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Bewegter Religionsunterricht
Bewegter Religionsunterricht




Elisabeth Buck

Vandenhoeck & Ruprecht
EAN: 9783525611074 (ISBN: 3-525-61107-2)
160 Seiten, 21 x 29cm, 2001

EUR 22,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Alles, was Kinder außerhalb der Schule

lernen, nehmen sie durch Bewegungs- und

Wahrnehmungserlebnisse auf. Im Bewegten

Religionsunterricht wird an diese natürliche

Lernmethode angeknüpft: ünterrichtsinhalte

werden so angeboten, dass Kinder sich damit

sinnenorientiert und körperlich auseinander-

setzen können. In Wahrnehmungsaktionen,

Tanz-, Theater- und Singspielen, symbolischen

Inszenierungen oder kreativem Gestalten mit

Materialien, die alle Sinne ansprechen, und in

Gesprächen finden die Kinder Möglichkeiten,

religiösen Themen auf ihre Weise zu begegnen,

sie zu untersuchen und zu bewerten. .

Dabei entsteht ein Raum, in dem Kinder eine

Ahnung von der Zuwendung Gottes

bekommen können, jenes Gottes, der nach

christlichem Glauben die leibliche Existenz des

Menschen erschaffen hat und ernst nimmt.

Im ersten Teil des Buches werden die

theoretischen Grundlagen dieser religions-

pädgogischen Konzeption dargestellt.

Im zweiten Teil werden in 45 in der Grund-

schule erprobten ünterrichtsentwürfen

Möglichkeiten dargestellt, wie sich durch

Bewegung und Wahrnehmung verschiedenste

Unterrichtsinhalte bearbeiten lassen.
Inhaltsverzeichnis
I. Theorie des Bewegten Religionsunterrichts

1. Einleitung und Definition des Bewegten Religionsunterrichts
2. Lerntheoretischer Hintergrund
3. Der Bewegte Religionsunterricht im Verhältnis zu verschiedenen religionspädagogischen Konzeptionen
4. Erlebnis und Erfahrung im Bewegten Religionsunterricht
5. Die Mittel des Bewegten Religionsunterrichts
5.1. Das Symbolspiel
5.2. Das Rollenspiel
5.3. Das gestisch-pantomimische Spiel
5.4. Spiellieder, Tanzspiel und der Umgang mit Musik
5.5. Sprache in Erzählung und Unterrichtsgespräch
5.6. Die sinnenorientierte Heftgestaltung
6. Der Umgang mit visuellen Medien im Bewegten Religionsunterricht
7. Auswirkungen des Bewegten Religionsunterrichts auf die Klassengemeinschaft und die Schülersozialisation
8. Organisatorische Bedingungen
9. Verantwortung der unterrichtenden Erwachsenen im Bewegten Religionsunterricht

II. Praxis des Bewegten Religionsunterrichts
Stundenbilder für den evangelischen Religionsunterricht der Klassen eins bis vier der Grundschule

1. Unterrichtsentwürfe für die erste Jahrgangsstufe
1.1. Miteinander umgehen - ich, du, wir:
Von Gott geliebt
a) Wir kommen zum Religionsunterricht
zusammen
b) Jeder von uns ist anders und hat besondere
Fähigkeiten. Wir wollen gut miteinander
auskommen
c) Ich freue mich und ich bin traurig -
beides gehört zu mir
d) Jesus nimmt Kinder ernst und zeigt
ihnen seine Zuneigung (Mk 10,13-16)
e) Martin zeigt, wie Teilen unser Leben
reicher machen kann
1.2. Miteinander zur Krippe gehen
a) Die Adventszeit als stille Zeit erleben
b) Die Weihnachtsbotschaft trifft die
Hirten auf dem Feld. Sie laufen zum Kind
Inder Krippe (Lk2,l-20)
c) Miteinander Weihnachten feiern
1.3. Die Schöpfung-Wir entdecken: Menschen,
Tiere und Pflanzen sind Gottes Ideen
a) Um uns finden wir Wunder der Schöpfung
b) Auch ich bin ein Teil
der Schöpfung Gottes
c) Wir freuen uns und danken Gott
für seine Schöpfung

