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Der Prophet Mohammed Eine kleine Kulturgeschichte des Islam Die Originalausgabe erschien 2001
bei Arnoldo Mondadori S.p.A., Milano

aus dem Italienischen von 
Caroline Gutberlet, Suzanne Fischer, Susanne Grandel
Der Prophet Mohammed
Eine kleine Kulturgeschichte des Islam


Die Originalausgabe erschien 2001

bei Arnoldo Mondadori S.p.A., Milano



aus dem Italienischen von

Caroline Gutberlet, Suzanne Fischer, Susanne Grandel

Gabriel Mandel Khan

Parthas Verlag
EAN: 9783932529405 (ISBN: 3-932529-40-5)
144 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 18 x 26cm, 2002, mit ca. 250 Abbildungen

EUR 19,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Bibel entstand im Laufe von ca. 1000 Jahren, über 50 Autoren haben an ihr mitgewirkt. An die 100 Jahre hat es allein gedauert, bis die vier Evangelien und die Apostelbriefe zu Papier gebracht waren. Der Koran wurde von einem Einzelnen in der kurzen Zeit von drei-undzwanzig Jahren verfasst, in denen es dem Propheten Mohammed auch gelang, unzählige bis dahin verfeindete Volksstämme friedlich zu einer Glaubensgemeinschaft zu vereinen. Dank ihm erlangte die islamische Welt einen zivilisatorischen und kulturellen Höhepunkt, der die Eroberung weiter Teile der antiken Welt ermöglichte.



Dem Einfluss des Islam hat Europa bis heute viel zu verdanken, im Bereich der Wissenschaft, der Literatur und der Bildenden Künste. Ob von den Türken in Österreich, den Sarazenen in Sizilien oder den Mauren in Portugal und Spanien geschaffen, überall im südlichen Europa genießen wir heute die Schönheit islamischer Hinterlassenschaften vergangener Jahrhunderte.

Das Wissen um andere Kulturen und Religionen ist heute um so wichtiger, da im Gegensatz zu früheren Jahrhunderten, in allen europäischen Städten Menschen unterschiedlichen Glaubens auf engem Raum zusammenleben. Das Buch leistet einen Beitrag zur Verständigung der Menschen. Diesem Anliegen kommt besonders in Zeiten der Krise und des Konflikts große Bedeutung zu.
Rezension
Seit dem 11. September 2001 wird das Thema Islam in der westlichen Welt neu gelesen. Selten aber gelingen inhaltlich wie äußerlich ansprechende Bücher zum Islam wie dieses. Das aus dem Italienischen übertragene Buch des Kunsthistorikers und Psychoanalytikers Gabriel Mandel Khan, der auch Mitbegründer der Islamischen Universität Averroes in Cordoba ist, ist eine wirkliche Augenweide. Seite für Seite vereinen sich wunderbar Texte und herausragende Bilder zu kunstvoller Typographie. Mit Genuß durch Text und Bild leistet dieses Buch einen Beitrag zur Verständigung der Kulturen, indem es Ursprung und Entwicklung des Islam ansprechend, anspruchsvoll, verständlich und gediegen nahe bringt.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Dem Einfluss des Islam hat Europa bis heute viel zu verdanken; im Bereich der Wissenschaft, der Literatur und der Kunst. Ob von den Türken in Österreich, den Sarazenen in Sizilien oder den Mauren in Portugal und Spanien geschaffen, überall im südlichen Europa genießen wir heute die Schönheit islamischer Hinterlassenschaften vergangener Jahrhunderte.
Das Wissen um andere Kulturen und Religionen ist heute umso wichtiger, da in allen europäischen Städten Menschen unterschiedlichen Glaubens zusammenleben. Das Buch leistet, indem es uns Ursprung und Entwicklung des Islam nahe bringt, einen Beitrag zur Verständigung der Menschen. Diesem Anliegen kommt besonders in Zeiten der Krise und des Konflikts große Bedeutung zu.

