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Das große Wanderbuch Wallis Die 50 schönsten Wanderungen zwischen Genfersee und Rhonequelle
Das große Wanderbuch Wallis
Die 50 schönsten Wanderungen zwischen Genfersee und Rhonequelle




Stéphane Maire

AT-verlag Schweiz
EAN: 9783038005025 (ISBN: 3-03-800502-9)
208 Seiten, hardcover, 22 x 29cm, Juli, 2011, über 200 Farbfotos

EUR 49,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Das Wallis zählt seit jeher zu den beliebtesten alpinen Wander- und Reisezielen. Es lockt mit vielfältigen landschaftlichen Attraktionen, hohen Bergen, Gletschern und noch wenig berührten, einsamen Seitentälern.

50 Touren zwischen Genfersee und Rhonequelle geben Gelegenheit, die ganze Vielfalt des Wallis zu erkunden. Neben unverzichtbaren Klassikern finden sich auch weniger bekannte Routen und sogar der eine oder andere Geheimtipp. Alle Touren sind mit sämtlichen notwendigen Angaben zu Dauer, Schwierigkeit, Anreise, Wegverlauf und praktischer Kartenskizze versehen. Abwechslungsreiche Texte geben fundierte Einblicke in Kultur, Geschichte, Brauchtum und die heutige Entwicklung des Wallis.

Ein umfassendes Wallis-Wanderbuch, begleitet von spektakulären Fotos. Unverzichtbar für alle Bergbegeisterten und alle Freunde des Wallis.

Stéphane Maire

geboren 1973, Studium der Geologie. Tätig als Sekundarlehrer, Bergfotograf und Autor. Maire lebt im Zentralwallis (Siders), schreibt und fotografiert für verschiedene Bergzeitschriften. Autor mehrerer Bücher über das Wallis und die Schweizer Alpen.
Rezension
Die grossen Wanderbücher aus dem AT-Verlag zu den verschiedensten Regionen der Schweiz sind einzigartig; sie verbinden gediegene Wanderinformation (Charakter, Schwierigkeit, Höhendifferenz und Wanderzeit, Ausgangs-/Endpunkt und Anfahrt, Wegverlauf, Unterkunft und Verpflegung, Tour-Skizze, Kartenverweis) mit informativem Text (zu Natur, Kultur, Geschichte, Brauchtum und heutiger Entwicklung des Wallis) und herrlicher, motivierender, z.T. ganzseitiger Bebilderung. Das gilt auch für dieses grosse Wanderbuch Wallis mit grossformatigen 208 Seiten, über 200 Farbfotos und 47 Tourenvorschlägen zwischen Genfersee und Rhonequelle. Das Wallis umfasst den mehrheitlich frankophonen Teil der Schweiz vom Genfer See im Westen bis zum Furkapass und St. Gotthard im Osten. Die beschriebenen Wanderrouten beginnen bei Montreux am Ostufer des Genfer Sees in den Süden bis zur italienischen Grenze, das Gebiet um Matterhorn und Zermatt bis in den Norden und Osten hinauf zum Grimselpass. Das Wallis zählt seit jeher zu den beliebtesten alpinen Reisezielen. Seine landschaftlichen Attraktionen — allen voran das Matterhorn — und renommierte Fremdenverkehrszentren wie Zermatt, Saas-Fee, Verbier oder Montana sind auf der ganzen Welt berühmt und ziehen Jahr für Jahr zahlreiche Besucher an. Wanderern steht ein rund 8000 Kilometer langes Wegenetz zur Verfügung, und abseits der markierten und vielbegangenen Wege kommen auch die Freunde unberührter Natur voll auf ihre Kosten.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Alle praktischen Infos und fundierte Texte zu Natur, Geschichte und Brauchtum
Über 200 erstklassige Fotos

Inhaltsverzeichnis
7 Das Wallis, ein Wanderparadies?

