Internetradiosender sind mittlerweile zu einem beliebten Musikmedium geworden. Mit Hilfe von AudioJack 2 lassen sich bis zu sechs Radiosender gleichzeitig aufnehmen. Dabei werden die Titel bei MP3-Radios automatisch richtig geschnitten. Auch das Rippen von Musik- und Video-DVDs wird zu einem Kinderspiel. Ein weiteres Highlight bietet das Kopieren von Audio-CDs. Auch das Bearbeiten der Musik und das Konvertieren in andere Formate lässt sich schnell und unkompliziert durchführen. Ein besonderes Bonbon ist für Handyfreaks das Klingeltonstudio, mit dem Klingeltöne übertragen werden können. Eine hilfreiche Anwendung für Musikliebhaber.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de

Audiojack 2: Grenzenlose Musikfreiheit
... oder wie die Musikindustrie Internet-Radios attackiert
Mit dem Audiolack 1 hatte S.A.D. im vergangenen Jahr den Finger in eine bisher verschlossene Wunde der Musikindustrie gelegt. Der Audiojack war das erste Softwarepaket im Handel, welches MP3-Musik aus Internetradios aufnehmen und sauber geschnitten auf die Festplatte des Anwenders ablegen konnte. Das ganze ist legal. Immerhin bezahlen Radios gemeinhin für die Ausstrahlung des Programms an die Rechteinhaber. Für Musikfans ist die Software eine tolle Sache und lässt die eigene Lieblingsmusik ganz legal auf die Festplatte wandern.
Für die Musikindustrie allerdings war dies die neue Horrorvorstellung von Kunden, die zwar konsumieren aber nicht bezahlen. Ohne zu reflektieren, dass Musikaufnahmen aus dem Radio so alt sind wie die Kassette, und den Konsum von Musik eher fördern statt ihn zu behindern, wurde sofort zurück geschlagen. Zwar konnte die Musikindustrie juristisch den Audiojack nicht zu Falle bringen, denn die Software nimmt aus einer legalen Quelle auf. Aber genau diese Quellen sollten zumindest zum versiegen gebracht werden.
Und so ersann die Industrie eine Lex Audio]ack in Form neuer Verträge für Internet-Radios und verurteile auf diesem Wege viele bundesdeutsche Sender zum Tode. Die drastischen Gebührenerhöhungen der GVL (Gesellschaft für die Verwertung von Leistungsschutzrechten) seit April 2005 bedeuten das Aus für viele Web-Radios in Deutschland.
Der Betreiber eines Internet-Radios, das 25 Hörer gleichzeitig versorgen kann, bezahlte bisher ca. 600 Euro Gebühren im Jahr für die Nutzung des GVL-Repertoires. Mit der neuen Vergütungsregelung entstehen bei gleicher Höreranzahl 2.000 Euro Jahresgebühr, wobei die GEMA-Gebühren noch nicht mit eingerechnet sind. Damit sind die Gebühren weit höher als das, was sich Hobby-DJs noch leisten können. Radiovielfalt im Internet spielt sich künftig also nur noch außerhalb deutscher Landesgrenzen ab.
Das eigentliche Ziel der Attacken, der Audiojack geht parallel in die zweite Runde und nimmt MP3-Radios noch komfortabler auf als bisher. Die Software liefert 6.000 Radiostationen gleich mit. Einen wettweiten Kahlschlag bei Internet-Radios konnte die Musikindustrie bislang glücklicherweise nicht durchsetzen.
Bis zu sechs Radiostationen können gleichzeitig aufgezeichnet werden. Einfach Lieblingslied oder -Künstler eintippen, die neue Schnittfunktion schneidet die Lieder, wenn sie gespielt werden, automatisch punktgenau und legt diese auf der Festplatte ab. Einfacher geht es nicht. Mit der integrierten Recording-Engine können die aufgezeichneten Lieder anschließend wahlweise auf Audio-CD oder Multimedia-DVD gebrannt werden.
Das Prinzip ist so einfach wie früher mit dem Kassettenrekorder. Aus den über 6.000 mitgelieferten Radiostationen wählt der Musikfan einfach seinen Lieblingssender aus. Meist sind diese nach Sparten wie Schlager, Rock, Jazz und Co. sortiert, so dass der Sender schon sehr gut mit dem eigenen Geschmack harmoniert. Wer gezielt nach einem bestimmten Wunschlied oder Interpreten sucht, kann komplette Wunschlisten zusammenstellen. Einfach den Computer laufen lassen, denn wenn die eigene Wunschmusik ertönt, nimmt Audiojack 2 auf, auch wenn der Anwender gerade nicht am Rechner sitzt und schneidet automatisch richtig zurecht.
Innerhalb kürzester Zeit entstehen so riesige Sammlungen von MP3-Dateien auf der Festplatte welche mit jedem MP3-fähigen Player abgespielt oder weiterverwaltet werden können.
Audiojack 2 kann aber noch mehr und kopiert zwischenzeitlich auch komplette Audio-CDs. Auf Wunsch macht die Software selbst aus den Tonspuren von Musik-Video-DVDs playerkompatible Audio-CDs, so dass die Musik-Video-Sammlung auch unterwegs im Auto hörbar wird. Mit dem integrierten Audiojack KlingeltonStudio können aufgenommene Musikstücke passend in einen Realtone umgewandelt werden um dann per Bluetooth oder Datenübertragungskabel auf das Handy übertragen zu werden. Die integrierte Aufnahmefunktion via Soundkarte macht selbst aus dem widerspenstigsten DRM-File eine brauchbare kopierschutzfreie MP3-Datei.
Musik aussuchen, aufzeichnen und dann genießen! Nie war es einfacher, seine Musik mitzuschneiden. Audiojack 2 des Schwäbischen Softwareherstellers S.A.D. ist das Komplettpaket, wenn es darum geht, jegliche Art von Musik legal aufzuzeichnen und zu bearbeiten.