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Selbstermutigung Sinnliche Impulse durch Kunst und Literatur Essays zur Lebensführung
Selbstermutigung
Sinnliche Impulse durch Kunst und Literatur


Essays zur Lebensführung

Thomas Isermann, Dirk Schmoll

Asanger Verlag
EAN: 9783893344611 (ISBN: 3-89334-461-6)
400 Seiten, hardcover, 15 x 22cm, 2006

EUR 29,50
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Welche Einsichten halten literarische Werke für die eigene Lebensführung bereit? Dieser Frage gehen die Autoren in zehn getrennt lesbaren Essays zu den Themen Armut, Konkurrenz, Überdruss, Selbsttäuschung, Altern, Schwermut, Zorn, Ärger und Alter nach. Sie stellen Gedichte und Romane, zum Teil auch philosophische Texte und darstellende Kunst vor, in denen sich der Leser selbst begegnen kann. Die Essays, je nach Gegenstand in Form eines Gesprächs, Briefes, Tagebuchs oder eines fiktiven Berichts, sollen die besonderen ästhetischen Reize der besprochenen Werke zur Geltung und deren verborgene Aussagen zu einer guten Lebenspraxis ans Licht bringen.

Das Buch wendet sich an alle, die Freude an literarischen Texten haben, sowie speziell an Menschen in helfenden Berufen, die Anregungen für die eigene Arbeit finden können. Es ist auch für die Erwachsenenbildung geeignet: Freude an der Lektüre statt Belehrung, aber nicht im Genuss erschöpfend, sondern wegweisend, aufgegriffene Themen selber zu vertiefen.

"Ab Leser gewinnt man den Eindruck, an einer Expedition teilzunehmen. Man staunt über die Vielfalt der Landschaft, den Wechsel des sprachlichen Ausdrucks, über Essays und tagebuchartige Aufzeichnungen, bei denen Persönliches und Allgemeines verwoben wird, über phantasierte Interviews, über Drehbücher und immer wieder über die ausgewählten Gedichte und die Begegnung mit Gestalten der Literatur" (Prof. Dr. Hans Stoffels, Berlin, Vorsitzender der Viktor-von-Weizsäcker-Geselbchaft).

"Die weiten Räume der Kunst beherzt und zugleich spielerisch zu öffnen, das ist das Verdienst der in diesem Buch versammelten Essays" (Dr. Helmut Huhn, Berlin, Mitherausgeber des Historischen Wörterbuchs der Philosophie).
Rezension
Es erscheint nicht immer einfach, sein Leben so zu gestalten, dass wir zufrieden sein können. Oft fehlt der Mut, den richtigen Weg zu sehen und ihn dann auch zu gehen. Im vorliegenden Buch steht dieser Mut zum Leben, der Lebensmut im Vordergrund. Und dazu, so die Autoren, ist jeder Mensch in der Lage. Er braucht nur das richtige Selbstvertrauen und die notwendige Ermutigung. Und das setzt innere Bereitschaft und Willenskraft voraus. Oft sind es bestimmte Lebenssituationen, die uns vor neue Aufgaben stellen und bestimmte Gefühle und Haltungen in uns auslösen: Zorn, Armut, Altern, Konkurrenz, Überdruss, Selbsttäuschung, Schwermut, Ärger. Das Buch gibt hilfreiche Impulse, die Mut machen, das Leben selbst in die Hand zu nehmen, also: Ermutigung zur Selbstermutigung. Dadurch unterscheidet sich die Lektüre wesentlich von vielen Ratgeberbüchern, die häufig Rezepte und Lösungen anbieten, die den Leser nur entmutigen. Anregende Gedichte, Geschichten und Gedanken für ein gutes und gelingendes Leben!

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Einfuhrung 5
Wovon wir ausgehen 5
Wonach wir fragen 5
Wie wir schreiben 6
Was wir wollen 10

Armut 13
Der Fischer und der Philosoph 14
Die Fallensteller 18
Festhalten wollen, was man hat 22
Haben und Sein 24
Brosamen 27
Mystische Armut 30
Märchen und Lebensmeisterer33

Konkurrenz 39
Im Museum 40
Im Restaurant. Mit einem Exkurs über Optimismus 44
Im Arbeitszimmer49
Annäherungen 58
Im Krankenhaus 61
Enthüllungen am Kamin 69
Entscheidung in der Theater-Bar74

Überdruss 79
Oben und unten. Müde im Luftraum 80
Oben und unten. Die tote Stadt 92
Oben und unten. Abseits des Kadavers 99
Kommentar 102

Selbsttäuschung 107
Wer findet, hat etwas gesucht 108
Wahrheit im Plural 109
Wer bin ich? 111
Kleine Täuschungen 118
Erinnerung, Phantasie und Suggestion 120
Selbsttäuschung als Selbstermutigung 127
Selbsttäuschung als gefährliches Lebenselixier 130
Überwindung einer Selbsttäuschung 136

Altern 141
Altern als Prozess 142
Charakterkunde des Alterns 147
Der Gewohnheitsmensch 148
Der Augenblicksmensch 151
Der anklammernde Mensch 154
Der unabhängige Mensch 157

Schwermut 163
Der Fahrer 164
Der Lehrer 174
Der Student 192

Zorn 205
Zorn provozieren, Zorn parieren 206
Zorn als Waffe 208
Zorn als Macht eines Ohnmächtigen 211
Zorn als Krankheit des Verstandes 221
Heiliger Zorn 233
Kleine Pause 243
Auf dem Hügel der Ruhe 243

Ärger 251
Anger out - anger in 252
Was es heißt, sich nicht zu ärgern 260
Von der Schwierigkeit, Ärger zu beherrschen268
Den Körper kontrollieren 273
Die Situation erkennen 275
Den Ärger nutzen 278

Alter 279
Zwei heidnische Alte 280
Am Rande eines Gerontologie-Kongresses, 2000 Jahre nach Cicero 289

Ausklang 301
Desiderio da Settignano an Donatello, Florenz 1464, notiert von einem Schreiber 302

Anmerkungen 311

Abbildungen 319

Literatur 321