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    | Bad Blood Die wahre Geschichte des größten Betrugs im Silicon Valley 
 
 
 John Carreyrou
 Deutsche Verlags-Anstalt
 EAN: 9783421048233 (ISBN: 3-421-04823-1)
 395 Seiten, hardcover, 15 x 22cm, April, 2019
 
EUR 24,00alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext Elizabeth Holmes, die Gründerin von Theranos, galt lange als der weibliche Steve Jobs. Das 19-jährige Start-up-Wunderkind versprach, mit ihrer Firma die Medizinindustrie zu revolutionieren. Ein einziger Tropfen Blut sollte reichen, um Blutbilder zu erstellen und Therapien zu steuern – eine Riesenhoffnung für Millionen Menschen und ein extrem lukratives Geschäft. Namhafte Investoren steckten Unsummen in das junge Unternehmen, bis es mit neun Milliarden Dollar am Markt kapitalisiert war. Es gab nur ein einziges Problem: Die Technologie hinter den schicken Apparaturen hat nie funktioniert. Pulitzer-Preisträger John Carreyrou kam diesem gigantischen Betrug auf die Spur und erzählt in seinem preisgekrönten Buch die packende Geschichte seiner Enthüllung.
 
 
 "Gänsehaut ... das liest sich die Westküstenversion der Watergate Affäre." The New York Times Book Review
 
 "Packend ... Eine Parabel mit allen menschlichen Torheiten: Habsucht, Stolz, Selbstgefälligkeit, Gier, Zorn. Insbesondere eine Analyse des Phänomens Hype." The Daily Telegraph
 
 "Carreyrou beschreibt nicht nur den Absturz eines schwer gehypten Start-Ups. Er zeichnet am Fall Theranos die dunkle Seite des Silicon-Valley-Kapitalismus nach. Und genau diese Überhöhung macht "Bad Blood" zum einem der besten Wirtschaftsbücher der jüngeren Zeit." manager magazin
 
 Rezension Nüchtern betrachtet handelt es sich um Wirtschaftskriminalität. Aber so wäre es wirklich zu nüchtern betrachtet. Der Inverstigativjournalist John Carreyrou schreibt für das Wall Street Journal, selbst bei Nicht-Fachleuten der Wirtschaftsbranche im wahrsten Sinne des Wortes kein unbeschriebenes Blatt.
 Inhaltlich widmet sich der Autor, so wie es bereits der Untertitel des Buches verheißt, dem größten Betrugsfall im sogenannten Silicon-Valley. Zweifelsfrei der Adresse für High-Tech und IT weltweit. Der Autor ging gezielten Hinweisen seiner Informanten nach und stieß auf einen ganz "großen Fisch."
 Es handelt sich um ein attraktives Start-Up-Unternehmen, unter der Leitung der jungen Unternehmerin Elizabeth Holmes. Das Unternehmen mit dem Namen Theranos, seine wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Zielsetzungen und Vorgehensweisen bieten die Vorlage für das Buch von John Carreyrou.
 Eigentlich sollte es eine sensationelle Entwicklung zum Wohle der Menschheit im Bereich labormedizinischer Diagnostik werden. Das Mini-Labor zu Hause, von jedem einsetzbar und verwendbar, mit minimalem Aufwand und maximalem Effekt und dazu noch kostengünstig. Die Welt der Labordiagnostik schien vor einer gigantischen Revolution zu stehen. Geschickt vermarktet nach außen, werden in den Board des jungen Unternehmens nach und nach einflussreiche Menschen aus der US-amerkianischen High-Society berufen und die Geldquellen stehn nicht still. Theranos steht vor einer großen Zukunft und wird in kürzester Zeit zu einem der erfolgreichsten Start-Ups im Silicon-Valley.
 Elizabeth Holmes, später auch ihr Kompagnon (und Lebensgefährte) Sunny Balwani, verstehen es geschickt, das Unternehmen nach außen perfekt zu vermarkten. Nach innen allerdings gehen sie gnadenlos vor. Jede/r Mitarbeiter*in muss für das Unternehmen eigentlich alles tun. Ausbeutung - so liesse sich das Ganze zutreffend nennen. Wer nicht folgt, oder auch nur in Verdacht gerät, an der positiven Entwicklung zu zweifeln, ist sofort seinen Job los. Allerdings dauert es auch nicht lange, bis der nächste qualifizierte Mitarbeiter zur Stelle ist. Wer möchte einem derart expandierenden Unternehmen nicht angehören?
 Allerdings gibt es ein ganz wesentliches Problem: keines der von Theranos entwickelten Geräte hat jemals wirklich funktioniert. Über Jahre hinweg wird dies geschickt kaschiert, sowohl durch gekonnte Vermarktung der Zielstellungen bei gleichzeitiger Vorenthaltung des tatsächlichen Entwicklungsstandes, als auch durch rigorose Politik innerhalb des Unternehmens. Und es funktioniert über Jahre hinweg.
 Wie das geht? Lesen Sie das Buch!
 
