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Zukunft der Weltwirtschaft Theorien, Analysen, Aussichten
Zukunft der Weltwirtschaft
Theorien, Analysen, Aussichten




Uwe Jens

Wochenschau Verlag
EAN: 9783899745481 (ISBN: 3-89974-548-5)
288 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 2011

EUR 19,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
In seinem aktuellen Buch „Zukunft der Weltwirtschaft" analysiert Uwe Jens die weltwirtschaftlichen Zusammenhänge von Politik, Gesellschaft und Marktwirtschaft.

Uwe Jens belässt es aber nicht bei der Analyse des Ist-Zustandes. Er entwirft, ausgehend von der heutigen Lage, verschiedene Zukunftsszenarien und Entwicklungsmöglichkeiten der Weltwirtschaft. Er gibt damit Modelle vor, durch die sich die weltwirtschaftlichen Entscheidungen bereits jetzt anhand ihrer zukünftigen Konsequenzen beurteilen lassen.

„Uwe Jens habe ich als Vollblut-Parlamentarier und ebenso klugen wie unabhängigen Kopf kennengelernt, der weiß, wo er herkommt - und wo er hin will. Sein wirtschaftspolitischer Sachverstand, den ich in gemeinsamen Jahren im Wirtschaftsausschuss erlebt habe und den er auch in diesem Buch unter Beweis stellt, endet nicht an Parteigrenzen ...



"Den Leser erwartet deshalb eine ebenso anregende wie bedenkenswerte Lektüre."

Norbert Lammert
Rezension
Der Verfasser begibt sich auf die Suche nach einer fairen und einigermaßen „gerechten“ Ordnung der Weltwirtschaft. Es geht letztendlich um die Spielregeln für eine Weltwirtschaftsordnung, in der alle Länder annähernd gleiche Chancen haben, ihre Entwicklung voranzubringen und den Wohlstand zu mehren. Dabei werden sowohl die ökonomischen als auch die politischen Entwicklungskräfte näher analysiert. Nach Ansicht des Autors ist die Internationalisierung der Wirtschaft ein nicht umkehrbarer Prozess. Dieser darf aber nicht nur durch die etablierten Interessengruppen gestaltet werden, sondern bedarf dringend der unabhängigen Gestaltung einer gemeinwohlorientierten Politik. Wie sich in der Finanz- und Wirtschaftskrise gezeigt hat, werden die privaten Interessen in freiheitlichen Demokratien immer Mittel und Wege finden sich durchzusetzen. Dagegen kommen die öffentlichen Interessen zu kurz. Gerade diese öffentlichen Interessen muss die Wissenschaft deutlich artikulieren, damit sich die Politiker daran besser in der Zukunft orientieren.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Inhalt:
Die verschiedenen Spielarten des Kapitalismus / Die Lehren aus der Weltfinanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 / Ökonomische Theorien zur Globalisierung der Wirtschaft / Etablierten Interessen, die Globalisierung fördern / Ökonomische Gegenkräfte zur Globalisierung / Demokratische Gegenkräfte zur Globalisierung / Mögliche Entwicklungspfade und Weggabelungen

Prof. Dr. rer. pol. Uwe Jens war viele Jahre Mitglied des Deutschen Bundestages und Obmann sowie Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion für Wirtschaftspolitik. Er lehrt zurzeit an der Ruhr-Universität Bochum „Internationale Wirtschaftsbeziehungen“ und ist Vorsitzender des Gerhard-Weisser-Instituts e.V. Bochum. Er veröffentlichte mehrere Bücher zu verschiedenen Themen, darunter: „Alternativen zur Macht“, , Ökologieorientierte Wirtschaftspolitik“, „Der Umbau – Von der Kommandowirtschaft zur öko-sozialen Marktwirtschaft“ und „Die weltwirtschaftliche Herausforderung“. Außerdem veröffentlichte er etliche Artikel zur Konjunktur-, Struktur-, Ordnungs- und Wettbewerbspolitik.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort (von Norbert Lammert) 7

1. Spielarten des Kapitalismus 17

1.1 Oligarchischer Kapitalismus 22
1.2 Staatskapitalismus 26
1.3 Staats-Oligopol-Kapitalismus 30
1.4 Demokratischer Kapitalismus 34
1.5 Die unternehmerische Marktwirtschaft 41

2. Lehren aus der Wirtschaftskrise 45

2.1 Der monetäre Sektor 48
2.2 Der realwirtschaftliche Sektor 59
2.3 Der politische Sektor 66

3. Theorien zur Globalisierung 79
3.1 Adam Smith und David Ricardo 80
3.2 Eli Heckscher und Bertil Ohlin 85
3.3 Paul Krugman 91
3.4 Systemische Wettbewerbsfähigkeit 103
3.5 Ökologische Ökonomie 112

4. Förderer der Globalisierung 121

4.1 Internationales Kapital 122
4.2 Multinationale Konzerne 130
4.3 Kleinere Unternehmen und sinkende Transportkosten 135
4.4 Migration 141
4.5 Internationaler Handel und das Internet 148
4.6 Globale Institutionen in der Kritik 160
4.6.1 Die Welthandelsorganisation (WTO) 163
4.6.2 Der Internationale Währungsfonds (IWF) 169
4.6.3 Die internationale Arbeitsorganisation (ILO) 175
4.6.4 Die Welt-Wettbewerbsagentur (WWA) 178

5. Gegenkräfte der Globalisierung 183

5.1 Finanz- und Verschuldungskrisen 185
5.2 Die erratischenWechselkursschwankungen 189
5.3 Außenwirtschaftliche Ungleichgewichte 196
5.4 Zunahme des Protektionismus 203
5.5 Aufbau regionaler Wirtschaftszonen 209
5.6 Exportgetriebene Länder 215

6. Demokratische Kräfte gegen die Globalisierung 221

6.1 Wachsender Nationalismus 222
6.2 Verteilungsgerechtigkeitslücke 227
6.3 Wahlverhalten der Massen 237
6.4 Eigennützige Politik 243
6.5 Attac und andere NGOs 250

7. Zukunft der Weltwirtschaft 257

7.1 Verschiedene Szenarien 263
7.2 Eckpunkte des „level playing field" 270

8. Schlussbemerkung 278

Literatur 282