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Beweg dich, Schule!  Eine „Prise Bewegung“ im täglichen Unterricht der Klassen 1 bis13 4., verbesserte und erweiterte Auflage 2012
Beweg dich, Schule!
Eine „Prise Bewegung“ im täglichen Unterricht der Klassen 1 bis13


4., verbesserte und erweiterte Auflage 2012

Dorothea Beigel

Verlag Modernes Lernen
EAN: 9783938187920 (ISBN: 3-938187-92-1)
336 Seiten, hardcover, 16 x 23cm, 2012, farbige Abb.

EUR 22,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Autoren-Informationen



Dorothea Beigel ist zuständig für den Bereich „Bewegung und Wahrnehmung“ im Arbeitsgebiet Schule&Gesundheit des Hessischen Kultusministeriums.

Zuvor leitete sie die Abteilung für Neurophysiologische Kindesentwicklung im Staatlichen Schulamt und führte entsprechende Diagnostik und Förderung durch.

Die Dipl. Sozialpädagogin (NDT), Motopädagogin und Lehrerin arbeitete 24 Jahre als Klassen- und Fachlehrerin an Grund-, Förder- und Berufsfachschulen.

Seit 22 Jahren ist sie Referentin in der Lehrer-, Erzieher- und Therapeutenfortbildung. Ihr Schwerpunkt liegt in der pragmatischen Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in den vorschulischen und schulischen Alltag.



Beschreibung



Die überarbeitete und erweiterte Auflage ist aufgrund der starken Nachfrage weiterführender Schulen entstanden. Das Buch beinhaltet nun, zusätzlich zu den umfassenden und im täglichen Unterricht direkt umsetzbaren Praxiseinheiten, eine Vielzahl ergänzender Angebote für den Sek. II-Bereich.

Der kurze Theorieteil untermauert das Verständnis für die Notwendigkeit von kurzen Bewegungssequenzen in allen Altersklassen und Schulformen.

Erprobte Bewegungseinheiten setzen direkt an der Stoffvermittlung einzelner Fächer an. Die Spiel- und Bewegungsangebote sind kurzzeitig, variabel und jederzeit für Kinder, Jugendliche und Erwachsene altersangemessen einsetzbar, ohne dass zusätzlicher Material- und/oder Raumbedarf im Unterricht entsteht.

Der Praxisteil gliedert sich schwerpunktmäßig in die Bereiche Mathematik, Deutsch, Fremdsprachen und übergreifende Fächerangebote. Ergänzt wird das Angebot durch Brain-Gym“-Spiele, Minutenpausen, Mini-Sport-Bewegungen und Bewegungsangebote für das Lehrerzimmer.

Der interessante und ganzheitlich dargestellte Theorieteil des Buches liefert dem Anwender fundierte Unterstützung für Elternabende und Konferenzen. Tipps und Hinweise zur Einführung und zum Umgang mit Bewegung im Unterricht runden das Buch ab.
Rezension
In mittlerweile bereits 4., verbesserter und erweiterter Auflage liegt jetzt dieses peppige Buch der Lehrerin, Sozialpädagogin, Motopädagogin und Fortbildungsreferentin im Staatlichen Schulamt Lahn-Dill-Kreis vor: Es bringt Bewegung in die Schule! Es ist gut lesbar, logisch gegliedert, reich bebildert und praktisch unmittelbar umsetzbar. Es bietet im Hauptteil Kap. 3 konkret umsetzbare Bewegungsimpulse bezogen auf Unterrichtsinhalte Mathematik (3.1), Deutsch (3.2), Fremdsprachen (3.3) und übergreifende Fächer (3.4). In einem kompakten Einleitungskapitel 1 werden die Zusammenhänge von Bewegung, Lernen und Gehirn plausibel erläutert. Eine knappe Beschreibung von neurobiologischen Zusammenhängen erfasst u.a. auch die Bedeutung von Stress für das Lernen. Außerdem finden sich weitere Hinweise für die Elternarbeit, aber auch Bewegung und Entspannung für Lehrer sowie weitere Bewegungsspiele und -übungen für Schüler. Dieses Buch bietet in der Tat eine reiche und durchdachte Fundgrube dar, damit sich Schule wieder bewegt - im doppelten Sinne des Wortes! Unbedingt empfehlenswert!