 Mein Fazit:
 Vom Grunde her stehe ich dem Enthüllungsjournalismus ein wenig skeptisch gegenüber. Oft werden scheinbare Skandale enthüllt und angeprangert. Lösungsansätze und solide Belege sind hier und da leider Mangelware.
 Dies Buch ist anders! Es handelt sich um soliden Journalismus und John Carreyrou versteht es nicht nur spannend zu schreiben und den Leser mit packenden Details zu fesseln und immer wieder in ungläubiges Kopfschütteln zu versetzen. Alles was er offenbart, ist das Ergebnis gründlicher Recherche. Eigentlich ist das Buch schwer zuzuordnen. Es ist Sachbuch und Kriminalroman in einem.
 Es ist keine neutrale Darstellung einer der größten Betrugsfälle im Silicon-Valley, vielmehr ist es eine gelungene, ausgezeichnet zu lesende und fesselnde Darstellung der handelnden Personen und der sachlichen Abläufe.
 Unbedingte Leseempfehlung!
 
 Dietmar Langusch, Lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo Der New-York-Times-Bestseller jetzt auf Deutsch Financial Times and McKinsey & Company Business Book of the Year Award 2018
 Time Magazine Platz 1 der »Best Non-fiction Books of 2018«
 
 Elizabeth Holmes, die Gründerin von Theranos, galt lange als der weibliche Steve Jobs. Das 19-jährige Start-up-Wunderkind versprach, mit ihrer Firma die Medizinindustrie zu revolutionieren. Ein einziger Tropfen Blut sollte reichen, um Blutbilder zu erstellen und Therapien zu steuern – eine Riesenhoffnung für Millionen Menschen und ein extrem lukratives Geschäft. Namhafte Investoren steckten Unsummen in das junge Unternehmen, bis es mit neun Milliarden Dollar am Markt kapitalisiert war. Es gab nur ein einziges Problem: Die Technologie hinter den schicken Apparaturen hat nie funktioniert. Pulitzer-Preisträger John Carreyrou kam diesem gigantischen Betrug auf die Spur und erzählt in seinem preisgekrönten Buch die packende Geschichte seiner Enthüllung.
 
 »Carreyrou beschreibt nicht nur den Absturz eines schwer gehypten Start-ups. Er zeichnet am Fall Theranos die dunkle Seite des Silicon-Valley-Kapitalismus nach. Und genau diese Überhöhung macht ›Bad Blood‹ zu einem der besten Wirtschaftsbücher der jüngeren Zeit.«
 
 manager magazin (01. Februar 2019)
 
 John Carreyrou hat an der Duke University studiert und arbeitet seit 1999 als investigativer Journalist beim Wall Street Journal mit Stationen in Brüssel, Paris und New York. 2013 und 2015 hat er den Pulitzer-Preis für seine Wirtschaftsreportagen gewonnen. Carreyrou hat den Theranos-Skandal im Wall Street Journal nach und nach enthüllt und dafür mehrere Journalistenpreise erhalten. Zusammen mit seiner Frau und drei Kindern lebt er in Brooklyn.
 
Inhaltsverzeichnis Vorbemerkung des Autors 9Prolog 11
 
 1 Ein zielstrebiges Leben 19
 2 Der Kleberoboter 31
 3 Neidisch auf Apple 47
 4 Goodbye, East Paly 61
 5 Ein Nachbar aus Kindheitstagen 77
 6 Sunny 91
 7 Dr.J 107
 8 Das miniLab 123
 9 Die Wellness-Sache 138
 10 »Wer ist LTC Shoemaker?« 151
 11 Fuisz plattmachen! 165
 12 Ian Gibbons 175
 13 ChiatDay 184
 14 Going Live 196
 15 Das Einhorn 212
 16 Der Enkel 224
 17 Ruhm 242
 18 Der Eid des Hippokrates 255
 19 Der Tipp 265
 20 Der Hinterhalt 284
 21 Geschäftsgeheimnisse 294
 22 La Mattanza 304
 23 Schadensbegrenzung 314
 24 Die Kaiserin trägt keine Kleider 330
 
 Epilog 347
 Dank 355
 Anmerkungen 359
 Register 381
 
 
        
        
        
        
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