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Der Weihnachtsstern
Renate Schupp, Waltraud M. Jacob
Kaufmann
EAN: 9783780605689 (ISBN: 3-7806-0568-6)
15 Seiten, geheftet, 10 x 27cm, 2002, mit einem großen bunten Stern zum Aufklappen
EUR 11,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Dieser Adventskalender beginnt am 1. Dezember. Man hängt den geschlossenen Block an die Wand. Jeden Tag wird nun ein Blatt des Kalenders von dem Block oben abgehoben. Die längliche Papierlasche wird in den Schlitz des darunter liegenden Blattes gesteckt. Von Tag zu Tag wächst auf diese Weise der Kreis des Sternes. Am 24. Dezember ist der ganze leuchtende Weihnachtsstern geschlossen. Die letzte Lasche wird von hinten mit Tesafilm an den ersten Sternteil geklebt oder die Lasche vom 25. Tag wird von hinten in die Lasche des ersten Tags gesteckt.
Rezension
Wie jedes Jahr hat sich der Kaufmann-Verlag auch für dieses Jahr einen Adventskalender ausgedacht. "Der Weihnachtsstern" ist die Geschichte von den drei Sterndeutern, die sich auf den Weg machen, um dem Stern nach Bethlehem zu folgen und dort das neugeborene Königskind zu treffen. Der Kalender besteht aus einem aufklappbaren Stern mit je einem Zacken und einem Bild aus der Geschichte für jeden Tag. Neben den drei Sterndeutern gesselen sich Tiere, eine Blume und ein Stein, ein Hirtenjunge, ein Soldat und manch anderer zu dem Zug nach Bethlehem.
Die Idee mit dem aufklappbaren Stern gefällt mir sehr gut, da auch die Sterndeuter ihren Weg erst Schritt für Schritt kennen lernen und ihr Ziel erst dann erfahren, wenn sie angekommen sind. Etwas schade ist jedoch, daß die Texte für die einzelnen Tage sehr kurz, ja meist nur ein paar Sätze lang sind. Wichtige Stationen auf dem Weg- wie das Wissen um die bösen Absichten des König Herodes kommen dabei zu kurz. Ich hätte mir einen stärkeren Bezug zur Bibel sowie weitere Erklärungen gewünscht. Welche Bedeutung hatten Ochs und Esel, welche Stellung hatten Sterndeuter zu dieser Zeit und wieso ist es eine Schneeflocke, die dem Melchior begegnet, der doch aus dem Morgenland kommt, in dem es nicht schneite...
Immer wieder taucht in der Nacherzählung die Frage auf, ob das Neugeborene ein Junge sei. Letztendlich kann man das Geschlecht nicht beeinflussen, so heißt es und als Geschenk bekommt Jesus von dem Sterndeuter eine Puppe. Auf diese Art wirkt die Absicht der Erzählung gespalten:
- möchte die Autorin im Sinne der Gleichberechtigung die Möglichkeit betonen, Jesus hätte auch in Gestalt einer Frau auf die Erde kommen können, oder möchte sie zeigen, daß das geborene Kind eben doch ganz anders war, als erwartet- aber warum erwartete Melchior ein Mädchen?
- sollte die Betonung auf Jesus als dem Zukünftigen König liegen, den die Sterndeuter erwarteten, dann wäre eine Erklärung der drei tatsächlichen Geschenke der Sterndeuter stimmiger. Dies würde sich dadurch bestätigen, daß Ende der Nacherzählung damit schließt, daß Jesus kein "König mit Schloß und Thron, sondern ein König, der in den Herzen der Menschen wohnt" sei.
Regina Lussnig, Lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Der Sterndeuter Caspar erfährt von der Schneeflocke, dass ein Kind geboren ist. Er macht sich auf die Suche, den Weg weist ihm der helle Stern. Bald ist er nicht mehr allein: Melchior und Balthasar begleiten Caspar, aber nicht nur sie, sondern auch die Eule, der Fuchs, der Igel, ein altes Mütterchen, der Esel, eine feuerrote Blume, Schmetterling, Rabe, Huhn und Soldat... Der Zug wird immer länger, der das neugeborene Kind sucht. Jeden Tag wächst auch der schöne Stern um eine Zacke, bis er am 24. Dezember vollkommen und die bunt gemischte Gruppe an der Krippe des neugeborenen Kindes angekommen ist. Die Geschichten sind besonders gut für kleine Kinder geeignet.
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