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Rezensionen/Kommentare

Rezensionen 1. bis 3. Auflage

"Im Vorwort schreibt Dorothea Beigel, dass dieses Buch keinen Ersatz für Unterricht darstellt. Es will auch nicht Lehrmethoden oder Lehrbücher ersetzen. Aber es bemüht sich, das Leben in der Schule mit Freude und Bewegung zu verknüpfen, Konzentration und Aufmerksamkeit zu pflegen. Es will unterstützen, Gelerntes durch den eigenen Körpereinsatz zu verstehen und zu verfestigen.

Bewusst wurden von der Autorin die Klassenstufen 1-10 gewählt (ab Vorklasse u. Schulkindergarten), da die Gefahr sehr groß ist, bewegten Unterricht nur in Grundschulklassen als angemessen anzusehen. Das Buch soll Neugier auf mehr Bewegung zur Unterstützung des täglichen Unterrichts wecken. Es soll Lehrerinnen und Lehrer ermuntern, eine "regelmäßige Prise Bewegung' in ihren täglichen Unterricht einzubeziehen.

Die Schule hat sich verändert. Es wächst die Anzahl der Kinder mit mehr oder minder schweren Auffälligkeiten. Auch gibt es immer mehr Ganztagsschulen. Es ist darum notwendig, auch nach neuen und zeitgemäßen Konzepten mit erweiterten Gestaltungs- und Handlungsspielräumen zu suchen. Bewegung in das tägliche Unterrichtsgeschehen einzubauen oder sogar als unterstützende Maßnahme für den Unterricht anzubieten, ist eine der Möglichkeiten.

Dorothea Beigel, Sozialpädagogin, Lehrerin und Motopädagogin war 24 Jahre lang Lehrerin an Grund- und Sonderschulen. Sie ist eine Frau aus der Praxis, die sich mit viel Engagement immer wieder für mehr Bewegung im Klassenzimmer (so auch der Titel eines ihrer Bücher) einsetzt.

Bewegung mit allen Sinnen (taktil - visuell - auditiv usw.) und in meist spielerischer Form kommt immer wieder gut an. Das ist auch noch bei den Jugendlichen in der 9. oder 10. Klasse so. Man muss es nur mal ausprobieren! Und je vielfältiger die Wahrnehmungssysteme angeregt werden, um so besser und angemessener können sie sich entwickeln. Gerade motorisch unruhige Schüler durch noch mehr Bewegung zu unterstützen, ist sehr hilfreich (Siehe S. 24).

Im ersten Teil des Buches bekommen wir Informationen über die theoretischen Grundlagen, die wir auch sehr gut für einen Elternabend nutzen können. Den größten Teil des Buches machen aber die Bewegungsanregungen aus, die für den täglichen Unterricht genutzt werden können. Jedem Spiel vorangestellt ist ein kleiner Kasten mit den wichtigsten Informationen: Für welches Schulfach, welche Altersgruppe ist dieses Spiel? Welche Arbeitsform? Was für ein Material wird benötigt?

Viele der vorgestellten Spiele lassen sich zwischendurch kurz mal zur Abwechslung oder Auflockerung und ohne Materialaufwand einsetzen. Und die meisten davon kann man auch bereits mit Vorklassen- oder SKG-Kindern durchführen.

Fazit: Dieses Buch ist sofort für die Praxis einsetzbar. Viele Anregungen für einen bewegungsreichen Schulalltag lassen sich sofort umsetzen. Auch durch die vielen Fotos und einen sehr gut lesbaren und gegliederten Textteil ist es zu einem durchaus empfehlenswerten Praxishandbuch geworden." www.skg-forum.de

"Dieses Buch gehört in jedes Lehrerzimmer, am besten in mehreren Exemplaren zur täglichen Anwendung im Unterricht.

Es hat den Anspruch, Schule unter dem Aspekt der Gesundheitsförderung zu sehen, das Lernen mit allen Sinnen und mit dem ganzen Ich zu erleben. Es soll Lehrerinnen und Lehrer ermutigen eine "regelmäßige Prise Bewegung" in ihren Unterricht einzubeziehen.
"Lernen mit und in Bewegung verbessert nicht nur das individuelle Wohlbefinden des Einzelnen sondern auch die Lernatmosphäre in der Klasse. Sie ist eine der Voraussetzungen

für Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit, steigert die Lernmotivation und leistet über das eingespielte Sozialverhalten einen wichtigen Beitrag zur Gewaltprävention."

Das Buch ist inhaltlich so gefüllt, dass der Leser die Möglichkeit hat, Verstehender zu werden und die Inhalte sowohl für den Einstieg in einen bewegten Unterricht anzuwenden als auch die dargestellten theoretischen Grundlagen für einen Elternabend zu nutzen.

