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Das Harvard Konzept
Das Harvard Konzept




Roger Fisher, William Ury, Bruce Patton

Deutsche Verlags-Anstalt
EAN: 9783421048288 (ISBN: 3-421-04828-2)
331 Seiten, hardcover, 14 x 22cm, August, 2018

EUR 30,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Dieses Buch hat die Kunst des Verhandelns radikal verändert



Seit fast 40 Jahre ist das "Harvard Konzept" weltweit das Standardwerk zum Thema Verhandeln. Es hat uns gelehrt, nicht um Positionen zu feilschen, sondern sich auf Interessen zu konzentrieren und zwischen Menschen und Sachfragen stets zu trennen. So wird es möglich, dass Parteien sachbezogen zum beiderseitigen Vorteil verhandeln. Egal ob politische Konflikte, Vertrags- und Gehaltsverhandlungen oder Tarifgespräche - für alle Berufsgruppen hat das Harvard-Konzept die Art und Weise, wie wir verhandeln, Differenzen beilegen und Lösungen finden, für immer verändert.



Der Klassiker ist um neue Fallbeispiele aus Europa erweitert und liegt jetzt erstmals grundlegend überarbeitet und aktualisiert in einer neuen Übersetzung vor.
Rezension
Seit vielen Jahren bildet das sogenannte "Harvard Konzept" ein gängiges Gerüst für gekonntes, erfolgreiches Verhandeln auf Augenhöhe. Zielsetzung ist kein schnelles Ergebnis, oder eine Einigung um jeden Preis. Ziel des Konzepts ist vielmehr das Finden eines tragfähigen und möglichst langfristig angelegten Resultats. Der Begriff des "Verhandelns" bezieht sich dabei auf eine breite Palette: angefangen von (scheinbar trivialen) Konfliktgesprächen zu Hause bis hin zu Verhandlungen von Firmen oder zwischen Vertretern verschiedener Staaten.

Das "Harvard Konzept" wird zunächst in den Kapiteln I und II in seinen Grundzügen dargestellt: Dabei geht es keinesfalls um die Frage: wie feilsche ich am besten? - ganz im Gegenteil: die entscheidende Frage lautet: wie kommt das beste Verhandlungsergebnis zustande? Jeder Verhandlungspartner muss eine Zielsetzungen natürlich exakt kennen und definieren, nur darf er sich dahinter eben nicht verbarrikadieren. Sonst gerät eine Verhandlung zu einem ungewollten Schlagabtausch um die richtige bzw. falsche Position und es geht weiterhin um die Frage: wer gewinnt und wer verliert? Schlechte Voraussetzungen für ein gutes Verhandlungsergebnis!
Für das Verhandeln auf Augenhöhe werden Methoden genannt: Trennung von Menschen und Sachfragen, Interessen gehören in den Mittelpunkt und nicht Positionen, auf einem Weg zur Einigung sollen Optionen her, von denen eben alle profitieren und zu guter letzt: objektive Kriterien sind die Grundlage, hierauf müssen Verhandlungspartner bestehen.
Kapitel III hilft mögliche Lösungen aufzuzeigen, wenn Verhandlungen drohen in einer "Sackgasse" zu enden (unterschiedliche Stärke der Verhandlungspartner, Verweigerungen und schmutzige Tricks). Die abschließenden 10 Fragen an das "Harvard Konzept" in Kapitel IV runden die dargestellten Inhalte ab.
Die Neuauflage des vorliegenden Buchs enthält acht Fallbeispiele, die in Europa in der Praxis vorkamen und bei deren Lösung das Harvard Konzept eine wesentliche Rolle spielte, oder: wo es besser gewesen wäre, nach eben diesem Verhandlungsmuster vorzugehen. Der deutschen Neuauflage, erschienen in der Deutschen Verlagsanstalt, wird hiermit eine geographische Nähe verliehen, die das Konzept in seiner Universalität unterstreichen soll.

