August Macke (1887 – 1914) begann mit 17 Jahren in Düsseldorf an der Preußischen Akademie Kunst zu studieren. Er nahm Unterricht bei Lovis Corinth in Berlin und reiste mehrmals nach Paris (1907 -1912). Vor allem die Bilder von Paul Cézanne mit den klar abgegrenzten Farbflächen beeinflussten seine Arbeiten. Die Begegnung mit den Werken französischer Impressionisten und Henri Matisse, die Freundschaft mit Franz Marc (ab 1910), die Auseinandersetzung mit Kubismus, Futurismus und der Malerei Robert Delaunays sowie seine Reise nach Tunis mit Paul Klee und Louis Moilliet (1914) waren bestimmend für seine künstlerische Entwicklung. Auf der Tunisreise entstanden 38 Aquarelle und über hundert Zeichnungen. Besonders beeindruckend in ihrer klaren Harmonie sind die Aquarelle, in denen das Licht zum eigenwertigen Medium wird. Macke gehörte zu den Gründungsmitgliedern des „Blauen Reiters“, bei deren erster Ausstellung er mit drei Bildern vertreten war (1911/12). Abstrakte Kompositionen bilden in seinem Werk die Ausnahme, Hauptthema war der Mensch, vor allem Menschen auf der Straße und in Parklandschaften, die er flächenhaft mit leuchtenden, reinen Farben wiedergab. Am 26. September 1914 fiel August Macke in einem Gefecht, nur einen Monat nach Kriegsausbruch in der Champagne im Alter von 27 Jahren.
Der großformatige Kalender (48 x 64) aus dem teNeues-Verlag zeigt meisterhafte Aquarelle aus den Jahren 1912 – 1914 (vgl. Inhaltsverzeichnis) in einer hervorragenden Reproduktionsqualität. Jedes Blatt ist mit Titel, Größenangabe und Ausstellungsort versehen. Die grafische Darstellung des Kalendariums ist übersichtlich und zurückhaltend, die Rückseite enthält zusätzlich einen Überblickskalender 2008. Die hochwertigen Kalenderblätter eignen sich auch hervorragend als Bildmaterial für den Kunstunterricht.

Andrea Hannemann, lbib.de

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