Der erste Teil bietet eine verständlich formulierte Darstellung des Wissens über die Zusammenhänge von Hirnstrukturen, Sinneswahrnehmungen und der Entwicklung intellektueller Fähigkeiten, der Verbesserung der Aufmerksamkeitsausdauer sowie der Unterstützung der Gedächtnisleistungen sowie die Spielesammlung für den Unterricht.

Die wissenschaftlichen Erkenntnisse werden für den pädagogischen Alttag beeindruckend und überzeugend umgebrochen. So ist das Buch mit den mehr als hundert Spielen eine Fundgrube ab der ersten Klasse. Die Spiele sind teilweise auch an das fachbezogene Lernen gekoppelt. Indem sie sich bewegen lernen, üben wenden die Schülerinnen und Schüler die Inhalte spielerisch an und lassen dabei unbemerkt Sinne, Motorik und Gehirn zu koordinieren. Was eine Einheit im Menschen darstellt, wird in diesen Aufgaben eben auch als eine solche begriffen.

Der zweite Teil ist der Gestaltung der Pausen durch Schüler und Lehrer gewidmet und im Anhang findet der weitergehender interessierte Leser zum einen eine umfangreiche Adressenliste von Institutionen und Initiativen, die einen weiten Rahmen zum Thema spannt, und zum anderen eine Literaturliste mit aktuellen Standardwerken sowie einige verlässliche lnternetadressen." VBE aktuell

“Die Verfasserin ist Lehrerin und Motopädagogin und möchte durch ihr Buch dazu anregen, Lernen und Bewegungsfreude miteinander zu verknüpfen. Nach einer Einführung in Wahrnehmung, frühkindliche Reflexe, die Entwicklung gesteuerter Motorik und den Zusammenhang zwischen Motorik und Lernen, stellt der Praxisteil den Hauptteil des Buches dar.
Enthalten sind sowohl ‘reine’ Auflockerungsübungen und -spiele als auch Übungen, die mit dem Unterrichtsgegenstand der Fächer Mathematik. Fremdsprachen und Deutsch verbunden sind. Zu den Spielbeschreibungen wird jeweils die Klassenstufe und das Unterrichtsfach angegeben, zahlreiche Fotos zeigen den Spaß der SchülerInnen bei dieser Unterrichtsform. Enthalten sind auch Übungen zum Einsatz bei einem Elternabend. Reichhaltige Anregungen zur Belebung des Unterrichts.” Ute Scharmann, ekz-Informationsdienst für Öffentliche Bibliotheken


"Statt Verhaltensauffälligkeiten und psychosomatischen Beschwerden
Voraussetzungen zum Lernen müssen erreicht sein

Lernprobleme, Verhaltensauffälligkeiten und psychosomatische Beschwerden gehören heute zum Schulalltag. Doch diese Symptome seien keineswegs Ausdruck dafür, dass Schüler heutzutage weniger intelligent als früher seien, erklärt Dorothea Beigel, Pädagogin und Expertin für neurophysiologische Diagnostik und Förderung. Das Problem sei vielmehr, dass die Kinder in der heutigen schnelllebigen und technisierten Zeit immer weniger Möglichkeiten hätten, wichtige Grundlagen zum Lernen zu erwerben.
Das Reifen in wichtigen Phasen, das Bewegungslernen in Bauch- und Rückenlage, das Krabbeln, das Babbeln von Silben, erste Versuche des Be-greifens und Er-fassens werden oft als unwesentliche und normale Gegebenheiten der Entwicklung angesehen. Auch Spielen und Bewegen wird kein besonderer Stellenwert zugewiesen.
In der Schule aber wird das schnelle zweidimensionale, abstrakte Beherrschen von Lerninhalten gefordert. Viele Schüler wären damit dann überfordert. "Der oft bedenkliche motorische Zustand der Kinder und Jugendlichen zeigt sich unter anderem in der Zunahme von Übergewicht, Kreislaufbeschwerden, Haltungs- und Bewegungsschwächen, Rückenschmerzen und einer steigenden Zahl von Kinderunfällen", zählt die Expertin auf. Dazu kämen Wahrnehmungsstörungen, eine deutlich nachlassende Konzentrations- und Merkfähigkeit, Sprachauffälligkeiten, Lese-Rechtschreibe-Schwäche und Dyskalkulie, ADS/ADHS, setzt sie die Liste fort.
Ein "bewegter Unterricht" könnte da Abhilfe schaffen, denn gedächtnispsychologische Studien zeigen, dass Lerninhalte durch gleichzeitige Bewegung wahrscheinlich doppelt codiert werden und dadurch schneller und sicherer aus dem Langzeitgedächtnis abrufbar sind. Therapeutische Förderprogramme nutzen die körperliche Bewegung gezielt, um Lernproblemen zu begegnen. Dieses Zusammenspiel zwischen Wahrnehmung – Bewegung – Lernen und Leisten sollte durch Bewegung auch in der Schule gefördert werden. Bewegung ersetze dabei keine Lerninhalte, sondern ergänze und intensiviere das Lernangebot der einzelnen Unterrichtsfächer." Tatjana Gluth, Praxis der KinderREHA, Sonderheft praxis ergotherapie