2. Unterrichtsentwürfe für die zweite Jahrgangsstufe
2.1. Josef und seine Brüder-Josef erfährt, dass
sein Lebensweg durch schwere Zeiten
hindurch von Gott begleitet wird. Er erlebt,
wie sich dadurch die Dinge zum Guten
wenden
a) Josef wird vom Vater bevorzugt;
es wachsen Spannungen in
der Familie (l Mose 37,1-11)
b) Die Brüderwollen Josef loswerden;
Josef tritt einen Weg ins Ungewisse an
(l Mose 37,12-36)
c) Josef erlebt Höhen und Tiefen in Ägypten;
er sieht: Gott steht ihm zur Seite
(l Mose 39-41 inAuswahl)
d) Die Brüder suchen in Ägypten nach Hilfe;
sie finden die Hilfe bei Josef; Josef und seine
Brüder versöhnen sich
(l Mose 42-46 in Auswahl)
e) Josef erkennt Gottes Spuren in seinem
Lebensweg. Er versteht, dass durch Gott
alles zum Guten gewendet wurde
(l Mose 50,20)
2.2. Jesus wendet sich Menschen zu
a) Jesus begegnet dem Zöllner Zachäus
und verändert dessen Leben (Lk 19,1-10)
b) Jesus begegnet einem taubstummen
Menschen (Mk7,31-37)
c) Jesus begegnet einem gelähmten
Menschen (Mk 2,1-12)
d) Jesus begegnet einem aussätzigen
Menschen (Lk5,12-14)

3. Unterrichtsentwürfe für die dritte Jahrgangsstufe
3.1. Spuren des Lebens und Spuren
Gottes entdecken
a) Was Spuren verraten
und erzählen können
b) Spuren von Menschen und Ereignissen,
die für mein Leben bedeutsam sind
c) Spuren, die ich hinterlassen habe,
und Spuren, die ich einmal hinterlassen
möchte
d) Menschen entdecken Spuren,
die ihrem Leben einen Sinn geben
e) Menschen erzählen von den Spuren
der Liebe Gottes in ihrem Leben -
Verborgene Spuren von Gottes Liebe
und Nähe in unserem Alltag
f) Die Taufe als Spur der Liebe Gottes
in unserem Leben
3.2. Schuld und Vergebung
a) Menschen können durch ihr Verhalten
schuldig werden; Schuld belastet
das eigene Leben und die Beziehungen
zu den Menschen
b) Menschen versuchen,
mit Schuld umzugehen
c) Wie Gott verzeiht: Der gütige Vater
(Lk 15,11-32)
d) Menschen versuchen, Schuld
wieder gutzumachen
e) Christen nehmen Gottes Angebot,
Schuld zu vergeben, an und richten
ihr Leben an dieser Erfahrung aus

4. Unterrichtsentwürfe für die vierte Jahrgangsstufe
4. l. Gott befreit und führt sein Volk - Mose
a) Unterdrückung und Sklavenarbeit
des Volkes Israel in Ägypten -
als Rechtlose im fremden Land
(2 Mose l, 6-14, 22)
b) Geburt und Rettung des Mose
(2 Mose 2,1-10)
c) Mose muss fliehen (2 Mose 2,11-21)
d) Gott gibt sich mit seinem Namen zu
erkennen: Ich bin für euch da!
(2 Mose 3,1-15)
e) Der Pharao erfährt durch Gott die
Grenzen seiner Macht (2 Mose 5,1-9; 8,
16-28/Psalm 105 in Auswahl) -
Israels Aulbruch in die Befreiung
(2 Mose 11, 4-8; 12,1-14. 29-33)
f) Das Wunder am Schilfmeer
(2 Mose 13,17 f. 21 f; 14; 15,1 f. 20f)
g) Gott schließt seinen Bund mit seinem
Volk und verpflichtet es auf seine Gebote
(2 Mose 19,1-20, 17)
h) Die Israeliten brechen den Bund mit
Gott und machen sich selbst einen
sichtbaren Gott (2 Mose 32,1-20)
i) Gott rettet die Israeliten -Wachteln
und Manna (2 Mose 16)
4.2. Trennendes und Verbindendes
zwischen den Kirchen wahrnehmen
a) Die Angst vor dem Gericht Gottes
prägte Luthers Leben von Anfang an
b) Luthers große Entdeckung:
Wer auf Gott vertraut, der ist ihm recht
und darf aus seiner Gnade leben
c) Luthers Erkenntnis verbreitet
sich rasch in der Öffentlichkeit
d) Luther übersetzt die Bibel
e) Vom Leben evangelischer und katholischer
Christen in unserem Ort - evangelische
und katholische Christen haben vieles,
was sie verbindet

III. Anhang
Nachwort
Abkürzungsverzeichnis
Anmerkungen
Literatur
Lehrpläne