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Umschlagtext
Gastgeber: Heinrich von Berenberg | BARCELONA, Avantgarde im Norden des Südens
Tiki-taka Fußball gäbe es ohne Barcelona nicht. In Sachen Architektur-, Kunst- und Modeinnovationen ist Barcelona heute noch genauso einflussreich wie vor hundert Jahren. Skandalöse Operninszenierungen, die die Kulturwelt derzeit in Aufruhr versetzen, kommen ebenfalls aus der Hauptstadt Kataloniens. Und Barcelona ist eine der wenigen europäischen Städte, die man wegen ihres Nachtlebens besucht. Barcelona zeichnet sich aus durch eine enorme Kreativität und ist zugleich zutiefst katalanisch, geprägt von identitätssuchender Abgrenzung dem »Mutterland« gegenüber. corsofolio blickt in diese Zerrissenheit, hört in die eigenwilligen Klänge der Stadt und zeigt sich als Ort der Nostalgie und der Avantgarde. Mit Beiträgen u.a. von: Rafael Chirbes, Javier Tomeo, Raphael Horzon, Henrietta Thompson, Alicia Giménez-Bartlett, Michael Ebmeyer, Rafael Argullol, Oscar Tusquets, Markus Jakob, Vanessa González, Marina Martinez Oriol, Gontran Patrick Dutoya, Ona Harster Prats, Ramón Besa und dem Bilderbogen von Joan Colom. Das Journal mit Texten u.a. von Eduardo Mendoza, Cees Nooteboom, Sergi Pàmies, Jean Genet, Jules Verne, Miguel de Cervantes, George Orwell, Hans Magnus Enzensberger, Richard Ford etc. etc. Hardcover, Fadenheftung, 160 Seiten, durchgängig 4-farbig und Duotone auf zwei Papieren. Format 22 × 30 cm ISBN 978-3-86260-019-9 EUR 26,95 | EUR(A) 27,80 | sFr. 40,90 Der Gastgeber: Heinrich von Berenberg wurde 1950 in Hamburg geboren. Nach dem Studium der Germanistik und Anglistik war er lange Jahre bei verschiedenen Verlagen als Lektor tätig. 2004 gründete er zusammen mit seiner Frau Petra seinen eigenen Verlag in Berlin. Berenberg entdeckte und übersetzte u.a. Javier Romeo und Roberto Bolaño für den deutschen Leser. 2010 erhielt er den Karl-Heinz-Zillmer-Preis der Hamburgischen Kulturstiftung. Pressestimmen: corsofolio Barcelona auf Platz 7 der der Süddeutschen Zeitung/NDR-Sachbuchliste des Monats Februar. »Will man wirklich schon wieder etwas lesen müssen über die Einzigartigkeit der tollen Stadt Barcelona, über die Gaudí-Kamelle der Sagrada Familie, über die schon tausend Mal verdaute Markthalle La Boquería, (…)? Ja, man will, jedenfalls wenn das corso-Magazin sich der Stadt annimmt, Kenner und Liebhaber Barcelonas wie den Schriftsteller Rafael Chirbes oder den Architekten Oscar Tusquets schreiben lässt und das alles auch noch in ein kunstvolles Layout gießt. Dann kann man gar nicht genug bekommen von Barcelona.« Frankfurter Allgemeine Zeitung »Wer Tablet-Computer nüchtern findet und gerne schön Gedrucktes in die Hand nimmt, dem hilft der Hamburger Verlag corso: Die Stadt (-Ver-)Führer unter dem Titel corsofolio sind wahre Buchkunstwerke und verleiten zu imaginären Lustreisen beim Blättern. Der neuste Band ist Barcelona gewidmet – ein dankbares Thema, aber auch ein längst bekanntes. Doch was die namenhaften Autoren daraus machen, kitzelt auch bei Kennern der katalanischen Szene-Metropole die Neugier. Die Stadt wird unter allen möglichen Aspekten durchleuchtet, vom kulinarischen (der Schriftsteller Rafael Chirbes schlendert durch die prallen Märkte) über den architektonischen (Gaudí natürlich, aber auch viele moderne Baukünstler) und auch den sportlichen: Ein Beitrag ist der Talentschmiede des FC Barcelona in La Masia gewidmet. (...) corsofolio ist ein Kulturmagazin und Reiseführer im edlen Buchformat. Etwas für Liebhaber. Man sollte einer werden!« Nürnberger Nachrichten »In originellen Reportagen und Essays renommierter Autoren entsteht ein facettenreiches Portrait der katalanischen Hauptstadt. (…) Wie schon die vorherigen Bände der Reihe ist auch dieser ein anregender, toll bebilderter Kulturgenuss.« HÖRZU »Das Buch, das den Untertitel ›Avantgarde im Norden des Südens‹ trägt, präsentiert eine moderne, kosmopolitische Stadt, die sich zu einem obligatorischen Reiseziel für alle Liebhaber der Architektur, der Mode und des Designs entwickelt hat. Eine Stadt in der der beste Fußball der Welt gespielt wird, in der nur der Sonnenaufgang das Nachtleben langsam ein wenig bändigen kann und in der das Opernhaus skandalöse Inszenierungen wagt, die das Publikum mit Pfiffen und die Kritiker mit Lobeshymnen quittieren.« Regierung von Katalonien, Vertretung in Deutschland Rezension
