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Bärenhunger
Bärenhunger




Heinz Janisch, Helga Bansch

jungbrunnen-verlag
EAN: 9783702657451 (ISBN: 3-7026-5745-2)
32 Seiten, hardcover, 21 x 28cm, 2003

EUR 13,90
alle Angaben ohne Gewähr

Rezension
Ein Bär hat großen Hunger. Da kommt eine kleine Biene vorbeigeflogen, die ihm rät, zu den Honigbergen zu gehen. Voller Vorfreude macht sich der Bär auf den Weg. Unterwegs fragt er immer wieder die Tiere, die er trifft, nach dem richtigen Weg. Doch von diesen Tieren erhält er immer nur vage Vermutungen. So mutmaßt die Katze, dass die Honigberge neben dem Milchsee liegen. Und die Maus vermutet sie neben den Käsepyramiden, während der Rabe sie gleich hinter der Brotbrücke wähnt. Genauer aber können auch Hund, Schildkröte und Hase den Weg zu den Honigbergen nicht beschreiben. Dem armen Bären wird vor lauter Hunger schon ganz honiggelb vor Augen, als die kleine Biene wieder auftaucht und zugibt, dass sie geschwindelt hat und die Honigberge nur erfunden hat. Aber das glaubt der Bär ihr nun nicht mehr. Und wie zum Trotz meint er, die Honigberge zu riechen und sogar weit, weit entfernt sehen zu können, und zwar viel, viel größer, als er sie sich vorgestellt hat.
Mit einer phantastischen Geschichte und phantastischen Bildern nehmen Heinz Janisch und Helga Bansch Kinder ab ungefähr vier Jahren mit auf eine Reise ins Reich der Phantasie. Im Lauf der Geschichte merken die Kinder immer mehr, dass es das, was der Bär sucht, gar nicht gibt. Doch als dann die Biene dem Bären ihren Schwindel gesteht, hofft der Leser bzw. Zuhörer schon mit dem Bären, dass er es doch noch irgendwie schafft, Honigberge zu finden.
Ein nettes Plädoyer, die Hoffnung nie aufzugeben, auch wenn es noch so aussichtslos erscheinen mag.

Fehr, www.lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Inhalt

Als Ben, der Bär, aus seinem Winterschlaf erwacht, hat er riesigen Hunger. Eine Biene, die gerade vorbeisummt, rät ihm, zu den Honigbergen zu gehen. So macht Ben sich auf den Weg.
Weil er aber keine Ahnung hat, wo die Honigberge sein könnten, fragt er alle Tiere, die er unterwegs trifft. Die geben zwar gute Ratschläge, haben aber in Wirklichkeit keine Ahnung. Am Ende seiner Reise, als Ben vor lauter Hunger schon ganz honiggelb vor Augen wird, kommt die Biene wieder vorbei und sagt, dass sie ihn hereingelegt hat und dass es gar keine Honigberge gibt.
Doch Ben glaubt an seinen Traum und lässt sich nicht von seinem Weg abbringen.

Leseprobe

Ich hab Hunger!", brummte Ben beim Aufwachen.
"Großen Hunger! Bärenhunger!" Er saß vor seiner Höhle und blinzelte in die Sonne.
"Du musst zu den Honigbergen!", flüsterte ihm eine Biene ins Ohr und sauste summend davon.
Ben schaute ihr lange nach. Dann machte er sich auf den Weg.
"Kennst du die Honigberge?", fragte Ben die Katze, die ihr Fell in der Sonne wärmte.
"Oh ja", sagte die Katze. "Sie liegen gleich neben dem Milchsee."
"Und wo ist der Milchsee?"
"Wenn ich das wüsste ...", seufzte die Katze und schloss schläfrig die Augen.