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Das Buch der Preisungen Verdeutscht von Marin Buber
Das Buch der Preisungen
Verdeutscht von Marin Buber




Martin Buber

Gütersloher Verlagshaus
EAN: 9783795309527 (ISBN: 3-7953-0952-2)
223 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 13 x 21cm, 1998, Neuausgabe, Erstausgabe 1958

EUR 24,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
In Martin Bubers Verdeutschung der Psalmen ist etwas Überraschendes geschehen:

"die bekannten, allzu bekannten Verse haben eine neue Gestalt angenommen, ohne dass der Sinngehalt im geringsten verändert worden wäre. Dadurch bekommt das >Buch der Preisungen< eine unerwartete Frische, man glaubt, es noch nie gelesen zu haben, und es ist wieder neu wie am ersten Tag.

Dies ist wohl das Schönste, was man zum Ruhm der Buberschen Übertragung sagen kann"

(Walter Nigg).



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»Luther hat seine kommentierende Übertragung der Psalmen der streitenden und leidenden, betenden und lobsingenden Kirche gewidmet< und hinzugefügt: >In diesem Buch siehst du allen Heiligen ins Herz<. Nach Friedrich Christoph Oetinger gibt es keine wesentliche religiöse Wahrheit, die nicht in den Psalmen, wenn nicht im ausgewickelten Sinne, so doch dem Geiste nach, enthalten ist. Die Psalmen vertreten eine ungeheuer reiche Frömmigkeitswelt, sie ist auch dem schlichtesten Bibelleser zugänglich. Eine ganze Skala religiöser Gefühle, von der anfechtenden Niedergeschlagenheit bis zur jubilierenden Freude, ist in ihnen, und eine Gottesinbrunst liegt darin verborgen, wie sie gar nicht stärker zum Himmel lodern könnte.

...die Bedeutung, die Bubers Verdeutschung für den Menschen hat, der unvoreingenommen nach den >Preisungen< greift:...die bekannten, allzu bekannten Verse haben eine neue Gestalt angenommen, ohne daß der Sinngehalt im geringsten verändert worden wäre. Dadurch bekommt das >Buch der Preisungem eine unerwartete Frische, man glaubt, es noch nie gelesen zu haben, und es ist wieder neu wie am ersten Tag. Dies ist wohl das Schönste, was man zum Ruhm der Buberschen Übertragung sagen kann...«

Walter Nigg





»Diese neue Verdeutschung der Bibel ist nicht einer der vielen Versuche, die älteren Übersetzungen etwas wortgetreuer oder etwas hübscher und zeitgemäßer zurechtzustutzen; sie hat den Rang einer wirklichen Nachschöpfung, sie stellt aus einem verantwortungsvollen Gefühl für beide Sprachen und aus einer tieferen Erkenntnis vom dichterisch-rhythmischen Bau einen neuen Wortlaut her, sie kämpft den Kampf um die Eindeutschung der alten heiligen Schrift noch einmal. Das Ergebnis ist wunderbar, der Leser sieht sich einer ihm zunächst beinahe fremden Bibel gegenüber, er findet und ahnt ganz neue Klänge, Zusammenhänge, Deutungsmöglichkeiten; denn mag ein heutiger Deutscher das Werk noch so kritisch betrachten: es leuchtet schon nach kurzer Prüfung ein, daß diese Bibel unendlich viel näher bei den hebräischen heiligen Texten steht als jede frühere.«

Hermann Hesse
Rezension
Den gängigen Bibel-Übersetzungen, die mit viel Aufwand und vielen Kompromissen die Texttreue mit Lesbarkeit zu verbinden suchen, fehlt oftmals die poetische Dichte des hebräischen Originals.

Martin Buber und Franz Rosenzweig sind hier einen anderen Weg gegangen: sie haben ganz bewusst nicht übersetzt, sondern mit einer eigentümlich kraftvollen Sprache eine "Verdeutschung" geschafft, die die Emotionen und Gefühle des Lesers ansprechen.

Vielleicht auch eine lohnenswerte Alternative im Unterricht der Oberstufe, um die trotz allen Erläuterungen noch mitschwingende Ablehnung der "altmodischen" biblischen Texte mit der Schönheit dieser Texte zu bekämpfen.

Christoph Ranzinger, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Erstes Buch [1.-41. Preisung] 9
Zweites Buch [42.-72. Preisung] 67
Drittes Buch [73.-89. Preisung] 109
Viertes Buch [90.-106. Preisung] 137
Fünftes Buch [107.-150. Preisung] 160

Martin Buber:
Zur Verdeutschung des letzten Bandes der Schrift ... [1]