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Das Haus am Gordon Place
Kriminalroman
Karina Urbach
Limes Verlag
EAN: 9783809027669 (ISBN: 3-8090-2766-9)
280 Seiten, paperback, 14 x 22cm, März, 2024
EUR 18,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Welches Geheimnis birgt das Haus am Gordon Place?
Wien, 1948: Daphne Parson, eine britische MI6-Agentin, arbeitet in einem Abhörtunnel unterhalb der geteilten Stadt. Um unbemerkt in den sowjetischen Sektor Wiens zu gelangen, schließt sie sich einer Filmcrew an. Eine Mission, die tödliche Konsequenzen haben wird.
London, 2024: Der Historiker Professor Hunt lebt in Daphne Parsons ehemaliger Wohnung am Gordon Place. Als dort ein Mord geschieht, beginnt für Hunt eine dramatische Reise in Daphne Parsons verborgene Vergangenheit.
Basierend auf wahren Begebenheiten
Originalausgabe
Rezension
Der Kalte Krieg, Spionage und Wien. Da denkt man sofort an die Verfilmung von Graham Greenes Klassiker „Der Dritte Mann“(1949). Wien war insbesondere in den ersten Jahren Ende nach dem Zweiten Weltkrieg eine Drehscheibe von Agenten, die unter der Stadt in der Kanalisation agierten, um die Gegenseite abzuhören. Dass der Kalte Krieg immer noch nicht vorbei ist, kann man dem neuen Kriminalroman von Karina Urbach (*1968) entnehmen, der laut Klappentext auf einer wahren Begebenheit beruht.
Das Buch trägt den Titel „Das Haus am Gordon Place“ und ist im Limes Verlag, zugehörig zur Verlagsgruppe Random House, erschienen. Urbach, von Haus aus habilitierte Historikerin, gilt als Expertin für die NS-Verstrickungen des deutschen Adels. Sie erlangte Bekanntheit u.a. durch ihre Sachbücher „Queen Victoria“(zuerst 2011), „Hitlers heimliche Helfer“(2016) und „Das Buch Alice. Wie die Nazis das Kochbuch meiner Großmutter raubten“(2020). Außerdem war sie an historischen Dokumentationen von BBC, ZDF und ARTE beteiligt. Zudem verfasste die Historikerin, deren Vater nach dem Zweiten Weltkrieg im Dienste eines US-amerikanischen Geheimdienstes stand, unter dem Pseudonym Hannah Coler den preisgekrönten Spionageroman „Cambridge 5 – Zeit der Verräter“(2017), in dem Geschichtsprofessor Hunt ermittelt.
Dieser wird – nach Urbachs neuestem Roman - auf einem Flughafen in den USA an der Einreise gehindert, da in seiner Wohnung - im Haus an Gordon Place - eine Leiche gefunden wurde. Was hat diese zu tun mit Daphne Parson, einer MI6-Agentin, die 1948/49 in Wien tätig war und dann die Wohnung am Gordon Place bezog, in der später Hunt wohnt? Antworten findet man in Urbachs Roman, der abwechselnd auf zwei Zeitebenen, nämlich Wien 1948/49 und London 2024, spielt. Urbach gelingt es in ihrem Buch hervorragend - aufgrund ihrer historischen Fachkenntnisse -, Leser:innen mit auf eine Reise in die Praktiken der Geheimdienste nach dem Zweiten Weltkrieg zu nehmen.
Fazit: Wer einen spannenden, auf historischen Fakten basierenden Spionageroman zum Kalten Krieg lesen möchte, dem kann das neue Werk „Das Haus am Gordon Place“ von Karina Urbach nur zur Lektüre empfohlen werden.
Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Ein Mord in Londons teuerster Wohngegend, Spionage im Wien der Nachkriegszeit und ein berühmter Filmdreh als Tarnung
Wien, 1948: Daphne Parson, eine britische MI6-Agentin, arbeitet in einem Abhörtunnel unterhalb der geteilten Stadt. Um unbemerkt in den sowjetischen Sektor Wiens zu gelangen, schließt sie sich einer Filmcrew an. Eine Mission, die tödliche Konsequenzen hat.
London, 2024: Der Historiker Professor Hunt lebt in Daphne Parsons ehemaliger Wohnung am Gordon Place. Als hier ein Mord geschieht, beginnt für Hunt eine verstörende Reise in die Vergangenheit.
Ein verwobenes Spiel auf mehreren Zeitebenen, basierend auf wahren Begebenheiten.
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