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Zwanghafte Persönlichkeitsstörung und Zwangserkrankungen Therapie und Selbsthilfe
Zwanghafte Persönlichkeitsstörung und Zwangserkrankungen
Therapie und Selbsthilfe




Nicolas Hoffmann, Birgit Hofmann

Springer-Verlag
EAN: 9783642025136 (ISBN: 3-642-02513-7)
168 Seiten, hardcover, 18 x 25cm, 2010

EUR 34,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Praxisnah: Gute Umsetzung für Therapeuten

Zwei bis drei Prozent der Bevölkerung leiden unter verschiedenen Formen von Zwangserkrankungen, viele weitere Menschen an diversen Ausprägungen der sogenannten zwanghaften Persönlichkeitsstörung (mit Merkmalen wie Perfektionismus, Hypermoralität und Detailfixiertheit). In diesem Buch werden zum ersten Mal beide Formen dargestellt.

Selbsthilfe : Psychoedukation für Betroffene (aller Störungsbereiche) und deren Angehörige

Psychotherapeutische Hilfen wie auch Selbsthilfe sind sowohl bei zwanghafter Persönlichkeitsstörung als auch bei Zwangserkrankungen möglich und wirksam. Nicolas Hoffmann und Birgit Hofmann haben für beide Störungen Konzepte entwickelt und erprobt, die sie in diesem Buch vorstellen und erläutern. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt auf lebendigen und prägnanten Fallbeispielen, mit denen das jeweilige Problem illustriert wird und Hilfsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Ein fachlich fundiertes und zugleich spannendes und unterhaltsam zu lesendes Buch.

Ein Buch für den Fachmann, das so anschaulich und verständlich ist, dass auch Patienten und Angehörige es mit Gewinn lesen können.
Rezension
Dieses Buch spielt psychotherapeutische Hilfe und Selbsthilfe bei Zwangserkrankungen nicht gegeneinander aus, sondern stellt beide dar und erläutert die jeweiligen Chancen (vgl. Untertitel: Therapie und Selbsthilfe). Der Schwerpunkt der Darstellung liegt auf lebendigen und prägnanten Fallbeispielen, mit denen das jeweilige Problem illustriert wird und Hilfsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Unter Zwangsstörungen sind alle Symptome des Zwangs (Zwangsgedanken, -impulse oder/und -handlungen) zu verstehen, einer Neurose mit oft chronischem Verlauf und zusätzlichen Symptomen (v.a. überzogene Gewissenhaftigkeit, übertriebene Schuldgefühle, erhöhte Gefühlsambivalenz und schwaches Entscheidungsvermögen). Zwang meint das immer wiederkehrende Phänomen, von Vorstellungen, Gedanken, Gefühlen oder Impulsen beherrscht zu werden, um (ritualisierte) Zwangshandlungen ausführen zu müssen (z.B. Waschzwang, Ordnungszwang, Zählzwang, Geltungszwang), die von den Betroffenen selbst als unsinnig, fremdartig etc. eingeschätzt werden. Angehörige werden in diesem Therapie-Manual bewußt in die Therapie eingebunden und Widerstände und Rückfälle werden speziell berücksichtigt und thematisiert.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Innovativ: Neue Erklärungsmodelle und therapeutische Ansätze für die diversen Formen von Störungen
Praxisnah: Gute Umsetzung für Therapeuten
Selbsthilfe: Psychoedukation für Betroffene (aller Störungsbereiche) und deren Angehörige
Didaktik: Verständliche Sprache, viele Fallbeispiele, spannend und sehr unterhaltsam trotz fachlicher Seriosität
Praxisnah: Gute Umsetzung für Therapeuten

Zwei bis drei Prozent der Bevölkerung leiden unter verschiedenen Formen von Zwangserkrankungen, viele weitere Menschen an diversen Ausprägungen der sogenannten zwanghaften Persönlichkeitsstörung (mit Merkmalen wie Perfektionismus, Hypermoralität und Detailfixiertheit). In diesem Buch werden zum ersten Mal beide Formen dargestellt.

Selbsthilfe: Psychoedukation für Betroffene (aller Störungsbereiche) und deren Angehörige

Psychotherapeutische Hilfen wie auch Selbsthilfe sind sowohl bei zwanghafter Persönlichkeitsstörung als auch bei Zwangserkrankungen möglich und wirksam. Nicolas Hoffmann und Birgit Hofmann haben für beide Störungen Konzepte entwickelt und erprobt, die sie in diesem Buch vorstellen und erläutern. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt auf lebendigen und prägnanten Fallbeispielen, mit denen das jeweilige Problem illustriert wird und Hilfsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Ein fachlich fundiertes und zugleich spannendes und unterhaltsam zu lesendes Buch.

