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Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod - Das große Spiel
Noch mehr Spielspaß im Irrgarten der deutschen Sprache
Bastian Sick, Fritz Gruber
Kosmos Verlag
EAN: 4002051699048
4 Seiten, Spiele-Schachtel, 30 x 30cm, März, 2008
EUR 29,99 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Bastian Sick
Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod
Das große Spiel
Inhalt:
220 Karten mit 440 Fragen
1 Irrgarten-Spielplan
6 Holzspielfiguren
18 Tipp-Kärtchen
30 Einsatz-Chips
3 Lingutaurus-Plättchen
1 Spielregel
Was sie schon immer über die deutsche Sprache wissen wollten, aber nie zu fragen wagten
Der große kommunikative Spielspaß für alle, die die deutsche Sprache gern beim Wort nehmen.
Wissen Sie eigentlich, was Sie da sagen? Wirklich? Wenn Sie jemandem einen "guten Rutsch" wünschen, hat das tatsächlich etwas mit "rutschen" zu tun? Oder begeben Sie sich da auf sprachliches Glatteis? Apropos Glatteis: Warum heißt das Eisbein eigentlich "Eisbein"? Und was meinen Politiker, wenn sie von einem "Paradigmenwechsel" sprechen? Wenn ein österreichischer Gastwirt "Karfiol und Fisolen" für Sie in petto hat, was erwartet Sie dann? Und sollten wir nicht erst einmal klören, was "in petto" eigentlich bedeutet?
Alle denjenigen, die sich mit Lust und Neugier an das große Spiel mit der deutschen Sprache wagen, bietet "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" oft überraschende Einblicke in den Irrgarten der deutschen Sprache. Aufr verschlungenen Wegen stellen sich Fragen nach der Herkunft von Wörtern, nach Fremdwörtern, Redewendungen, deutscher Grammatik, Literatur, altem Wortschatz, Dialekten, Anglizismen sowie österreichischem und schweizerischem Deutsch.
Rezension
Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod - Das Große Spiel
Hier ist nun also das zweite Spiel zu Bastian Sick's Buchreihe, wieder aus dem KOSMOS-Verlag.
Und diesmal passt alles, die Nachteile des ersten Spiels sind nicht mehr vorhanden.
Insgesamt ist das Spielspaß weitaus höher als beim ersten Spiel.
Zum Spiel an sich:
Das Spiel besteht aus einem großen Spielplan, optisch als Labyrinth aufgemacht, insgesamt 220 Fragekarten die beidseitig bedruckt sind. Des Weiteren 30 Einsatzchips mit Werten von 1 - 5 und 18 Tippkärtchen, für jeden der 6 möglichen Spieler 3 Stück mit den Buchstaben A, B und C.
Die Fragekarten unterteilen sich dabei noch in 170 Fragekarten, 25 Risikokarten und 25 Lingotauruskarten.
Spielverlauf:
Zu Beginn des Spiels werden aus dem Stapel 17 normale Fragekarten und drei Riskiofragen abgezählt
und gemischt. Diese bilden den Spielstapel für diese Partie, die restlichen Karten werden nicht benötigt.
Ziel des Spiels ist es, als Erster das Sprachlabyrinth zu verlassen.
Es beginnt derjenige, der den Anfang von Schillers Glocke aufsagen kann, sollten das mehrere Leute sein, oder auch keiner, so beginnt derjenige, der schon am längsten der deutschen Sprache mächtig ist.
Dieser Spieler ist nun der erste Vorleser. Er nimmt eine Fragekarte vom Stapel und liest die Frage sowie die drei Antwortmöglichkeiten laut vor. Die anderen Mitspieler legen nun jeweils einen ihrer Einsatzchips offen hin. Dieser Chip gibt an, um wie viele Felder sie im Falle einer richtigen Antwort vor oder bei einer falschen Antwort zurück rücken müssen.
Dann legen die Spieler jeweils eine ihrer Tippkarten - entweder mit der Antwort A, B, oder C - verdeckt neben den Spielplan.
Haben alle ihre Kärtchen gelegt, werden die Tippkärtchen umgedreht und der Vorleser gibt die richtige Antwort bekannt und liest die meistens vorhandene zusätzliche Erklärung der Antwort vor. Entsprechend Ihres Einsatzes und gehen die Spieler nun um die entsprechende Anzahl Felder vor oder zurück.
Nun kommt der im Uhrzeigersinn nächste Spieler als Vorleser an die Reihe.
An drei Stellen im Labyrinth begegnet man dem Lingotaurus, einem an die griechische Sagengestalt Minotaurus angelehnten Stier den man nur durch Beantworten einer Lingotaurus-Frage umgehen kann. Lingotaurus-Fragen bestehen immer aus unvollständigen Zitaten, die der betreffende Spieler vervollständigen muss, allerdings legen auch alle nachfolgenden Spieler ihre Tippkärtchen ab. Beantwortet der Spieler die Frage richtig, wird der Lingotaurus vom Spielfeld genommen und er darf drei Felder vor ziehen.
Bei einer falschen Antwort wird die Antwort des am weitesten hinten liegenden Spielers kontrolliert,
ist diese richtig, darf er um 3 Felder vorrücken der Lingotaurus Matador um 1 Feld und die Lingotauruskarte wird von Plan genommen. Ist auch dessen Antwort falsch, kommt der nächste Spieler an die Reihe.
