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Bienensterben
Bienensterben




Lisa O'Donnell

DuMont Buchverlag
EAN: 9783832197285 (ISBN: 3-8321-9728-1)
319 Seiten, paperback, 13 x 21cm, Oktober, 2013

EUR 16,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Heute hab ich Geburtstag.

Heute werd ich fünfzehn.

Heute hab ich meine

Eltern im Garten begraben.
Rezension
Mit "Bienensterben" ist Lisa O'Donnell ein wundervoller Roman gelungen der es schafft, seinen Leser tief zu berühren. Die beiden Schwestern Marnie und Nelly, die unterschiedlicher in ihrem Wesen und Ansichten teilweise nicht sein können, wachsen mit Eltern auf, die sich nicht um sie kümmern sondern sich in Drogen und Alkohol verlieren. Als ihre Eltern sterben, sind sie, wie so oft in ihrem Leben, auf sich selbst gestellt. Ihr Nachbar Lennie greift den beiden unter die Arme und dennoch bleibt es nicht lange unentdeckt, dass die Kinder ohne Eltern aufwachsen. Dadurch, das jedes Kapitel aus der Sicht von Marnie, Nelly oder Lennie geschrieben ist, bekommt der Leser einen intensiven Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der drei Protagonisten.
Das Thema "Vernachlässigung der Kinder" könnte aktueller nicht sein und schnell hat man als Leser das Gefühl, dass es sicherlich zahlreiche Kinder auf der Welt gibt, denen es genauso geht wie den beiden Schwestern.
Mich hat das Buch gefesselt und tief berührt und für alle Leser, die nicht nur lustige und heitere Bücher lesen möchten, ist Bienensterben absolut empfehlenswert!
A.Wilms, lbib.de
Verlagsinfo
Heute ist Weihnachten.
Heute hab ich Geburtstag.
Heute werd ich fünfzehn.
Heute hab ich meine
Eltern im Garten begraben.
Geliebt wurden sie beide nicht.

Heiligabend in Glasgow: Die fünfzehnjährige Marnie und ihre kleine Schwester Nelly haben gerade ihre toten Eltern im Garten vergraben. Niemand sonst weiß, dass sie da liegen und wie sie dahin gekommen sind. Und die Geschwister werden es niemandem sagen. Irgendwie müssen sie jetzt allein über die Runden kommen, doch allzu viel Geld verdient Marnie als Gelegenheits-Dealerin nicht. So ist es ihnen ganz recht, als ihr alter Nachbar Lennie, stadtbekannter (vermeintlicher) Perversling, sich plötzlich für sie interessiert. Lennie merkt bald, dass die Mädchen seine Hilfe brauchen. Er nimmt sich ihrer an und gibt ihnen so etwas wie ein Zuhause. Als die Leute jedoch beginnen, Fragen zu stellen, zeigen sich erste Risse in Marnies und Nellys Lügengebäude, und es kommen erschütternde Details aus ihrem Familienleben zum Vorschein, was ihre Lage nur noch komplizierter macht.
Mit schnörkelloser Präzision, großem Einfühlungsvermögen und finsterem Humor erzählt Lisa O’Donnell die verstörend komische Geschichte dreier verlorener Seelen, die für sich selbst keine Verantwortung tragen können, aber füreinander bedingungslos einstehen.