"Bewegte Schule - bewegte Kinder
Mens sana in corpore sano - schon im klassischen Altertum wusste man um die Bedeutung von körperlicher Fitness für die geistige Leistungsfähigkeit. Dieses Bewusstsein ist seit langem im Schwinden begriffen und droht heute, in der Atmosphäre einseitiger Leistungsorientierung des PISA-Zeitalters, vollends verloren zu gehen. Dabei ist es sehr wahrscheinlich, dass die deutschen PISA-Resultate gerade wegen der Vernachlässigung von Bewegung in der Schule so schlecht ausgefallen sind. Da kann man dem verlag modernes lernen nur dankbar sein, dass er seine ausgezeichnete Reihe über Lernen in Bewegung nun mit einem neuen Buch der hessischen Lehrerfortbildnerin Dorothea Beigel erweitert hat: 'Beweg dich, Schule!'

Um einer auf Lehrerseite häufigen Sorge gleich zu Beginn entgegenzutreten: Das Buch beschreibt nichts, was zusätzlich zum Unterricht zu leisten wäre. Es stellt auch keine einzige Unterrichtsmethode in Frage, sondern: “Es bemüht sich, Lernen in der Schule mit Freude und Bewegung zu verknüpfen, Konzentration und Aufmerksamkeit zu pflegen” (S. 11). Die Integration von Bewegung und Unterrichtsinhalten fördert Sinnlichkeit und Ganzheitlichkeit des Lernens, damit auch die Effizienz von Unterricht, und leistet gleichzeitig einen unschätzbaren Beitrag zur Gesundheitsförderung.

Etwa ein Viertel des Buches besteht aus kompakt und verständlich dargestellter, unverzichtbarer Theorie, die für das Unterrichten in allen Jahrgängen bedeutsam ist. Dass Wahrnehmung und Lernen zusammenhängen, ist zwar mittlerweile allgemein bekannt. Aber nicht nur Hören und Sehen sind diesbezüglich von Belang, sondern auch Tastsinn (taktiles System), Gleichgewicht (Vestibularsystem) und das Zusammenspiel von Muskeln, Sehnen und Gelenken (Propriozeption). Wenn Lehrkräfte über Grundwissen zu dieser Thematik verfügen, können Sie das Lern- und Sozialverhalten ihrer Schülerinnen und Schüler wesentlich besser erklären und angemessen darauf reagieren. Außerdem werden ihre Klassen leistungsfähiger. Beigel berichtet von einem kanadischen Experiment mit über 500 Kindern des ersten bis sechsten Schuljahrs, bei dem eine Stunde mehr Bewegung pro Woche nicht nur die motorischen Fähigkeiten, sondern auch die Fachleistungen in Mathematik und Französisch stärker steigerte als bei der Kontrollgruppe.
Reifungsverzögerung in Bezug auf frühkindliche Reflexe, ein Häppchen Gehirnforschung sowie die Unterscheidung von prozeduralen und deklarativen Lernprozessen runden das Theoriekapitel ab.

