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Lebens-Ende
Über Tod und Sterben in Kultur und Gesellschaft
Randolph Ochsmann (Hrsg.)
Reihe: Asanger Thema
Asanger Verlag
EAN: 9783893341726 (ISBN: 3-89334-172-2)
178 Seiten, kartoniert, 13 x 21cm, 1991
EUR 10,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
In letzter Zeit ist ein zunehmendes gesellschaftliches Interesse an Fragen von Tod und Sterben feststellbar: Themen wie Sterbehilfe, Intensivmedizin, Organtransplantationen, aber auch die kollektive Bedrohung durch moderne Waffentechnologien und Umweltzerstörung sind heute - nicht nur in den Medien - beinahe ständig präsent.
Eine Veränderung der Todesursachen (z.B. Herz-Kreislauf- und Tumorerkrankungen statt Infektionen) führt dazu, daß immer mehr Menschen einen langen, langsamen Tod sterben. Und immer mehr sterben in Institutionen, wodurch die Umstände des Sterbens und die Rolle der professionellen Helfer in die Diskussion geraten.
Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaftler erörtern in diesem Band die vielfältigen Aspekte von Tod und Sterben und deren Bedeutung für das Leben.
Aus dem Inhalt:
• Soziale und politische Aspekte von Tod und Totenkult in der griechischen Antike
• Das Todesverständnis unserer säkularisierten Gesellschaft
• Todessymbole in der Musik
• Tod als biologisches Phänomen
• Sterben und Tod: Morphologische und psychologische Gesichtspunkte
• Konfrontation mit Tod und Sterben: Ergebnisse psychologischer Forschung
• Das Strafrecht an den Grenzen des menschlichen Lebens
• Wie schlimm ist es, tot zu sein? Moralphilosophische Reflexionen
• Konfrontation und Erfahrung mit dem Tod an ausgewählten Beispielen der Weltkrieg-I-Literatur
Rezension
Das Thema „Sterben und Tod“ ist nicht nur von allgemeinem Interesse; es ist auch regelmäßiges Lehrplanthema im Fach Religionslehre. Darüber hinaus hat das Thema in den vergangenen Jahren immer mehr an gesellschaftlicher Relevanz gewonnen, weil viele moderne medizinische Entwicklungen ganz neue Fragestellungen aufwerfen, die nicht nur medizinethisch bedacht sein wollen, sondern im breiten gesellschaftlichen Diskurs erörtert werden müssen: Sterbehilfe, Organtransplantation, Intensivmedizin, Frühgeburtsmedizin usw. – Dieses Buch dokumentiert eine Vortragsreihe des studium generale an der Universität Osnabrück vom WS 1988/89 und ist in vielerlei Hinsicht immer noch aktuell. In allgemeinverständlicher Weise nähern sich Wissenschaftler unterschiedlichster Fachrichtungen dem Thema für eine breitere Öffentlichkeit. Nicht alle Thesen wird man teilen müssen, z.B. nicht die höchst umstrittenen von W. Lenzen, - aber anregend sind die Beiträge jedenfalls.
Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Dieser Sammelband thematisiert die zeitlosen und vielfältigen Aspekte von Tod und Sterben und deren Bedeutung für das Leben, u.a. Nahe-Tod-Erlebnisse und Sterbeerfahrungen, Suizidbeteiligung und Euthanasie.
In den letzten Jahrzehnten ist ein zunehmendes gesellschaftliches Interesse an Fragen über Tod und Sterben feststellbar. Themen wie Sterbehilfe, Intensivmedizin, Organtransplantationen, aber auch die kollektive Bedrohung durch moderne Waffensysteme und Umweltzerstörung sind heute – nicht nur in den Medien – beinahe ständig präsent.
Inhaltsverzeichnis
Rainer Wiegels
Die Griechen und der Tod: Soziale und politische Aspekte 1
Horst G. Pöhlmann
Der Tod in der säkularisierten Gesellschaft: Eine Analyse aus theologischer Sicht 37
Hans-Christian Schmidt
Todes-Symbole in der Musik 49
Sigrid Marhnann
Frauen und Tod: Ausgewählte Gedichte von Frauen
während der Zeit des Ersten Weltkrieges in England 69
Joseph Lengeier
Tod als biologisches Phänomen 85
Randolph Ochsmann, Horst Hettwer, Christian Floto
Am Ende des Lebens: Nahe-Tod-Erlebnisse und Sterbeerfahrungen 101
Randolph Ochsmann
Todesfurcht und ihre Auswirkungen: Wenn die eigene Sterblichkeit bewußt wird ... 119
Hans Achenbach
Suizidbeteiligung und Euthanasie: Strafrechtliche Probleme undLösungsansätze 137
Wolfgang Lenzen
Wie schlimm ist es, tot zu sein? Moralphilosophische Reflexionen 161
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