Ein Buch für den Fachmann, das so anschaulich und verständlich ist, dass auch Patienten und Angehörige es mit Gewinn lesen können

Content Level » Professional/practitioner

Stichwörter » Angst - Depersonalisation - Gelassenheit - Kognitive Verhaltenstherapie - Kontrolle - Konzentration - Perfektionismus - Psychotherapie - Selbsthilfe - Selbstvertrauen - Vergesslichkeit - Verhaltenstherapie - Zwanghaft - Zwangsneurose - Zwangsstörungen

Verwandte Fachbereiche » Klinische Psychologie
Inhaltsverzeichnis
1 Die zwanghafte Persönlichkeitsstörung 1

1.1 Prolog am Himmel 3
1.2 Struktur der zwanghaften Persönlichkeitsstörung 5
1.2.1 Pessimismus 5
1.2.2 Hypermoralität und Anstrengung 7
1.2.3 Kontrolle 9
1.2.4 Sorge 10
1.3 Die zwanghafte Persönlichkeitsstörung: drei Beispiele 12
1.3.1 Alltag als Heimsuchung 12
1.3.2 Familienbande 16
1.3.3 M. Stra-B 98 17
1.4 Therapie bei zwanghafter Persönlichkeitsstörung 19
1.4.1 Die innere Lage: Festung und Kerker 19
1.4.2 Allgemeine Strategien bei der Therapie 20
1.4.3 Ein Therapieansatz bei zwanghaften Persönlichkeitsstörungen 24
1.4.4 Ziele und Interventionen: ein Überblick 26
1.4.5 Ziele: Wertedifferenzierung, Lebensanreicherung 27
1.4.6 Ziele: erhöhte Risikobereitschaft, Mut zur Lücke 29
1.4.7 Ziele: Erweiterung des Handlungsspielraumes, Verringerung von Hypermoralität 33
1.4.8 Ziele: Abschließen lernen, Entspannen lernen 36
1.4.9 Ziele: emotionale Belebung, Förderung von Toleranz 39
1.5 Selbsthilfe bei zwanghafter Persönlichkeitsstörung 46
1.5.1 Worum geht es bei Ihrer Selbsthilfe? 46
1.5.2 So sollten Sie bei Ihrer Selbsthilfe vorgehen 47
1.5.3 Veränderungsschwerpunkte und Übungen 47

2 Die Zwangskranken 55

3 Depersonalisationserscheinungen: Defizite in der körperlichen und mentalen Kohärenz 59


3.1 Depersonalisationserlebnisse 61
3.2 Mangelhaftes Erleben körperlicher Kohärenz 61
3.2.1 Erfahrung instabiler Grenzen 61
3.2.2 »Auflösung« der eigenen Person 63
3.2.3 Den eigenen Körper nicht mehr spüren 65
3.3 Mangelhaftes Erleben mentaler Kohärenz 66
3.4 Therapie bei mangelhaftem Erleben körperlicher Kohärenz 72
3.5 Therapie bei mangelhaftem Erleben mentaler Kohärenz 74
3.5.1 Training von Gegenwartskonstituierung durch Situationserfassung und -analyse 74
3.5.2 Denken lernen statt Zwangsgrübeln 75
3.5.3 Kompensation schwerer Depersonalisationserscheinungen durch innere Aktivierung 77
3.6 Selbsthilfe bei Depersonalisationserscheinungen 77

4 Das zwanghaft-skrupelhafte Gewissen: Zweifel an den eigenen moralischen Absichten und Handlungen 79

4.1 Gewissen und Gewissensqualen 81
4.2 Ein Fall von zwanghaft-skrupelhaftem Gewissen 83
4.3 Therapie bei zwanghaft-skrupelhaftem Gewissen 86
4.3.1 Gewissen: zwei Gefahren 86
4.3.2 Wertung des skrupelhaften Gewissens 86
4.3.3 Prinzipien der Korrektur eines zwanghaftskrupelhaften Gewissens 88
4.3.4 Einübung von Maßnahmen zur Korrektur eines zwanghaft-skrupelhaften Gewissens 90
4.4 Selbsthilfe bei zwanghaft-skrupelhaftem Gewissen 91

5 Die alltäglichen Kontrollzwänge: Mangelndes Vertrauen in das eigene Verhalten bei Routinetätigkeiten 93

5.1 Einmal ist keinmal 95
5.2 Normale Kontrollen und zwanghafte Kontrollen 96
5.3 Therapie bei alltäglichen Kontrollzwängen 99
5.4 Selbsthilfe bei alltäglichen Kontrollzwängen 102

6 Zwangsgedanken und magisches Denken: die Angst, durch eigene Gedanken und Taten sich selbst und anderen zu schaden 105

6.1 Was sind Zwangsgedanken? 107
6.2 Falldarstellungen 108
6.3 Therapie bei Zwangsgedanken 112
6.3.1 Grundlagen 112
6.3.2 Spezielle Übungen 113
6.4 Selbsthilfe bei Zwangsgedanken 116

7 Berührungsvermeidungs- und Waschzwänge: Kontakte mit »gefährlichen« und ekelerregenden
Substanzen 121


7.1 Bedrohung und Abwehr 123
7.2 »Roger hat Müll angefasst, dann mich angefasst und anderes angefasst« 124
7.3 Struktur von Berührungsvermeidungs- und Waschzwängen 125
7.4 Therapie bei Berührungsvermeidungs- und Waschzwängen 127
7.4.1 Werdegang des Zwangs: der Weg nach unten 127
7.4.2 Überwindung des Zwangs: der Weg nach oben 129
7.4.3 Kontroverse über die Vorgehensweise bei Wirklichkeitsübungen 132
7.5 Selbsthilfe bei Berührungsvermeidungsund Waschzwängen 134

8 Nachwort 139

Anhang 143
Literatur 145
Sachverzeichnis 149