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Das fragwürdige Subjekt Menschenbilder im 20. Jahrhundert
Das fragwürdige Subjekt
Menschenbilder im 20. Jahrhundert




Inge Milfull, Christine Strobl (Hrsg.)

Pustet
EAN: 9783791719337 (ISBN: 3-7917-1933-5)
360 Seiten, paperback, 16 x 24cm, 2004, 8 Seiten Bildteil

EUR 29,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
EICHSTÄTTER KOLLOQUIUM

Ob das Ende des Jahrtausends auch das Ende des Subjekts oder aber seine Neudefinition bedeutet, bleibt zu bestimmen, doch erscheint das Subjekt in der Gegenwart „fragwürdiger" als je zuvor. Renommierte Autoren beantworten das Kaleidoskop von Fragen, die sich in der Auseinandersetzung mit dem Konzept Subjekt im 20. Jahrhundert stellen. Das Spektrum der Disziplinen reicht dabei von der Amerikanistik über die Germanistik, Geschichte, Kompara-tistik, Kunstgeschichte, Philosophie, Romanistik, Theologie bis zu den Wirtschaftswissenschaften. Die insgesamt vierzehn Beiträge fügen sich so zu einem Gesamtbild, das gerade durch diese Inter-disziplinarität an Schärfe gewinnt.



Die Herausgeberinnen

Inge Milfull, Dr. phil. habil., Studium der Anglistik, der Germanistik und der Lateinischen Philologie des Mittelalters in München und Sydney. Von 2002-2004 wissenschaftliche Oberassistentin am Lehrstuhl für Englische und Vergleichende Sprachwissenschaft an der Katholischen Universität Eichstätt-lngolstadt. Seit 2004 Assistant Editor for Etymology des Oxford English Dictionary, Oxford University Press, in Oxford.

Christine Strobl, M.A., Studium der Amerikanistik, der Didaktik und der Geschichte in Eichstätt. Seit 2001 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Amerikanistik an der Katholischen Universität Eichstätt-lngolstadt.
Rezension
Die Anthropologie, die Lehre vom Menschen, ist zentraler Unterrichtsgegenstand nicht nur des Philosophie-, Ethik- und Religionsunterrichts. Die Lehre vom Menschen ist zum zentralen Zugang des neuzeitlichen Weltverständnisses in allen Bereichen geworden, nachdem die Theologie sich als Anthropologie erwiesen hat (Feuerbach). Die Reihe "Eichstätter Kolloquium" wendet sich den Menschenbildern im Verlauf der abendländischen Geschichte zu. In diesem Band zum 20. Jahrhundert
erscheint das Subjekt in der Gegenwart „fragwürdiger“ als je zuvor. Das Spektrum der Disziplinen reicht dabei von der Amerikanistik über die Germanistik, Geschichte, Komparatistik, Kunstgeschichte, Philosophie, Romanistik, Theologie bis zu den Wirtschaftswissenschaften.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Inge Milfull / Christine Strobl
Einleitung 7

Franz-Josef Albersmeier
Menschenbilder im Kino der Nouvelle Vague 19

Hubert Beck
Bild und Stadt. New York in der Malerei
von John Sloan, Reginald Marsh und Edward Hopper 43

Manfred Dierks
Schwaches Selbst und starker Text.
Das moderne Subjekt bei Thomas Mann 59

Michael N. Ebertz
Das Ende des 'homo religiosus'? Thesen zum Zustand
des Christentums am Anfang des 21. Jahrhunderts 83

Klaus Ensslen
Der amerikanische Westernheld -
weißes Muster, schwarze Spielart 117

Ottmar Ette
Identitätsbestimmungen der Moderne
und das fragwürdige Subjekt im
hispanoamerikanischen modernismo.
Jose Marti und Jose Enrique Rodö 131

Wolfram Fischer
Der effiziente Mensch 155

Lothar Hönnighausen
Faulkner, Joyce und der Modernismus 173

Hermann Lübbe
Geschichtsbilder und Menschenbilder.
Rückblick auf das Zeitalter der Weltanschauungen 199

Leonid Luks
Der totalitäre Mensch 221

Dirk von Petersdorff
Die Freiheit und ihr Schatten.
Zur Funktion der Subjekt-Kritik am Beispiel Nietzsches 245

Dietmar Rieger
Uomini e no. Menschenbilder in der
italienischen Nachkriegsliteratur (1945-47) 267

Caroline Rosenthal
Das Spiel mit der Identität: Entwürfe von Weiblichkeit
in Texten von Louise Erdrich und Aritha van Herk 293

Hermann H. Wetzel
Zur Rolle der Poesie im Menschenbild
der historischen Avantgarde 319

Abbildungsverzeichnis 341
Autorenverzeichnis 343