Barcelona ist auch Ziel mancher Klassen- und Abiturfahrt, - vor allem für Spanisch-Leistungskurse. Mit mehr als 1,5 Mio. Einwohnern ist Barcelona, Hauptstadt Kataloniens, am Mittelmeer, circa 120 Kilometer südlich der Pyrenäen und der Grenze zu Frankreich gelegen, die zweitgrößte Stadt Spaniens und konkurriert in vielerlei Hinsicht mit Madrid. Spanisch-Lernende wie auch Spanien-Urlauber werden der spanischen Metropole jedenfalls begegnen. Barcelona ist eine der vielseitigsten und Trend setzenden Städte Europas: Party-Kapitale, internationales Zentrum für Architektur, Städteplanung und Design, Heimat Gaudís und Mirós und vor allem lebensfrohe und liebenswerte Metropole am Mittelmeer. Die historische Altstadt, die bunte Flaniermeile der Rambles, das vom Modernisme geprägte Eixample, die Freizeitoasen am Hafen und auf dem Hausberg Montjuïc - Barcelona hat viele Gesichter, ist Magnet und Muse für Hoch- und Subkultur, für Mode und Musik. - Die Reihe "corsofolio" aus dem zum Marix-Verlag gehörenden Corso-Verlag stellt quasi in einem "Magazin in Buchform" bedeutende Metropolen wie Paris, London, Wien, Istanbul, Kopenhagen, Rom oder wie hier Barcelona vor. Autoren, Fotografen und Kulturschaffene bringen Original-Beiträge zur jeweiligen Stadt aus ihrem Blickwinkel bei: Literatur und erzählender Journalismus, Geschichten und Interviews, Stories und Glossen, Reportagen und Gedichte ... sinnlich, weltanschaulich und subjektiv wird Reisen mit Welterfahrung literarisch durchmengt: Städte als Denk-, Fühl- und Schreibanlässe. Dabei verbindet sich literarische Qualität mit großzügigem Layout, Bildern, Fotografien in Duotone oder Farbe. Corsofolio will die Städte nicht erklären oder dokumentieren, sondern möchte in ihnen flanieren, hinter die Kulisen schauen und Erlebnisse in und mit der Stadt schildern.
Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
corso|folio – Grenzen aufheben, Neues machen. CORSOfolio steht für Literatur und erzählenden Journalismus: Kurzgeschichten, Gedichte, Romanauszüge, Interviews, Stories, Glossen, Reportagen – in jedem Beitrag zeigt sich jene Haltung, die Reisen literarisch begreift: sinnlich, weltanschaulich, subjektiv. Deshalb hat jede CORSOfolio-Ausgabe eine/n Gastgeber/in, der/die mit einem großen Beitrag die jeweilige Ausgabe eröffnet. CORSOfolio ist ein von uns entwickeltes Format, in welchem sich Buch und Magazin in ungewöhnlicher Weise miteinander verbinden: CORSOfolio ist Buch in der Ausstattung, Magazin in Geist und Gestaltung. corsofolio steht für edle Magazingestaltung im Großformat von 22 x 30 cm – Fotoreportagen und Fotostrecken spielen hier eine besondere Rolle. CORSOfolio erscheint sechsmal im Jahr. CORSOfolio: mindestens 160 Seiten, durchgängig 4-farbig und Duotone auf zwei Papieren. Format 22 x 30 cm, Fadenheftung, Hardcover. Euro [D] 26,95 | Euro [A] 27,80 | SFr 40,90 Gerade erhielten wir für CORSOfolio den ITB-BuchAward in der Kategorie »Das literarische Reisebuch«: »Reiseziele als kultureller Hochgenuss – ein vielversprechendes, neues und inspirierendes Erfolgskonzept für höchste kulturelle Reiseansprüche« heißt es in der Jurybegründung. Pressestimmen: »So wirkt corsofolio erheblich anders, dauerhafter, würdevoller, so sehr Reise, wie ein Buch das erlaubt, sprunghaft und doch konzentriert. Die Kreuzung aus Literatur und Journalismus spiegelt sich auch in der prächtigen Bebilderung wider.