Die Praxis startet mit einem ausgearbeiteten Konzept für einen Elternabend (Kap. 2), denn schulische und familiäre Erziehung sollten möglichst gut aufeinander abgestimmt sein. Das umfangreichste Kapitel (Kap. 3) bietet dann auf 140 Seiten eine regelrechte Schatzkiste mit rund 100 Spielen und Übungen für den Unterricht. Sie sind gekennzeichnet für den Einsatz nach Altersstufen von der Vorklasse (Schulkindergarten) bis zum 10. Schuljahr sowie entsprechend ihrer Zuordnung zu den Fächern Mathematik, Deutsch, Fremdsprachen, Sach- bzw. Gesellschaftskunde oder zum fächerübergreifenden Einsatz. Alle Spiele und Übungen sind gründlich beschrieben und teilweise bebildert. Komplettiert wird der Praxisteil des Buches mit einem eigenen (4.) Kapitel 'Bewegung und Entspannung für Lehrer'. Es vermittelt praktikable Übungen für die kleine und die große Pause, für die Hofaufsicht und fürs Lehrerzimmer. Damit die Umsetzung der Anregungen des Buches schon bald nach seiner Lektüre beginnen kann, stellt das 5. Kapitel allgemeine 'Tipps zum Einstieg in das Lernen mit Bewegung' vor. Mit Hilfe der Adressen im Anhang kann sich jeder Interessierte vertiefende Informationen zu ausgewählten Aspekten des Themas besorgen.

'Beweg dich, Schule!' gehört in die Hand jeder Lehrerin und jedes Lehrers in Grund- und weiterführenden Schulen. Eine der zahlreichen zutreffenden Schlussfolgerungen aus PISA lautete: 'Der Unterricht muss besser werden.' Dieses Buch trägt wesentlich dazu bei.
Aber am wichtigsten finde ich, dass es dazu beiträgt, Schule humaner zu machen, denn es thematisiert das menschliche Grundbedürfnis nach Bewegung und fördert das Wohlbefinden und die Gesundheit sowohl der Kinder als auch der Erwachsenen in Schule.
Also: kaufen, lesen, umsetzen!" Detlef Träbert, Humane Schule

"Will man Lehrer/-innen für ein neues Buch gewinnen, dann sollte dieses vor allem gut lesbar, praktisch gut umsetzbar und gut gegliedert sein. Wenn dann auch noch Fotos und Graphiken den Text auflockern, bedarf es nur noch wenig Überzeugungsarbeit.
Mit dem neuesten Titel aus dem Borgmann Verlag, der sich für modernes Lernen einsetzt, werden die beschriebenen Kriterien mehr als erfüllt.
Die kompetente und vielseitig erfahrene Autorin Dorothea Beigel (Lehrerin, Sozialpädagogin, Motopädagogin) bringt mit diesem Buch Bewegung wieder ins Spiel.
Sie zeigt den unerlässlichen theoretischen Rahmen auf, ohne sich zu weitschweifenden Ausführungen hinreißen zu lassen.
Stattdessen wird eine überwältigende Anzahl von Spielen, Übungen und weiteren Anregungen dargestellt, mit denen man Kinder und Jugendliche von der ersten bis zur zehnten Klasse für Bewegung begeistern kann. Das Buch ist sorgfältig gegliedert und beschäftigt sich zunächst in komprimierter Form mit der Bedeutung der Wahrnehmung und der Bewegung für das Lernen. Eine knappe Beschreibung von neurobiologischen Zusammenhängen erfasst u.a. auch die Bedeutung von Stress für das Lernen. Anschließend erfolgen noch hilfreiche Anregungen für eine gut durchdachte Elternarbeit bezüglich der Bewegungsthematik, ehe der Hauptteil des Buches das Spiel der Bewegungseinsatzmöglichkeiten praktisch eröffnet. Auf gut 140 Seiten werden die diversen Spiel- und Übungsarten von Bewegung in der Schule in überschaubaren Einheiten präsentiert. Die Beispiele erfassen insbesondere die Schwerpunkte Mathematik, Deutsch, Fremdsprachen. Danach werden noch sieben Fächer übergreifende Ideen aufgezeigt, ehe Mini-Sport-Bewegungsvorschläge und "Brain-Gym” – Schulspiele die Reihe fortsetzen.
Schließlich stellt Dorothea Beigel noch unterschiedliche Übungen für Bewegungspausen und zum "Überkreuzen der Körpermitte” vor.
Dem Buch würde das Überzeugende fehlen, wenn nicht auch viele Vorschläge zur "Bewegung und Entspannung für Lehrer” gegeben werden würden und im Anhang viele hilfreiche Anschriften von weiterführenden Institutionen aufgeführt werden würden.
Zwar werden einige, wenn auch wenige Ideen den Lerinnen und Lesern aus unterschiedlichen Zusammenhängen bekannt sein, dennoch stellt diese Zusammenstellung einen reichen Schatz für die tägliche Umsetzung dar.
Die farblich und vom Druckbild her gut hervorgehobenen Überschriften, ansprechende Graphiken und im angemessenen Rahmen eingebrachte Zitate und Sprüche, welche zur jeweiligen Thematik passen, machen einen sehr lebendigen Eindruck.
Die wirklich zahlreichen und qualitativ hochwertigen Farbfotographien mit Szenen aus dem Unterricht unterstützen den Text ungemein und erleichtern das Wiederfinden von Übungen.
Allen in allem ein preislich angemessenes und praktisch sehr nutzbares Werk.