Die Autoren weisen in ihrem Schlusswort darauf hin: Vieles, was im Konzept zu finden ist, ist an sich nicht DIE Neuigkeit. Die Vorgehensweise nach dem Harvard Konzept ist durch seine praktische Relevanz und seine Transparenz in der Anwendung aber schlüssig und gut einsetzbar.
Die Autoren verwenden ausreichend Raum, die wesentlichen Punkte des Konzepts plastisch und für jedermann verständlich darzustellen.
Das Konzept insbesondere in kritischen Verhandlungssituationen im Hinterkopf zu haben, ist auf jeden Fall ein Gewinn, selbst wenn es kein "Allheilmittel" darstellt.

Dietmar Langusch, Lehrerbibliothek
Verlagsinfo
Seit 35 Jahren ist »Das Harvard-Konzept« weltweit das Standardwerk zum Thema Verhandeln. Es hat uns gelehrt, nicht um Positionen zu feilschen, sondern sich auf Interessen zu konzentrieren und zwischen Menschen und Problemen stets zu trennen. So wird es möglich, dass Parteien zum beiderseitigen Vorteil verhandeln und Win-win-Situationen schaffen. Egal ob politische Konflikte, Vertrags- und Gehaltsverhandlungen oder Tarifgespräche – für alle Berufsgruppen hat das Harvard-Konzept die Art und Weise, wie wir verhandeln, Differenzen beilegen und Lösungen finden, für immer verändert.

Der Klassiker ist um neue Fallstudien aus dem deutschsprachigen Raum erweitert und liegt jetzt erstmals gänzlich überarbeitet und in einer vollkommen neuen Übersetzung vor.
»Höchste Zeit, sich diese 330 Seiten mal anzusehen.«
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (19.08.2018)

Roger Fisher, geboren 1922, studierte Rechtswissenschaften an der Harvard Law School. Von 1958 bis zu seiner Emeritierung 1992 lehrte er dort zunächst als Dozent, dann als Professor. 1979 gründete Fisher zusammen mit seinen Studenten das Harvard Negotiation Project. Fisher, der 2012 starb, war weltweit als Berater in Verhandlungen und für Konfliktlösungen tätig.

William Ury, Professor der Rechtswissenschaften an der Harvard Law School, ist Mitbegründer und Direktor des Harvard Negotiation Project und führt als weltweit anerkannter Verhandlungsexperte auch selbst schwierigste Verhandlungen als Mediator in Kriegs- und Krisengebieten, bei Vorstandssitzungen und bei Auseinandersetzungen im Arbeitskampf. Er hat viele Bücher zum Thema Verhandeln verfasst.

Bruce Patton forscht und unterrichtet an der Harvard Law School und ist Mitbegründer und war stellvertretender Leiter des Harvard Negotiation Project. Der Autor ist seit Jahren Berater für Kommunikation und Verhandlungstechniken in Politik und Wirtschaft und war u.a. Mediator bei der Geiselnahme von Teheran und bei den jahrelangen Verhandlungen zur Überwindung der Apartheid in Südafrika. Er veröffentlicht regelmäßig Beiträge über seine Arbeit in verschiedenen US-Zeitschriften.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur Neuausgabe des Harvard-Konzepts 9
Vorwort der Autoren zur Neuausgabe 13
Einleitung 21

I DAS PROBLEM
1 Feilschen Sie nicht um Positionen 27

II DIE METHODE
2 Trennen Sie Menschen und Sachfragen 45
3 Stellen Sie Interessen in den Mittelpunkt, nicht Positionen 75
4 Entwickeln Sie Optionen, von denen alle profitieren 95
5 Bestehen Sie auf objektiven Kriterien 126

III JA, ABER ...
6 Was, wenn die andere Seite stärker ist? 147
7 Was, wenn die andere Seite nicht mitspielt? 160
8 Was, wenn die andere Seite zu schmutzigen Tricks greift? 188
Zum Schluss 208

IV ZEHN FRAGEN AN DAS HARVARD-KONZEPT
Zehn Fragen an das Harvard-Konzept 213

V ACHT FALLBEISPIELE AUS EUROPA
Acht Fallbeispiele aus Europa 269
Vorwort zur zweiten Ausgabe 321

Dank 325
Ein Hinweis zum Harvard Negotiation Project 329