« Frankfurter Allgemeine Zeitung »Kurz, ein Buch, in dem man sich immer wieder vor- und zurückblättert, sich festliest, dann weiterblättert. Angenehmes Papier, schönes Format. Es gibt also nichts zu meckern über diese Städteporträts von corso. Und nicht gemeckert bedeutet hierzulande, wie man weiß, großes Lob.« SWR 2 »Die corso-Reihe ist eine geglückte Kreuzung aus Buch und Magazin. Sie vereint den schwelgerischen Genuss, den das Coffee-Table-Book beschert, mit dem kritischen Geist des Sachbuchs.« taz, Ingo Arend »Noch ein Buch über Rom, noch eins über Paris, London, Wien? Ja. Denn dem corso-Verlag ist es mit seiner Reihe corsofolio (…) geglückt, einen neuen Zugang zu diesen Städten zu eröffnen: mit hervorragenden reisejournalistischen wie literarischen Texten und nicht zuletzt durch erstklassige Fotos in bester Druckqualität.« Augsburger Allgemeine „Ein Magazin der Extraklasse für Reiselustige oder für alle, die vom Reisen träumen! (…) Die schön ausgestatteten Stadtführer vereinen literarische Erkundungen mit dem kritischen Geist des Sachbuchs.“ Deutschlandfunk, Angela Gutzeit »Das erste corsofolio ist eine gelungene Mischung aus Buch und Magazin, aus schönen Lesestücken und erstklassigen Bildern.« Buchjournal »Der Hamburger Verlag Corso ist in unseren Internet und E-Book-Zeiten ganz den Büchern verpflichtet, die es eben nur als Bücher geben kann. Sorgfältig ausgestattete, schöne Bände, die ihre geheimnisvolle Wirkung nur entfalten, wenn man sie in den Händen hält und aufblättern, beschnuppern und lesend darin versinken kann.« NDR Kultur »corsofolio, das ist ein Flanieren mit offenen Sinnen auf fein gestalteten Seiten, ein immer neues Entdecken von Unbekanntem wie Bekanntem in neuer Umgebung, von Verlockung und Sehnsucht.« NOVUM Inhaltsverzeichnis
AN SICH EINE VERHEISSUNG
Wesentliches verdankt Gastgeber Heinrich von Berenberg Barcelona: Große Literatur, die Fähigkeit, eine Tortilla zu braten, und das Wissen: Anarchisten sind keine neunmal geschwänzten Teufel 4 MEHR ALS EIN KOPF Wie wird man zum FC Barcelona? Ramon Besa erzählt von Nachwuchsarbeit und guten Köpfen 22 ARCABRAIA »Seit wann das Arcarratà dort lebte, weiß ich nicht, vielleicht war es viel älter als der Ort selbst.« Eine Erzählung von Michael Ebmeyer DER TEMPEL DES BAUCHES In der »Königin unter Barcelonas Märkten« wird Rafael Chirbes zum Vampir 36 GESCHICHTEN VOM NEUNTEN SCHIFF Javier Tomeo kann erzählen. Durch die Stadt führen kann er auch. Oder beides zugleich 42 BARCELONA, EINE ARCHITEKTENSTADT? »Das gute Einvernehmen zwischen Politikern und Architekten ist schon seit Jahren getrübt.« - Was wiederum Oscar Tusquets betrübt 50 WIE ICH ZWEIMAL BEINAHE DIE SAGRADA FAMILIA GESEHEN HÄTTE Rafael Horzon lässt sich im Schlafanzug bestehlen und tanzt 62 DER GEIST GAUDIS` ... redet nicht. Rafael Argullol versteht ihn trotzdem 65 IN HÜFTHÖHE Der Bilderbogen von Joan Colom zeigt, was es nicht geben durfte 74 DAS ANDERE SPANISCH Die einen beschweren sich, in Barcelona werde nur Katalanisch gesprochen, die anderen, man hörenur Kastilisch. Emili Boix erklärt, wie's kommt 86 EIN TAG UND SEINE FOLGEN Hanns-Erich Kaminski berichtet im "Historischen Schlaglicht" vom Sieg der Anarchisten während der ersten Tage des Bürgerkriegs. Markus Jakob sucht nach Spuren 94 DAS GEDICHT Barcelona ist nicht mehr schön, findet Jaime Gil de Biedma 106 SÓNAR PLEXUS Tobias Thomas liebt vor allem den Strand. Insbesondere während des Elektro-Festivals Sónar 108 BARCELONA. SO SIEHT'S AUS! Wie sehen Nachwuchs-Designer die Stadt? So. 115 HÖHERE DOSEN Eine Mauerschau: Henrietta Thompson kämpft für eine Kunst an der Wand 120 »DAS LEBEN AUF DEN PLÄTZEN« 12 Sätze beendet von ... Jordi Jane Lligé, Übersetzer und Dichter 128 DAS JOURNAL Auf dreißig Seiten Spaziergänge durch Barcelona. Ein literarisches Kaleidoskop quer durch die Jahrhunderte mit Alicia Giménez-Bartlett, Cervantes, Eduardo Mendoza, Juan Goytisolo, Alfred Kerr, Klabund, Sempronio, Félix de Azúa, Hans Magnus Enzensberger u.v.a. Weitere Titel aus der Reihe Corsofolio |