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Umschlagtext
Was sind Zwangskrankheiten? Wie unterscheiden sie sich von anderen Krankheitsbildern, zum Beispiel von Angsterkrankungen, und was haben Zwangskrankheiten mit Tics, Kleptomanie und Spielsucht gemeinsam? Dieses Buch informiert kurz und knapp über psychologische, verhaltenstheoretische und neurobiologische Erklärungsmodelle und diskutiert die Chancen der verschiedenen Therapien.
Die Autoren Professor Dr. med.Otto Benkert war Direktor der Psychiatrischen Klinik der Universität Mainz. Er ist Autor des Standardwerkes „Psychiatrische Pharmakotherapie“ von Benkert und Hippius. In der Reihe C.H.Beck Wissen ist von ihm erschienen: Psychopharmaka. Medikamente – Wirkung – Risiken (BsR 2013). Weitere Infos finden Sie unter www.ottobenkert.de . Rezension
Viele Verhaltensweisen in unserem Alltag können schnell zu Zwängen werden und unsere Lebensqualität einschränken. Woran aber erkenne ich, wenn aus einem harmlosen normalen Verhalten eine krankhafte Erscheinung wird? Das vorliegende Buch gibt Antworten auf viele Fragen im Zusammenhang mit Zwangskrankheiten. Dabei beschreiben die Autoren zunächst die einzelnen Krankheitsbilder knapp und doch informativ. Die Ursachen und Symptome sowie unterschiedliche Erklärungsmodelle werden anschaulich erläutert. Sicher sind für viele Leser die unterschiedlichen Therapieansätze von großem Interesse. Vor allem die Fortschritte in der Neurobiologie haben einen großen Einfluss auf einzelne Therapieverfahren. Eine informative Einführung in die Welt der Zwangskrankheiten.
Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung I I
II. Klinische Aspekte 16 1. Definition und Erscheinungsformen: Was ist eine Zwangskrankheit? 16 Zwangshandlungen 17 - Zwangsgedanken 22 - Zwangskrankheit in Verbindung mit anderen psychiatrischen Erkrankungen 29 2. Häufigkeit und Verlauf der Zwangskrankheit 31 3. Zwangskrankheiten im Kindesalter 33 4. Zwangskrankheiten bei Schwangerschaft und Geburt 35 III. Störungen aus dem Formenkreis der Zwangserkrankungen (obsessive-compulsive-spectrum disorders) 37 1. Störungen der Impulskontrolle 38 Trichotillomanie 40 - Kleptomanie 41 - Spielsucht 42 -Alkoholismus 43 2. Tics - Tourette-Syndrom 46 3. Eßstörungen 49 IV. Krankheitsmodelle: Was ist bei Zwangskranken geschädigt? 50 1. Theoretische Vorbemerkungen 50 2. Neurobiologische Krankheitsmodelle der Zwangskrankheit 54 Störungen des neurochemischen Gleichgewichts 54 - Schädigung von Strukturen bestimmter Hirnareale 60 3. Lerntheoretisches Modell der Zwangskrankheit 68 4. Ethologische Aspekte der Zwangskrankheit 76 5. Zwangshandlungen und Gedächtnisstörungen 81 6. Psychoanalytisches Verständnis der Zwangskrankheit 84 V. Therapeutische Optionen: Wie kann man eine Zwangskrankheit behandeln? 86 1. Verhaltenstherapie/Kognitive Therapie 89 2. Pharmakotherapie 101 Serotonin-Wiederaufnahmehemmer 101 - Therapieerfolge 107 - Andere pharmakologische Therapiestrategien 112 - Therapie nach Maß 115 3. Neurochirurgie 117 Anhang Y-BOCS-Diagnoseschema 120 Weiterführende Literatur 122 Hinweis auf Selbsthilfegruppen 123 Register 124 |