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Auferstehung und ewiges Leben?
Die wirkliche Entstehung des Osterglaubens
Walter Simonis
Patmos
EAN: 9783491703452 (ISBN: 3-491-70345-X)
144 Seiten, 13 x 21cm, Mai, 2002
EUR 16,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Alle theologischen Überlegungen sind
Entfaltungen des Sachverhaltes: Ich glaube an Auferstehung und ewiges Leben. Walter Simonis nimmt die viel diskutierte Frage
nach der historischen Entstehung des Osterglaubens auf und nimmt sie ernst. Er setzt sich kritisch mit den Theorien
auseinander, die entweder um der Objektivität des Geschehens willen eine »Erscheinung« des Auferstandenen annehmen oder im
Gegensatz zur Erscheinungstheorie auf das subjektive, innere Überzeugtsein der Apostel abheben. Von einer historischen
Erklärung ´der Entstehung des Osterglaubens sind beide Theorien weit entfernt. Simonis legt dar, dass die Entstehung des
Osterglaubens der Apostel durchaus aus der Zusammenschau aller relevanten Fakten historisch ´plausibel erklärt werden kann.
Die Entfaltung des christlichen Auferstehungsglaubens wird im Anschluss erläutert. Lässt sich die Rede von einer
Seele heute noch verantworten, wenn es doch um das Heil des ganzen Menschen geht?
Wie steht es um die leibhaftige
Auferstehung?
Muss man wirklich an ein Wiederlebendigwerden des Leibes denken? Führt das nicht zu geradezu lächerlichen,
absurden Vorstellungen, wenn wir annehmen, dass am jüngsten Tag wir und alle bis dahin Verstorbenen leibhaftig auferstehen?
Wie ist die leibhaftige Auferstehung überhaupt zu verstehen, wenn doch alles Irdische als solches zugrunde geht?
Wo
ist das »Jenseits« und wo ist eigentlich »der Himmel« zu »verorten«?
Die souverän und pointiert vorgetragenen Antworten
mit überraschenden Einsichten werden Kenner und Neugierige mit Gewinn lesen.
Walter Simonis, geboren 1940, ist
Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Universität Würzburg.
Verlagsinfo
Wie kam es zum Osterglauben?
Wenn
Christus nicht auferweckt worden ist, dann ist euer Glaube nichtig«, heißt es bei Paulus. Doch wie kam es zum Osterglauben
der Apostel? Im Unterschied zu den gängigen Theorien bietet Simonis eine plausible historische Erklärung. Es sind historische
Fakten – die Römer, ein leeres Grab, die Frauen – sie entschlüsseln erstmals das Rätsel der Entstehung des Glaubens an die
Auferstehung Jesu.
Im Anschluss geht Simonis der Frage nach, wie es mit unserem Glauben an Auferstehung und ewiges
Leben steht. Wie lässt sich solcher Glaube heute verantworten, wie lässt er sich angemessen verstehen? Ein Buch mit Antworten
– nüchtern, kritisch und hilfreich zugleich.
Inhaltsverzeichnis
1. Kap. Der Kern des christlichen
Glaubens
1.1 Zur heutigen Notwendigkeit konzentrierender Reduktion
1.2 Glauben verantworten
1.3 Glauben
und Wissen
2. Kap. Die Entstehung des Osterglaubens
2.1 Theorien zur Entstehung des
Osterglaubens
2.1.1 Die Erscheinungstheorie
2.1.2 Andere Theorien
2.1.2.1 K. Berger
2.1.2.2 E.
Schillebeeckx
2.1.2.3 W. Marxsen
2.1.2.4 Visions-Hypothese; G. Lüdemann
2.1.2.5 Nochmals zur
Erscheinungstheorie
2.1.3 Ein Scheinproblem?
2.2 Die Entstehung des apostolischen Osterglaubens
2.2.1 Die
"vorösterlichen" Einzelfakten
2.2.2 Das "nachösterliche" Verhalten der Apostel in Jerusalem
2.2.3 Der Osterglaube der
Apostel
2.3 Zusätzliche Bemerkungen
2.3.1 Subjektivität und Objektivität des Osterglaubens
2.3.2 Fatal, wenn
der Auferstandene wirklich erschienen wäre!
2.3.3 Zum Gebliebensein des Osterglaubens in der Urkirche
2.3.4 Das Kind
mit dem Bade ausgeschüttet?
2.3.5 Exkurs: Absolutheitsansprüche aus christlichem Glauben?
3. Kap. Über die
Seele
3.1 Dank an Platon
3.2 Was mit "Seele" nicht gemeint ist
3.2.1 Die unsterbliche Seele wird nur
geglaubt
3.2.2 "Seele", kein unsichtbarer Doppelgänger
3.2.3 »Seele" mehr als ich- und Selbstbewusstsein
3.2.4
"Seele", handelnd und leidend
3.3 "Seele": erinnertes Diesseits
3.4 Exkurs: "Seele", ein Problembegriff theologischer
Systematik?
4. Kap. Leibliche Auferstehung,
oder: Wo ist "das Jenseits"? Was ist eigentlich »der
Himmel«?
4.1 Die unerledigte Hausaufgabe
4.2 Zur Undurchsichtigkeit des materiellen Universums
4.3
Gott und seine/unsere Welt, oder: Alles hat zwei Seiten
4.4 Die andere Seite, oder: Theologische Kosmologie
4.4.1
Das Jenseits, analog/ähnlich dem Diesseits
4.4.2 Das Eigenwesen des Kosmos, zeitlos ewiger Raum zu sein
4.4.3
Der"Kosmos-an-sich" ist der Himmel
4.5 Zusätze
5. Kap. Was ist» himmlische Seligkeit«?
5.1
Ganz unvergleichlich?
5.2 Gott begegnen? Zur Gottsüchtigkeit der Theologie
5.3 Beglückendes Mit-ein-ander
5.4
Vollendung des Glaubens
6. Kap. Nachträgliche Überlegungen zum Schlagwort »Mit dem Tode ist alles aus!«
6.1 Undenkbarkeit des "Mit dem Tode ist alles aus!"
6.2 "Nur das Diesseits ist wirklich, ein Jenseits gibt
es nicht! "
6.2.1 Zuviel behauptet
6.2.2 Praxis widerlegt die Theorie
6.3 Absolutes, Unbedingtes im
Endlichen, Bedingten?
Die Antwort des "guten Atheisten"
Epilog
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