Viele Menschen stellen sich die Frage: Welche Zukunft erwartet uns? Ist unser Wirtschafts- und Wohlstandsmodell überhaupt auf lange Sicht tragfähig und tragbar? Oder anders: Ist es "zukunftsfähig"? Wir leben in einer globalen Informations-Gesellschaft, die uns die Menschen anderer Erdteile, ihre Lebensbedingungen, ihre Kultur ganz nahe bringt. Es gibt zahllose politische und vor allem wirtschaftliche Abhängigkeiten. und doch waren Nord und Süd nie so weit voneinander entfernt: Die Globalisierung hat den Gegensatz zwischen Reich und Arm in der Welt nicht aufgehoben, sondern weiter verschärft. Die Lösung der vielfältigen Probleme im ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Bereich darf nicht nur einer kleinen Elite von Entscheidungsträgern und Fachleuten überlassen werden; die "Betroffenen" – Menschen, die von den globalen Veränderungen berührt werden, deren Zukunftschancen auf dem Spiel stehen – müssen ein Mitspracherecht haben.

Die Beiträge des Buches zeigen, daß die "kleinen Leute" – seien es Bewohner von Armenvierteln, Kleinbauern oder Frauen, die ihre Familie alleine durchbringen – längst die Initiative ergriffen haben. Sie haben erkannt, daß Gemeinschaft stark macht und Möglichkeiten schafft, die Lebensbedingungen der Armen nachhaltig zu verbessern.

Rezension