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Umschlagtext
DNA-Analysen und Computer-Rekonstruktionen im 3D-Format, geomagnetische Messverfahren und andere innovative Methoden haben die Archäologie verändert und zu beeindruckenden Ergebnissen geführt.
Mit spannenden, gut bebilderten Fallbeispielen und fundierten Hintergrundberichten bringt dieser Band einem breiten Publikum die neuen Errungenschaften und methodischen Fortschritte in der Archäologie nahe. Im Vordergrund stehen dabei die Bereiche, in denen sich Natur- und Geisteswissenschaften wechselseitig befruchten können – man denke beispielsweise an die Übertragung revolutionärer neuer Erkenntnisse der Gentechnologie auf zentrale Fragestellungen der Archäologie. Solche Formen der Kooperation, die in den vergangenen Jahren die spektakulärsten und publikumswirksamsten Ergebnisse hervorbringen konnten, sind in den Medien immer wieder aufgegriffen worden. Themen wie die präzise Altersbestimmung noch nach zehntausenden von Jahren oder die posthume Klärung von Verwandtschaftsverhältnissen wurden so in den Blickpunkt einer breiten Öffentlichkeit gerückt. Matthias Knaut, Prähistoriker und Archäologe, lehrt Konservierung und Restaurierung/Grabungstechnik an der Fachhochschule für Technik und Wissenschaft in Berlin. Roland Schwab ist Wissenschaftler am Curt-Engelhorn-Zentrum für Archäometrie in Mannheim. Rezension
Schlagzeigen wie »King of Stonehenge ein Schwabe« oder jüngste Diagnosen zu Tutanchamuns Gebrechlichkeiten bestätigen es: Die Archäologie des 21. Jahrhunderts hat sich von der reinen Spatenwissenschaft vergangener Tage weit entfernt. Genetische und radiologische Analyseverfahren, Computer-Rekonstruktionen im 3-D-Format, geomagnetische Messverfahren und viele weitere innovative Methoden gestatten den Forschern heute eine andere, intensivere Sicht auf die Hinterlassenschaften unserer Vorfahren, die zu beeindruckenden, weil exakteren Ergebnissen führen.
Mit spannenden Beispielen und fundierten Hintergrundberichten bringt dieser gut bebilderte Band einem breiten Publikum die neuen interdisziplinären Errungenschaften und methodischen Fortschritte in der Archäologie nahe: Wir erfahren Genaues über die Mordopfer im Talheimer Massengrab, wie sie lebten, wie sie heirateten und wie sie vor 7000 Jahren zu Tode kamen. Wir lernen im Harz den größten DNA-Pool der Bronzezeit kennen und wissen dank Speichelprobe welche lebenden Nachfahren es heute noch gibt. Wir blicken in die aus archäologischen Befunden rekonstruierten Gesichter unserer Vorfahren, unter die Helme römischer Soldaten am Niederrhein und vieles mehr. Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de Inhaltsverzeichnis
Archäologie im 21.Jahrhundert 7
Innovative Methoden – bahnbrechende Ergebnisse von Matthias Knaut und Roland Schwab Familiengeschichten aus der Steinzeit 12 Rekonstruierte Verwandtschaftsverhältnisse von Christina Jacob, Hans-Christoph Strien und Joachim Wahl Die Menschen aus der Lichtensteinhöhle 22 Größter DNA-Pool der Bronzezeit von Stefan Flindt Schwangerschaft im archäologischen Befund 30 Zur Bestimmung von Östrogen in der Knochenmatrix von Petra Held, Stephan Maus, Carmen Löw, Olaf Kürbis, Mathias Schreckenberger und Kurt W.Alt Ins Gesicht geblickt 38 Weichteilrekonstruktion in Anlehnung an forensische Untersuchungen von Karin Franz, Hilja Hoevenberg und Regina Smolnik Unikat oder bisher nur nicht erkannt? 47 Zinnfolie und Haut auf latènezeitlichem Gefäß von Johanna Klügl Reiterhelme mit feinstem Pferdehaar 56 Forschungen zur Qualität römischer Fasern von Sylvia Mitschke und Roland Schwab Fingerabdrücke im Gold64 Spurenelementanalytik mit Laserablations-?Massenspektrometrie von Sandra Schlosser Auf lange Sicht 72 Visuelles Monitoring am Beispiel der Schöninger Speere von Elke Behrens, Christa S.Fuchs und Monika Lehmann Mehr Durchblick in kürzester Zeit 80 Befunddokumentation mit 3D-Computertomografie von Nicole Ebinger-Rist, Christina Peek und Jörg Stelzner Literatur 92 Autoren und Herausgeber 94 |