Dieses voluminöse Lexikon zeigt: Deutschland ist keineswegs das Land des Obrigkeitsdenkens; seit dem 16. Jhdt. bereits findet sich deutliches und vielfältiges demokratisches Denken und Bewußtsein. Und etwas Zweites weist dieses Lexikon deutlich auf: Demokratie ist nicht allein eine politische Errungenschaft, sondern eine zentrale Angelegenheit des gesellschaftlichen Lebens insgesamt. Schließlich erschöpft sich dieses Lexikon nicht in Vordergründigem, sondern stellt den prinzipiellen und potentiell dauerhaften Kern des demokratischen Gedankens heraus und hebt ihn von den jeweiligen zeitgebundenen Ausprägungen ab. Das vorliegende Lexikon will am Leitfaden von Lebensgeschichten demokratische Wege beleuchten, ohne aber Vorbilder ein- oder auszusortieren.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de

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Personenlexikon zur deutschen Demokratiegeschichte
Mit neuem Vorwort
Alphabetisches Verzeichnis der Biographien
Chronologisches Verzeichnis nach Geburtsjahren
Namensregister

Herausgeber:
Manfred Asendorf; Dramaturg in Bremen, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur, Veröffentlichungen zur Geschichte vom 17. Jh. bis zur Gegenwart
Rolf von Bockel; ehem. wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur, Verleger, Veröffentlichungen zur Geschichte pazifistischer Bewegungen, der Weimarer Republik und NS-Zeit

"Demokratie im Spannungsfeld der Geschichte" lautet das Stichwort, unter dem in diesem Lexikon Biographien deutscher Politiker und Schriftsteller vom 16. Jahrhundert bis 1945 versammelt worden sind. In den 420 Lebensläufen werden die Spannungen und Brüche des demokratischen Gedankens im Laufe von fünf Jahrhunderten sichtbar. Mit einem alphabetischen Verzeichnis der Biographien und einem chronologisches Verzeichnis nach Geburtsjahren der Porträtierten.

Inhaltsverzeichnis