9 Praktische Hinweise

14 Le Grammont
Hoch über dem Genfersee

17 Refuge des Dents du Midi und Dent du Salantin
Hütte oder Hotel?

21 Dinosaurierspuren: Pointe de la Terrasse
Eine Zeitreise

24 Gorges du Triège
Weniger riskant, als es scheint

27 Le Luisin
Über ungewisse Wege

30 Le Catogne
Bedrohlich und einladend zugleich

34 Cabane d'Orny
Die ideale Familienhütte?

38 Cabane de l'A Neuve
Fast wie zu Hause

41 Grosser Sankt Bernhard—Pointe de Drône—Lacs de Fenêtre
Unwiderstehlicher Ruf

46 Commeire—Mont Brûlé
Zwischen Himmel und Erde

50 Pierre Avoi
Zwei Welten

54 Verbier—Louvie über den Sentier des Chamois
Die Wiederansiedlung des Steinbocks

58 Rund um die Cabane Brunet
Kleiner Abstecher in die Arktis

63 Grande Dent de Mordes
Wächter über dem Rhonetal

70 Tour du Chavalard
Eine runde Sache

74 Grand Muveran
Vom Wandern zum Bergsteigen

78 Sanetschpass—Derborence
Wenn der Berg Angst macht

81 Arpelistock
Ein Pass wie viele andere?

84 Pas de Maimbre—Tenehet—Tseuzier
Kleine Lektion in Chemie

90 Montana—Trubelstock—Varneralp—Leukerbad
Die Rückkehr der Wölfe

94 Daubenhorn
Hoch hinaus!

97 Die Lärchen von Balavaux
Ehrwürdige Riesen

100 Via ferrata von Nax
Achtung, luftig!

103 Cabane des Aiguilles Rouges
Exkursion zu den Ursprüngen

108 Cabane des Becs de Bosson—Vallon de Réchy
Die Natur schützen

112 Cabane de Moiry
Unterwegs auf dem Eisriesen

116 Le Toûno
Weites Land

119 Cabane d'Arpitettaz
Fast eine Legende

122 Gruben—Meidpass—Saint-Luc
Ein Kanton in zweifacher Ausführung

125 Lötschentaler Höhenweg und Hockenhorn
Ein aussergewöhnliches Erbe

130 Alpjuhorn
Ein Grat kann täuschen

136 Aletschgletscher—Eggishorn
Meer aus Eis

142 Mettelhorn
Ein unvergleichliches Panorama

145 Europaweg
Schöne, gefährliche Berge

149 Findelalp
Nichts mehr hinzuzufügen

152 Monte-Rosa-Hütte
Ein technisches Kleinod

155 Kreuzboden—Gspon und Grächen—Saas Fee
Grosses Trekking und ein grossartiger Führer

163 Monte-Moro-Pass—Joderhorn
Schauspiel in drei Akten

169 Simplonpass—Alpje
Das schwierige Dasein als Bergbauer

172 Wasenhorn—Punta Terrarossa
Passgeschichte(n)

176 Pontimiaseen—Tschawinersee
Das vergessene Tal

180 Bättlihorn
Mit Leidenschaft dabei

183 Geisspfadsee
Paradies unter Naturschutz

188 Risihorn—Setzehorn
Nur Augen für den einen

192 Grimselpass—Rhonegletscher
Ein Fluss und seine Launen

196 Die Seen am Aargrat
Wie ein Smaragdcollier

202 Gross Muttenhorn
Die Wiedergeburt einer Bahn


Das Wallis, ein Wanderparadies?
Die Walliser Berge zu beschreiben, ohne sich in Superlativen zu ergehen, ist kaum möglich. Tatsächlich erfüllen sie sämtliche Voraussetzungen, um diese Alpenregion zu einem absoluten Muss zu machen. Als Botschafter des Wallis fungieren die wohlbekannten Panoramen der Zermatt und Saas-Fee umgebenden Viertausender. Auch der imposante Aletschgletscher ist ein Walliser — eine Tatsache, die man schnell vergisst, da er direkt an die Berner Alpen grenzt. An seinem südwestlichsten Punkt berührt der Kanton das nicht minder grandiose Montblanc-Massiv. Die Rhone entspringt am Talschluss des Goms und ergiesst sich in den Genfersee, der von den Voralpengipfeln über Vouvry bewundert werden kann. Eigentlich fehlt es dem Wallis an nichts, abgesehen vom Meer. Wobei — denkt man an den bereits erwähnten Genfersee ... Welcher Schweizer Kanton beziehungsweise welche Alpenregion kann sich schon einer so grossen landschaftlichen Vielfalt rühmen?
Die hier beschriebenen Touren führen durch sämtliche Winkel dieses Wanderparadieses, das von einem fast 8000 Kilometer langen Wegenetz durchzogen wird; sie gestatten es, das Wallis in all seinen Facetten kennenzulernen. Selbstverständlich rangieren die Klassiker weit oben, doch auch Wanderungen fernab der viel begangenen Routen, die Gelegenheit zur Erkundung wenig bekannter, unberührter Flecken geben, kommen nicht zu kurz. Um dem derzeitigen Trend zu sehr unterschiedlichen, gleichberechtigt nebeneinander existierenden Bergsportarten gerecht zu werden, wurden auch Klettersteige, Wanderungen mit Gletscherberührung, Canyoning-Touren und Routen an der Grenze zum alpinen Bergsteigen aufgenommen. Damit diese Touren nicht nur wenigen Auserwählten vorbehalten sind, wird fast immer eine Wegvariante vorgestellt, die für die meisten machbar ist. Grundgedanke ist hierbei, dem Wanderer neue Horizonte zu eröffnen, gleichzeitig aber sein Bewusstsein für die Anforderungen der jeweiligen Disziplin zu schärfen. Die ersten Schritte sollten stets unter professioneller Anleitung erfolgen!
Das Wallis zu durchwandern bedeutet auch, sein reiches kulturelles Erbe zu entdecken. Mancherorts wird man sich vielleicht über das Nebeneinander von Tradition und Moderne wundern, insbesondere bei der Architektur. So stehen in den Siebzigerjahren errichtete Gebäude von fragwürdiger Schönheit direkt neben den typischen Walliser Getreidespeichern mit ihrem unzweifelhaften Charme. Tradition und Fortschritt miteinander zu vereinbaren, ist hier zuweilen ebenso schwierig wie in den meisten Alpentälern. So facettenreich wie ihre Heimat sind auch die Walliser: Wirken sie auf manche Besucher zunächst eher schroff, tragen die meisten die Sonne in ihrem Herzen, die hier häufiger als anderswo scheint und um die sie in den Nordalpen beneidet werden. Dies kommt auch in den Walliser Produkten zum Ausdruck, die einen ausgezeichneten Ruf geniessen.
Eines ist sicher: Ein Aufenthalt im Wallis hinterlässt unvergessliche Eindrücke. Bleibt mir nur noch, Ihnen schöne Touren, spannende Entdeckungen, faszinierende Begegnungen — und einen guten Appetit zu wünschen!

Stephane Maire