Möge dieses Buch noch stärker dazu anregen, die vielfältigen Formen von Bewegung in den Alltag einzubringen. Die Ideen sind da – nun heißt es, auf dem Spielfeld Schule wieder verstärkt das umzusetzen, was Not tut: Das Schule wieder stärker bewegt – im doppelten Sinn!" Detlef Rüsch, amazon

“Empfehlenswert • übersichtlich • einfach einzusetzen • gute Verknüpfung von Lerninhalt und Spaß im Unterricht” Leserzuschrift (Grundschullehrerin)
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 13

Einleitung 14

1. Wahrnehmen – Bewegen – Lernen – Leisten – Verhalten 17

1.1 Die Wahrnehmungssysteme und ihr Bezug zum Lernen in der Schule 18
1.1.1 Das visuelle Wahrnehmungssystem 18
1.1.2 Das auditive Wahrnehmungssystem 19
1.1.3 Das taktile Wahrnehmungssystem 21
1.1.4 Das Vestibularsystem 24
1.1.5 Das propriozeptive Sinnessystem 29
1.2 Die Bewegung und ihr Bezug zum Lernen in der Schule 32
1.2.1 Frühkindliche Reflexe 40
1.2.2 Asymmetrisch Tonischer Nackenreflex (ATNR) 42
1.2.3 Symmetrisch Tonischer Nackenreflex (STNR) 46
1.3 Das Gehirn 49
1.3.1 Das Reptiliengehirn 50
1.3.2 Das Limbische System 51
1.3.3 Der Cortex 54
1.4 Lernen und Leisten 56
1.4.1 Prozedurales und deklaratives Lernen 57

2. Elternabend 63

2.1 Lernen durch Bewegung 63
2.1.1 „Epidemie“ 64
2.1.2 „Dies ist ein Hund“ 65
2.1.3 Lernziele der Spiele 68
2.2 Ergänzende Tipps für neugierige Eltern 71
2.2.1 Helfende Faktoren für das Lernen 71
2.2.2 Hemmende Faktoren für das Lernen 79

3. Beweg dich, Schule! 83

3.1 Schwerpunkt: Mathematik 85
M/D1 „Größer als ... kleiner als“ 85
M/D/F2 „Menschendomino“ 86
M/F3 „Beine-Würfeln“ 87
M/G4 „Rechen-Memory“ 89
M5 „Zahlen raten“ 91
M/Ü6 „Rückengespräch“ 94
M7 „Rechnen mit dem Körper“ 95
M8 „Eins kommt weg“ 98
M9 „Ergänzen mit dem Körper“ 99
M/F10 „Mathematische Partyspiele“ 101
M11 „1x1-Klatschen“ 102
M12 „1x1 Partnerklatschen“ 103
M13 „1x1-Stern“ 104
M14 „Schätzen, messen...“ 105
M/Ü15 „Sekunden-Spiel“ 107
M16 „1x1-Massage“ 109
M17 „Rechenkreis“ 115
M18 „Rechenjogging“ 116
M/Ü19 „Gehirn-Wecker“ 118
M/Ü20 „Gehirn-Wecker-Kreis“ 119
M/Ü21 „Formen legen“ 120
M22 „Zahlen raten mit Handdruck“ 121
Weitere Spiel für das Fach Mathematik 124

