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Wirkfaktoren der Achtsamkeit
Wie sie die Psychotherapie verändern und bereichern
Mit einem Geleitwort von Ulrich Clement
Michael E. Harrer, Halko Weiss
Schattauer Verlag
EAN: 9783794528257 (ISBN: 3-7945-2825-5)
347 Seiten, hardcover, 17 x 25cm, 2016
EUR 49,99 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Michael E. Harrer
Dr. med. univ., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin, Psychotherapeut, Supervisor und Lehrtherapeut für Hypnosepsychotherapie (ÖGATAP). Seit 1991 tätig in freier Praxis in Innsbruck, in der Ärzteausbildung (Österr. Ärztekammer), als Seminarleiter und Buchautor zu den Themen Psychotherapie, Achtsamkeit und Burnout u. a., Betreiber der Website www.achtsamleben.at.
Halko Weiss
Ph.D., Psychologischer Psychotherapeut, Dozent; Mitbegründer des Hakomi Institute USA; international tätiger Trainer für Körperpsychotherapie, Paartherapie, interpersonale Kompetenz sowie für Führungskräfte in der Wirtschaft. Autor zahlreicher Veröffentlichungen, darunter zwei Bücher über Achtsamkeit (mit M. Harrer und Th. Dietz) sowie das »Handbuch der Körperpsychotherapie« und »Hakomi Mindfulness-Centered Somatic Psychotherapy«.
Psychotherapeuten aller Behandlungsrichtungen kennen und schätzen den Nutzen der Achtsamkeit. In dieseM Buch schildern Michael E. Harrer und Halko Weiss fundiert und leicht lesbar, welche wirksamen Komponenten sie enthält und wie diese in unterschiedlichen therapeutischen Verfahren zum Tragen kommen. Dabei zeichnen sie einen weiten Bogen von der Wirkfaktorenforschung über die Anwendungsformen der Achtsamkeit in den vier großen therapeutischen Traditionen bis hin zu ihrer Bedeutung in der Arbeit mit verschiedenen psychischen Störungen und ihrem gesundheitsfördernden Effekt. Sieben Wirkfaktoren werden dabei herausgearbeitet und vorgestellt.
Als prägnantes Beispiel für die tiefe Integration der Achtsamkeit in die psychodynamische und körperbezogene Therapie dient die Hakomi-Methode. Sie lässt sich auf allen Ebenen vom Konzept der Achtsamkeit leiten: bei der Gestaltung der therapeutischen Beziehung, bei Strategien, Methoden und Techniken bis hin zu Kommunikationsformen und der inneren Einstellung des Therapeuten. Fallvignetten und Übungen machen die Anwendung der Achtsamkeit konkret und praktisch erfahrbar.
»Dieses Grundlagenwerk über die Achtsamkeit in der Psychotherapie ist unverzichtbar für jeden, der sich tiefergehend mit dem Thema befassen möchte. Das Beste, was zur Zeit existiert: übersichtlich, gründlich, interessant, gut zu lesen und sehr anwendungsbezogen.«
Dr. Dirk Reyenstorf, Professor em. für Klinische Psychologie, Tübingen
»Achtsamkeit ist seit langem ein facettenreicher Kernaspekt vieler Weisheitslehren und der Humanistischen Psychotherapie. In den USA, mit ihrem Fokus auf fernöstliche Techniken, hat "Achtsamkeit" inzwischen auch andere psychotherapeutische Richtungen befruchtet und kommt nun zu uns nach Europa. Es ist gut, dass Halko Weiss und Michael Harrer mit ihrem bereits dritten Buch über Achtsamkeit den Diskurs darüber vorantreiben. Ihr Motto "voneinander lernen statt miteinander konkurrieren" ist dabei für den Fortschritt der Psychotherapie besonders zu begrüßen.«
Dr. Jürgen Kriz, Professor em. für Psychotherapie und Klinische Psychologie, Osnabrück
Rezension
Es gibt mittlerweile eine große Anzahl an Veröffentlichungen zum Thema Achtsamkeit. Es ist zu einem Mainstream-Thema geworden, das sich gut vermarkten lässt. So bietet der Büchermarkt neben wissenschaftlich fundierten Werken auch eine Vielzahl an eher merkwürdig anmutenden Veröffentlichungen und Ansätzen. Achtsamkeit hat eine Jahrtausende alte Tradition mit buddhistischen Wurzeln und wurde in den vergangenen Jahrzehnten in der theoretischen Fundierung und praktischen Anwendung überarbeitet und den zeitlichen Gegebenheiten angepasst. Vor allem die therapeutische Anwendung hat zu erstaunlichen Ergebnissen mit einem vielfältigen Heilungspotenzial geführt. Hier setzt die vorliegende Veröffentlichung von Michael E. Harrer und Halko Weiss an, die die „Wirkfaktoren der Achtsamkeit“ in den Blick nehmen und dabei besonders die verändernde und bereichernde Bedeutung für die Psychotherapie. Die sieben vorgestellten Wirkfaktoren lauten: 1. Achtsamkeit in der therapeutischen Beziehung 2. Aufmerksamkeitssteuerung 3. Disidentifikation 4. Akzeptanz, Gleichmut und Selbstmitgefühl 5. Lernen durch neue Erfahrungen 6. Bedeutungs- und Sinngebung 7. Differenzieren und integrieren. Klar wird dem Leser vor Augen geführt, dass die Achtsamkeitspraxis nach einer kritischen Auseinandersetzung und Prüfung nun auch Einlass in die Schulmedizin und Psychotherapie gewährt wurde. Dass sie die unterschiedlichen Psychotherapieformen unterstützen und bereichern können, belegen die Autoren anschaulich und überzeugend. Das Besondere aber ist die Erkenntnis, dass sich mithilfe der Achtsamkeitsübungen ganz neue Ebenen und Ansätze für die Psychotherapie eröffnen. Natürlich gibt es fundamentale Unterschiede zwischen dem religiösen und psychologischen Ansatz, was vor allem Methoden, Menschenbild und Herangehensweise betrifft. Die Autoren laden dazu ein, genauer auf die Gemeinsamkeiten zu blicken, um so das Besondere herauszuarbeiten und diese Ansätze mit der eigenen psychotherapeutischen Praxis zu verknüpfen. Ein bereicherndes Fachbuch, das nicht einengt, sondern den Blick öffnet für die vielfältigen inspirierenden Möglichkeiten der alten Tradition der Achtsamkeit.
Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Achtsamkeit wirkt – beim Patienten und beim Therapeuten
Dieses Buch beleuchtet das Thema Achtsamkeit zum ersten Mal aus der Perspektive der Wirkfaktoren, sodass Psychotherapeuten aller Schulen davon profitieren können. Sowohl in der psychodynamischen, der verhaltenstherapeutischen, der systemischen als auch in der humanistischen Tradition können einzelne Elemente der Achtsamkeit zur Wirksamkeit der Psychotherapie beitragen.
Die Autoren benennen sieben konkrete Wirkfaktoren der Achtsamkeit und zeigen, wie diese in achtsamkeitsbasierten Verfahren – aber implizit auch in anderen Ansätzen – mit unterschiedlichen Schwerpunkten umgesetzt und bei verschiedenen Störungsbildern wirksam werden.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Beschreibung der Hakomi-Methode. In dieser psychodynamischen Einzeltherapie durchdringt die Achtsamkeit die therapeutische Beziehung, die Haltung des Therapeuten, seine Gesprächsführung und Wortwahl bis in jede Intervention. Einblicke in einen idealtypischen Therapieverlauf, Fallbeispiele und Übungen zu methodisch-technischen Aspekten veranschaulichen lebendig diese besondere Umsetzungsweise der Achtsamkeit.
Inhaltsverzeichnis
Einführung 1
1. Teil: Wirkfaktoren
in der Psychotherapie
1.1 Einleitung 6
1.2 Fünf Modelle aus der
Wirkfaktorenforschung
6
1.2.1 Saul Rosenzweig und
der Richterspruch
des Dodo-Vogels 6
1.2.2 Jerome Frank und die allgemeinen
Elemente des Heilens 7
1.2.3 Klaus Grawe und seine »Berner Brille« . 8
1.2.4 Bruce Wampold und der Kampf der
Modelle 9
1.2.5 Günter Schiepek: Veränderungsprozesse
in komplexen dynamischen
Systemen 10
1.3 Theorie der Wirkfaktoren 12
1.3.1 Erwartungen 12
1.3.2 Begriffsklärungen 12
1.3.3 Gemeinsame und spezifische Wirkfaktoren 13
1.3.4 Versuche der Systematisierung von
Wirkfaktoren 14
Michael Lambert und die »großen
Vier« 14
Der Ulmer Wirkfaktorenwürfel 14
Ein Modell der dritten Welle der Verhaltenstherapie 15
Der Einfluss des Therapeuten 15
1.4 Fazit: Voneinander lernen statt
miteinander konkurrieren 17
2. Teil: Achtsamkeit
in der Psychotherapie
2.1 Einleitung 19
2.2 Indras Netz: Wie Achtsamkeit
ihren Weg in die Psychotherapie
fand 19
2.2.1 Berührungen mit der Psychoanalyse 20
2.2.2 Kontakte mit der Humanistischen
Psychotherapie und weitere Entwicklungen 21
2.2.3 Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion 21
2.2.4 Die Hakomi-Methode 23
2.2.5 Dialektisch-Behaviorale Therapie 24
2.2.6 Achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie der Depression 24
2.2.7 Akzeptanz- und Commitment-
Therapie 27
2.2.8 Fokus Mitgefühl 27
2.3 Mönche im Scanner:
Die neurowissenschaftliche
Erforschung
von Achtsamkeit 28
2.4 Was ist Achtsamkeit? 30
2.4.1 Definitionen der Achtsamkeit 30
2.4.2 Ein Vier-Komponenten-Modell der
Achtsamkeit 33
2.5 Achtsamkeit im Kontext
der buddhistischen Psychologie . 33
2.6 Achtsamkeit in den vier psychotherapeutischen
Traditionen 36
2.6.1 Psychodynamische Tradition 36
Gleichschwebende Aufmerksamkeit
und freies Assoziieren 37
Therapie als Oszillieren zwischen
Anfängergeist
und Expertise 38
Das implizite Wissen – The Boston Change
Process Study Group 39
2.6.2 Verhaltenstherapeutische Tradition 40
