lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Das andere ADS-Buch Blickwinkel und Perspektiven zum Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom
Das andere ADS-Buch
Blickwinkel und Perspektiven zum Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom




Winfried Doering, Waltraut Doering (Hrsg.)

Verlag Modernes Lernen
EAN: 9783934557031 (ISBN: 3-934557-03-1)
332 Seiten, 14 x 21cm, 2003

EUR 20,00
alle Angaben ohne Gewähr

nicht mehr lieferbar

Umschlagtext
Seit ungefähr 1980 wird der Begriff AD(H)S (Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit und ohne Hyperaktivitätsstörung) verwendet, um Kinder, Jugendliche und später auch Erwachsene zu diagnostizieren, die Auffälligkeiten in ihrer Entwicklung, ihrem Verhalten oder ihrem Lernen zeigen. Vorausgegangen waren Begriffe wie MCD (minimale Cerebrale Dysfunktion), HKS (Hyperkinetisches Syndrom) und andere.



Dieses Krankheitsbild mit der Bezeichnung AD(H)S führte aufgrund der vermuteten hirnorganischen Verursachung (Stoffwechselstörung) zu einer deutlich steigenden Verschreibung von Psychopharmaka für Kinder.



In den letzten Jahren wurde nicht nur diese Verschreibungspraxis vielfach in Frage gestellt, sondern es gab auch bezüglich anderer therapeutischer Behandlungen häufig kontroverse Diskussionen, besonders wenn sich einseitige Sichtweisen und Herangehensweisen in der Öffentlichkeit breit machten.



Wir möchten mit diesem Buch der einseitigen Betrachtung diese Themas entgegenwirken und viele verschiedene Sicht- und Denkweisen zu therapeutischem Handeln - außerhalb einer Medikamentierung - zu Wort kommen lassen.



So wie jeder Mensch ein einzigartiges Individuum ist, das es verdient, dass seine Individualität akzeptiert wird, so muss auch die Art und Weise des Umgangs mit Menschen, die Probleme haben oder machen, individuell und vielfältig sein und auf verstehen und nicht auf scheinbar einfachen Lösungen oder gar Ausgrenzung basieren.






Rezension
Vor allem in den Förderzentren nimmt die Zahl der Kinder welche Ritalin nehmen zu. Die Diagnose lautet AD(H)S. Doch was ist das genau und wie kann ich versuchen damit um zu gehen? In diesem Buch sind ältere und neuere Sichtweisen aufgezeigt und die neusten Erkenntnisse in der Forschung dargestellt. Arbeitet man mit solchen Kindern, ist es wichtig zu wissen was dahinter steckt. Auch Ratschläge und Tipps sind erwähnt und zeigen Möglichkeiten auf, wie man damit umgehen kann. Dieses Buch ist ein toller Ratgeber über das AD(H)S-Syndrom.

B.Bühler, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Worum geht es in diesem Buch?

Zum Begriff ADS

AD(H)S- Was ist das, und woher kommt das?
Geschichte, Hintergründe, Symptome, Diagnostik, Ursachen, Hypothesen

Waltraut Doering
Altes und Neues vom Zappephilipp
Ein Interview mit dem Hirnforscher Gerald Hüther

Axel Holtz
Kein Ritalin für Hanno Buddenbrock
Thomas Mann und die Pädagogik des ADS-Kindes

Dieter Mattner
Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADS) – eine ernsthafte Erkrankung oder die Pathologisierung von sozial unerwünschtem Verhalten

Manfred Gerspach
Vom Umgang mit schwierigen Kindern- zur Pädagogik des ADS

Hans von Lüpke
AD(H)S: Das Dilemma der Schulfalle
Wissenschaftliche Konzepte als Belastung und Hilfe

AD(H)S- und was kann man tun?
Medizinische, therapeutische, pädagogische und andere Ansätze

Waltraud Doering
Altes und Neues vom Zappelphilipp
Fortsetzung des Interviews mit dem Hirnforscher Gerald Hüther

Gitta Hauch
Von einer, die auszog, vom Chaos zu lernen
Lebensgeschichten verstehen- der Beginn heilender Therapie

Elfriede Kirchhoff
Falsch verdrahtet?
Ein kinesiologisches Denkmodell

Dieter Krowatschek
AD(H)S – Kinder in der Schule- was tun?

Annette Langenhan
Halt mich so fest, wie du kannst!
EIN Praxisbeispiel aus der Psychomotorischen Praxis
Aucouturier mit einem ADHS-Kind

Rudolf Lensing-Conrady
Gleichgewichtswahrnehmungen als Motor der Entwicklung

Michael Masch
Über Nico, der an der Tür wartete...
Psychomotorische Praxis Aucouturier



Karen Schmols
Vom Suchen zum Finden
Praxisbeispiel aus der Arbeit am Tonfeld

Rupert Schoch
Mangelware Aufmerksamkeit: Eine Gesellschaft entlässt sich aus der Verantwortung

Ulrike von Puttkamer
Gestaltender Dialog
Erfahrungen aus der Kunsttherapie und der Arbeit am Tonfeld

Über die Autorinnen und Autoren