3.2 Schwerpunkt: Deutsch (und Fremdsprachen) 125
D/F/M/G/Ü1 „Koffer ein- und auspacken“ 125
D/F2 „Schreibmaschine“ 126
D/Ü3 „Oma besuchen“ – „Nürburgring“ 127
D/F/Ü4 „Blindes Worteschreiben“ 129
D/F/M/Ü5 „Fotografieren“ 131
D/F/M/G/Ü6 „Faxgerät“ 133
D7 „ABC, ich geh“ 135
D/F/G8 „ABC-Raupe“ 136
D/F9 „ABC-Gymnastik“ 136
D/F/Ü10 „Bewegte Sätze“ 138
D/F/Ü11 „Ping-Pong-Sätze“ 139
D12 „Groß-Kleinschreibungs-Gymnastik“ 141
D/F/G/Ü13 „Fehlerstopp“ 142
D/F/G/Ü14 „Aufsatztanz“ 142
D/F15 „Körpergrammatik 1“ 144
D/F16 „Körperteile“ 145
D/F17 „Die Würfel sind gefallen“ 145
D/F/Ü18 „Wort-Pantomime“ 146
D/F/Ü19 „Märchenwalken“ 147
D/F/Ü20 „Geschichten-Erzähler(in)“ 147
D/F21 „Körpergrammatik 2“ 148
D/F22 „Körpergrammatik 3“ 149
D/F23 „Erzähl mal“ 150
D/F24 „Namensfantasie“ 150
D/F/G/Ü25 „Erwischen“ 151
D/F26 „Blindenführer“ 153
D/F27 „Körpersprache“ 154
D/F/Ü28 „Wer bin ich?“ 155
D/F/Ü29 „Geschichts-Memory“ 156
Weitere Spiele für das Fach Deutsch 157

3.3 Schwerpunkt: Fremdsprachen 158
F1 „Grammatik-Klatschspiel“ 158
F2 „Übersetzen“ 159
F/M/G3 „Wissenspolonaise“ 160
F4 „Englische (französische ...) Begleitung“ 160
F5 „Vokabel-Memory“ 161
F/Ü6 „Tor!!!“ 162
F/D7 „Sprachsalat“ 163
Weitere Spiele für den Fremdsprachenunterricht 163

3.4 Schwerpunkt: Fächerübergreifende Spiele 165
Ü1 „Grimassen-Kette“ 165
Ü2 „Umkleidekabine“ 167
Ü3 „Wochentagsport“ 168
Ü4 „Spiegel“ 169
Ü5 „Zielscheibe“ 170
Ü6 „Rückenmassage“ 171
Ü7 „Löffelfechten“ 172
Ü8 „Rückentafel“ 173
Ü/G9 „Auf und nieder – immer wieder“ 174
Ü10 „Hausaufgabe – aktuell“ 177
Weitere Spiele, die fächerübergreifend im Unterricht einsetzbar sind 177

3.5 Mini-Sportbewegungen und Mini-Entspannungs-
übungen zur Unterstützung des Unterrichts 179
S1 „Laurentia“ 180
S2 „Vater Abraham“ 182
S3 „Tollkirsche“ 183
S/F4 „Sporttreff“ 184
S5 „Strecken, recken, hampeln, necken” 185
S6 „Mir geht es gut“ 186
S7 „Hausputz“ 186
S8 „Tretboot“ 189
S9 „Hüpfburg” 190
S10 „Radiergummi-Kunst 1” 191
S/Ü11 „Radiergummi-Kunst 2” 192
S12 „Kastanienmassage” 193
S13 „Klammeraffe Hans“ 194
S14 „Heißer Hintern” 195
S/D/F/M/
G/Ü15 „Wasser kommt“ 195
S16 „Schildkröte“ 196
S/Ü17 „Käferkrabbeln“ 197
S18 „Fahrstuhl fahren“ 198
S19 „Schütteln“ 199
S20 „Augen-Blick der Konzentration“ 200
S21 „Regentropfen“ 202
S22 „Körper-Künstler“ 203
S/M/D/F/
G/Ü23 „Noch mehr Körper-Künste“ 204
S24 „Wand drücken“ 206
S25 „Achtung, hier kommt ein Stuhl“ 207
S26 „Malende Hände“ 208
S27 „Schreibgymnastik“ 209
S28 „Skilanglauf“ 209
S29 „Sitzgymnastik“ 210
S30 „Ballsport“ 212
S31 „Turnende Höcker-Spiel 1“ 214
S32 „Turnende Höcker-Spiel 2“ 214
S33 „Turnende Höcker-Spiel 3“ 215
S34 „Turnende Höcker-Spiel 4“ 215
S35 „Tanzende Füße“ 216
Weitere Spiele, die Bewegungen und Entspannung anbieten 216

3.6 Brain-Gym®-Schulspiele 218
BG1 „Meine Hände sind verschwunden“ 219
BG2 „Leute habt ihr schon geseh’n“ 220
BG3 „Eis-Tanz-Spiel“ 222
BG4 „Elefant“ 223
BG5 „Geburtstagsspiel“ 224
BG6 „Brain-Gym®-Klatschspiel“ 225
BG/M7 „Brain-Gym®-Stationen-Rechnen“ 226
BG/Ü8 „Eine Reise machen“ 229
BG/M9 „Brain-Gym®-Zahlenraten“ 230
BG/M10 „Zahlenfamilie suchen“ 232
BG/M11 „1x1 mit Brain-Gym®“ 234
BG/D12 „Wortarten-Tanz mit Brain-Gym®“ 235