Sind alle Antworten falsch, nimmt der Vorleser eine neue Lingotaurus-Karte vom Stapel und das Zeremoniell beginnt von vorne.
Die Einsatzchips verbrauchen sich während des Spiels. Erst wenn ein Spieler alle seine Chips gesetzt hat bekommt er sie wieder zurück, da heißt es diese Chips taktisch klug einzusetzen. Je sicherer man ist die Frage richtig beantworten zu können desto höher sollte der Tipp sein.
Das Spiel endet, wenn die 20 Fragekärtchen aufgebraucht sind, oder wenn einer der Spieler als Erster den Ausgang erreicht.
Anmerkung:
Meiner Meinung nach kann man aber gar nicht bis zum Ende kommen, denn jeder hat nur 15 Felder die er mit einem Satz Einsatzchips vorrücken kann.
Demnach können bei zwanzig Fragen und zwei Spielern selbst wenn jeder alles richtig beantwortet jeder maximal 30 Felder rücken, bei mehr Spielern wird es noch weniger.
Der Spielplan besteht aber aus 40 Spielfeldern (ohne die Lingotaurusfelder).
Wir haben das Spiel aber ohnehin immer mit der doppelten Anzahl an Karten gespielt, es macht so einfach mehr Spaß, denn man ist gerade so schön mitten dabei und - in leichter Abwandlung des olympischen Gedankens: Nicht wer gewinnt zählt, sondern der Weg, also der Spaß an der Sache.
Mein Fazit:
Insgesamt ist es ein Spiel das sehr viel Spaß macht, egal ob man es zu zweit oder zu mehreren spielt.
Auch der Lerneffekt kommt dabei nicht zu kurz, obwohl es kein klassisches Lernspiel ist.
Ich kann das Spiel nur jedem weiter empfehlen; durch das völlig andere Spielprinzip gehören auch die Unzulänglichkeiten des ersten Spiels der Vergangenheit an.
Aber Vorsicht! Wissen ist hier Pflicht! Das Spiel hat es wirklich in sich und fordert einen. Auf diese Art und Weise lernt man - auch als Erwachsener - spielerisch jede Menge neue Sprüche - im wahrsten Sinne des Wortes und lernt auch hier oftmals erst ihre wahre Bedeutung kennen.
Im Vergleich zum ersten Spiel dieser Reihe dreht es sich hier nicht schwerpunktmäßig um Grammatik, sondern mehr um sprachliche Wendungen und oftmals allen bekannten Redewendungen.
Auch vom Optischen her macht das Spiel einen sehr guten Eindruck, der als klassisches Labyrinth gestaltete Spielplan sowie die zu überwindenden Lingotauren geben dem Spiel einen zusätzlichen Reiz.
Kurz gesagt: Ein absolut kurzweiliges Spiel, dessen Regeln sehr schnell verstanden werden und das auch ganz gut für eine kleine Party als Partyspiel herhalten kann. Auf jeden Fall eine definitive Bereicherung jeder Spielesammlung!
Auch für den schulischen Einsatz kann ich mir dieses Spiel sehr gut vorstellen, allerdings erst ab den weiterführenden Schule, etwa ab Klasse 7-8, da doch eine gewisse Grundkenntnis und Allgemeinwissen unabdingbare Grundvoraussetzungen sind.
Sylvia Schubert für Lbib.de
Verlagsinfo
Der Verlags-Website entnommen:
Bastian Sick
Fritz Gruber
Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod - Das große Spiel
Noch mehr Spielspaß im Irrgarten der deutschen Sprache
29,99 EUR (Empf. Verkaufspreis)
Ab 12 Jahre
EAN: 4002051699048
Art.-Nr.: 69904
29,8 x 29,8 x 7,4 cm (LxBxH)
Die Spieler versuchen mit ihrer Spielfigur aus dem Labyrinth der deutschen Sprache (Spielplan) zu laufen. Dabei müssen sie entweder als Gruppe, einzeln oder als Paar neue Fragen und Sätze zur deutschen Sprache beantworten. Wer die Frage richtig beantwortet, darf mit seiner Spielfigur voranlaufen. Aber nur so weit, wie er eingeschätzt hat, dass er sich sicher ist (50%-100%). Liegt ein Spieler falsch, muss er entsprechend zurücklaufen. Finden Sie aus dem Irrgarten der deutschen Sprache!
Mehr über den Spieleautor Bastian Sick unter www.bastiansick.de.
Zusatzinfo:
Die Spielregeln sind auf der Verlags-Website unter folgendem Link abrufbar: http://kosmos.de/kosmos/wrs/wrs.nsf/$WebFirstSource/FSA8F2DDA3340C8156C12573C4001E69DA/$File/Spielregel%20Dativ%20-%20Das%20gro%DFe%20Spiel.pdf
Inhaltsverzeichnis
enthaltenes Spielmaterial:
1 Spielplan
1 Spielbeschreibung
6 Holzspielfiguren
220 Fragekarten, beidseitig bedruckt (davon 25 Lingutaurus-Karten und 25 Risikifragekarten)
30 Einsatzchips (in sechs Farben, jeweils mit Werten von 1 bis 5)
18 Tippkärtchen (in sechs Farben, jeweils mit den Buchstaben A, B oder C)
3 Lingutaurus-Plättchn
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