Wer kennt nicht das Spiel „Ich sehe was, was du nicht siehst“? Es schult Beobachtungsgabe, das Erkennen von Farben und macht einfach Spaß. Aber spätestens auf einer Autofahrt, wo das sich bietende Bild kaum verändert oder (draußen) zu schnell ändert, gerät das Spiel an seine Grenzen. Nicht nur hier schafft vorliegendes Buch auf anregende, kurzweilige, künstlerisch hochwertige Weise Abhilfe. Der bekannte Werbefotograf Walter Wick hat seiner Leidenschaft für Fotospiele hier Raum gegeben und Bücher entwickelt, die Suchtcharakter haben. Liebevoll arrangierte er Foto-„Wimmelbilder“, deren besonderer Reiz für kleine und große Kinder in der Verwendung ihnen bekannter alter und neuer Gegenstände ist in einer Fülle, die zum Betrachten und genauen Hinsehen einlädt, Überraschendes entdecken lässt und eine Menge Spaß allein oder in einer kleinen Gruppe bietet.
Das Buch umfasst die beiden Einzelbücher „Gruselige Bilderrätsel“ und „Geheimnisvolle Bilderrätsel“. Im ersten Teil laden die Autoren in ein gruseliges Geisterschloss. Ein kleines Gespenst führt von Zimmer zu Zimmer, wo es immer Neues zu entdecken gilt. Zu jedem doppelseitigen, großformatigen Foto ist je eine Rätselfrage gestellt, die sich nur im Auffinden der gesuchten Gegenstände beantwortet. Darüber hinaus kann man mit einem zweiten Betrachter stundenlang spielen: „Ich sehe eine Spinne, einen Federball und drei Instrumente“! Glaubt man, die Bilder in- und auswendig zu erkennen, laden die Autoren am Ende noch einmal alle Spürnasen ein, die entsprechenden Bilder zu neuen Rätseln zu suchen, eigene Rätsel auszudenken oder eine spannende Geschichte zu überlegen, die zu allen Bildern passt. „Geheimnisvolle Bilderrätsel“ bietet 13 Fotos mit Spielzeug, Strandfunden, Blumen, Murmeln…auf denen das Entdecken kein Ende findet.
Das Buch bietet kurzweiligen Spaß, schult Konzentration, Geduld, Beobachtungsgabe und Sprache – und ist nicht nur für kleine Leserinnen und Leser sehr zu empfehlen als ungewöhnliches Geschenk, zur Verwendung in Kita oder Hort, Ergotherapie oder Logopädie.

Felicitas Richter, lehrerbibliothek.de

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