Presse / Zitate:
"Der Prophet Mohammed. Eine kleine Kulturgeschichte des Islam´ ist eine wahre Augenweide. Seite für Seite vereinen sich wunderbar erzählende Texte und hinreißende Bilder zu kleinen Kunstwerken der Typographie. Der italienische Kunsthistoriker, Psychoanalytiker und hochproduktive Autor von nunmehr 182 Büchern ist auch Musiker, Dichter und Künstler. Seine Stimme hat besonderes Gewicht, denn Mandel Khan ist Mitbegründer der Islamischen Universität Averroes in Cordoba und europäischer Sufi-Scheich. Das macht ihn zum authentischen Sprecher einer sich modernisierenden Tradition."
Ludwig Ammann, Neue Zürcher Zeitung.



Inhaltsverzeichnis
7 EINFÜHRUNG

9 Arabien vor Mohammed

10 Arabia felix, Angelpunkt dreier Kontinente
13 Gebäude hoch wie Wolkenkratzer
17 Zentralarabien, die Heimat Mohammeds
20 Arabiens große Städte im 7. Jahrhundert
23 Die religiöse und politische Situation

29 Das Leben des Propheten

30 Die Geburt Mohammeds
33 Ein Kameltreiber mit dem Beinamen der „Gerechte"
36 Der Wiederaufbau der Kaaba durch Mohammed
39 Die Nacht der Bestimmung
44 Die erste Offenbarung
47 Das Jahr des Schmerzes
50 „Die Auswanderung" nach Medina
53 Der Sieg von Badr
57 Die Niederlage von Uhud
60 Die tragische Geschichte von Aischa
63 Die friedliche Eroberung von Mekka
66 Der Tod des Propheten

73 Das Wesen des Islam

74 Die vier rechtgeleiteten Kalifen
77 Die frühe Verbreitung des Islam
80 Die Muslime erobern die Welt
83 Reden wir über den Koran
88 Die „drei Wissenschaften" der islamischen Religion
91 Die Entstehung des Sufismus
94 Die Bedeutung des Sufismus im Islam
99 Mohammed und die Wissenschaft
101 Angewandte Wissenschaften und wissenschaftliche Praxis
106 Die Medizin im Islam
111 Alphabet, Verlagswesen und Bibliotheken
114 Die islamische Baukunst
120 Die islamische Keramik
123 Mohammed aus westlicher Sicht
128 Islam und Fundamentalismus
134 Wie sieht die Zukunft des Islam aus?
138 Die Aussprüche des Propheten

140 Kleines Glossar
143 Bibliografie


Leseprobe:
Mohammed hatte das "Wunder" vollbracht, an das keiner zu glauben gewagt hatte. Bis dato hatten sich die kriegerischen Stämme Arabiens in nicht enden wollenden Blutfehden, Racheakten und fortwährenden Kriegen bekämpft, die in satirischen Poemen besungen wurden und die Gemüter stets aufs Neue erregten. Nun zeichnete sich dagegen eine umma ab, eine Verbrüderung aller muslimischen Völker, deren einziges Unterscheidungsmerkmal darin bestand, ob sie gute oder schlechte Gläubige waren. Immer weitere Stämme aus dem Zentrum, Süden und Norden der Halbinsel traten dem Islam bei, darunter auch die Gruppe der Amir Ibn Sa´sa´a, einzelne Fraktionen der großen Stämme der Tamim, Asad und weiter nördlich der Bakr und Taghlib. Selbst einige Gebiete im Einflussbereich des Iran wie Bahrain und Oman sowie einige kleine Fürstenhäuser Südarabiens nahmen Mohammeds Religion an. Das Bündnis und die Einheit aller arabischen Volksgruppen wurde von Tag zu Tag stärker, während der Koran den Respekt vor Fremden, Andersartigen und dem fremden Eigentum lehrte, der den Arabern zuvor völlig fremd gewesen war.