 460
Kontroversen um ein neues Selbst- und Literaturverständnis der Exilautoren –
Expressionismus- und Realismusdebatte 463
Die besondere Rolle des historischen Romans 466
Antifaschistische Literaturpraxis 469
Die besondere Rolle Bertolt Brechts 474

Deutsche Literatur nach 1945 483
(Ralf Schnell)

»Als der Krieg zu Ende war« 483
Alliierte Kulturpolitik 489
Politisch-kulturelle Publizistik 494
Aporien des lyrischen ›Kahlschlags‹ 496
Von der Schwierigkeit, Prosa zu schreiben 501
Das Drama der deutschen Nachkriegsbühnen 507

Die Literatur der DDR 515
(Wolfgang Emmerich)

Modell ›Literaturgesellschaft‹: Literarisches Leben zwischen Sozialpädagogik und Zensur 515
Die fünfziger Jahre: Antifaschistischer Konsens und Auseinandersetzung mit der »neuen Produktion« 524
Zwischen Affi rmation und Utopie. Der Umbruch in den sechziger Jahren 538
Wider die instrumentelle Vernunft. Die Literatur der siebziger und achtziger Jahre 555

Die Literatur der Bundesrepublik 585
(Ralf Schnell)

Der Literaturbetrieb (Matthias Beilein) 585
Literatur versus Politik: Schreibweisen der fünfziger Jahre 598
Die Politisierung der Literatur (1961–68) 613
›Tendenzwende‹ – Literatur zwischen Innerlichkeit und alternativen Lebensformen (1969–77) 641
Die Neue Frankfurter Schule 651
Widerstand der Ästhetik – Die Literatur der achtziger Jahre 654

Tendenzen in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur seit 1989 669
(Michael Opitz/Carola Opitz-Wiemers)

Die Zäsur des Jahres 1989 – Voraussetzungen und Folgen 669
Literarische Verarbeitung der ›Wende‹ in Prosatexten 678
Zwischen »Transit-Poesie« und »Erlebnisdichtung«? 695
Nicht vergangene Vergangenheit – Holocaust und Faschismus 708
Zwiesprachen mit historischen Personen 721
Expeditionen zu den Ursprüngen 724
Vom »literarischen Fräuleinwunder« oder »Die Enkel kommen« 728
Der 11. September 2001 731
Auf der Suche nach der verlorenen Kindheit 733
Der Faktor Arbeit in der Literatur 739
Erinnerungsräume und Gefühlsattacken – Theater vor und nach der Jahrtausendwende 742
Literatur aus naher Fremde 749
Literatur im Netz/Netzliteratur 754

Epilog 757

Weiterführende Bibliographie 759
Personen- und Werkregister 770
Bildquellen 781