3.7 Kleine Bewegungspause für zwischendurch 236
P1 „Abrocken“ 237
P2 „Zungengymnastik mit der Lesemaus Mimi“ 237
P3 „Affenstark“ 240
P4 „Tipp-di-tapp“ 242
P5 „Musik, Musik“ 242
P6 „Fingergymnastik“ 243
P7 „Schere, Stein, Papier“ 244
P8 „Zehn Messer ...“ „Zehn Blümchen ...“ 244
P9 „Wecken-Strecken“ 245
P10 „Hexenschritte“ 246
P11 „Ein Hut, ein Stock …“ 248
P12 „Fingerolympiade 1“ 250
P13 „Fingerolympiade 2“ 251
P14 „Buckelrutschen” 252
P15 „Tafelputzen“ „Pizza backen“ „Gartenarbeit“ „Wetterkarte“ „Landkarte“ „Materialreport“ „Zeitungsbericht“ 253
P16 „Rückengespräch“ 257
P17 „Body-Percussion“ 259
P18 „Gähnparty“ 260
P19 „Ohrmassage“ 260
P20 „Augengymnastik 1“ 261
P21 „Augengymnastik 2“ 261
P22 „Augengymnastik 3“ 261
P23 „Ich“ 262
P24 „Abhängen“ 262
P/Ü25 „Musikanten-Stadel“ 263
Weitere Spiele, die als kleine Pausen eingesetzt werden können 263

3.8 Klatsch- und Fingerspiele zum Überkreuzen der Körpermittellinie, zur Förderung von Sprache
und Feinmotorik, zum Training des Gehirns 265
3.8.1 Fingerspiele für die Grundstufe 267
„Steigt der Peter...“ 267
„Fünf Gespenster...“ 268
„Da kommt der Bär …“ 268
„Larifari …“ 269
„Ich ging einmal …“ 269
3.8.2 Fingerspiele für die weiterführende Schule 270
„Flachhand-Spiele“ 270
„Spiele mit aufgestellten Händen“ 274
„Faust-Spiele“ 276
„Finger- und Hand-Kombi-Spiele“ 278
„Fingertrommeln“ 278
„Fingermusik“ 279
„Fingerspiele in der Luft“ 279
„Fingertheater“ 280
„Fingersport“ 281
3.8.3 Fingerspiele – Tischgruppenspiel 282
„Ich hab gefischt“ 282
„Ich steig in meinen blauen Kahn“ 283
3.8.4 Einfache Klatschspiele zum Überkreuzen
der Körpermittellinie 283
Sprüche zum Klatschspiel / Grundschule 285
Sprüche zum Klatschspiel Mittelstufe / Oberstufe 288
3.8.5 Klatschspiele für Profis 290
Weitere Finger-, Hand- und Klatschspiele 296

4. Bewegung und Entspannung für Lehrer – ein Beitrag zur Lehrergesundheit 299

4.1 Für die kleine Pause 300
Dem Gehirn eine Pause gönnen 300
Energie tanken 300
Aktivieren und Entspannen 300
Atempause und Dampf ablassen 301
Bei Stimme bleiben 302
Gelenkgymnastik 303
Beckengymnastik 303
Schultergymnastik 303
Entspannen 303
Gedanken ausschütteln 303
Energieklopfen 304
Augenspiele 304
Augenjogging 304
Augenreise 304
Verfolgung 305
Augenacht 305
4.2 Für die große Pause 305
Bewegung mit „OSKAR“ 305
Bewegung mit „ANNABELL“ 305
„Zur Massage fahren“ 306
4.3 Bei der Aufsicht 307
Energie tanken 307
Aufatmen 307
4.4 Im Unterricht 307
Mitmachen! 307
4.5 Und wer gar nicht will, ... 308
4.6 Und wer noch mehr will, ... 308

5. Tipps zum Einstieg in das Lernen mit Bewegung 311

5.1 Regeln und Strukturen 311
5.2 „Vor-Bilder“ sind hirnwirksam 313
5.3 Anregungen zum Einstieg in die tägliche Bewegung 315
5.4 Zusätzliche Möglichkeiten, bewegtes Lernen zu unterstützen 318

Danksagung 327
Literatur 329
Internet 331