Achtsamkeitsbasierte kognitive
Therapie 40
Dialektisch-Behaviorale Therapie 41
Akzeptanz- und Commitment-Therapie 41
2.6.3 Humanistische Tradition 43
Personzentrierte Psychotherapie 44
Experiencing und Focusing 45
Gestalttherapie 46
2.6.4 Systemische Tradition 47
2.6.5 Hypnosepsychotherapie 47
2.7 Wirkfaktoren im Gruppensetting49
2.8 Wozu üben? Die Praxis der Achtsamkeit 49
2.8.1 Atembeobachtung 51
2.8.2 Etikettieren 51
2.8.3 Durchwandern des Körpers 51
2.8.4 Informelle Praxis für
Psychotherapeuten 52
2.9 Fazit 52
3. Teil: Wirkfaktoren
der Achtsamkeit
3.1 Einleitung 53
3.2 Achtsamkeit als »Common Factor
« aller Psychotherapien 53
3.3 Wirkmechanismen der Achtsamkeit
– ein Überblick 54
3.3.1 In der buddhistischen Psychologie
fundierte Konzepte 54
Sieben Grundannahmen zur
Geistesschulung 54
Klarheit, Konzentration und
Gleichmut 55
Verringerung der mentalen
Proliferation 55
3.3.2 Welche Wirkmechanismen finden sich
in der Forschungsliteratur? 56
3.3.3 Die Achtsamkeit des Psychotherapeuten
als Wirkmechanismus 57
3.4 Der erste Wirkfaktor:
Achtsamkeit in der
therapeutischen Beziehung 58
3.4.1 Grundsätzliches zur therapeutischen Beziehung 58
Was wirkt in der therapeutischen Beziehung? 58
Drei Ebenen der therapeutischen
Beziehung 60
3.4.2 Therapeutische Präsenz 60
Gegenwärtigkeit 61
Präsenz als Wirkkomponente 61
Komponenten der therapeutischen Präsenz 62
Präsenz in der Psychotherapie 62
Wege zur Präsenz 64
Achtsamkeit und Präsenz 64
3.4.3 Empathie als Begegnungshaltung 65
Was ist Empathie? 65
Empathie als Wirkkomponente 67
Wie gelingt Empathie? 68
Achtsamkeit und Empathie 69
Studien zu Achtsamkeit und
Empathie 70
3.4.4 Bindungserfahrungen in der
therapeutischen Beziehung 71
Feinfühligkeit fördert die Sicherheit 71
Bindung und interaktive Affektregulation 72
Der mentalisierende Therapeut 72
Brüche in der Beziehung erkennen
und »reparieren« 73
Achtsamkeit und sichere Bindung 74
Anhaften, Bindung und Zuflucht
im Buddhismus 76
3.4.5 Das Mitgefühl des Therapeuten 76
Mitgefühl im buddhistischen Verständnis 76
Mitgefühl ist kultivierbar 77
Der mitfühlende Therapeut 79
3.4.6 Fazit: Der achtsame Therapeut 79
Präsenz, Einstimmung und Resonanz 79
Hören mit dem dritten Ohr 80
Das große und das kleine Selbst 80
Innere Weite 80
Zwischenleibliches Regulieren 81
Zentrierung, Umfassung und Mitgefühl
statt Empathie-
Disstress 81
Akzeptanz eigener innerer Anteile 81
3.5 Der zweite Wirkfaktor:
Aufmerksamkeitssteuerung 82
3.5.1 Der Affengeist: Die Automatismen der
Aufmerksamkeitssteuerung 83
3.5.2 Objekte der Aufmerksamkeit 84
Die vier Grundlagen der Achtsamkeit 84
Fünf Foci der Aufmerksamkeit 85
Das Rad der Achtsamkeit 85
3.5.3 Qualitäten der Aufmerksamkeit 87
Rezeptive Aufmerksamkeit bei
Sigmund Freud 87
Der Raum als Fokus 88
Anfängergeist 88
Drei Arten der Aufmerksamkeit in
der buddhistischen Praxis 89
3.5.4 Der Körper im Fokus 91
Der Körper als sicherer Hafen 91
3.5.5 Die Gedanken im Fokus 92
Manchmal denke ich, manchmal bin ich 93
Der wandernde Geist 95
3.5.6 Die Gefühle im Fokus 97
Emotionale Intelligenz 98
Gefühle in der Psychotherapie 98
Benennen 98
Gefühle im Licht der Akzeptanz 99
Emotionsregulation als Wirkkomponente 99
3.5.7 Die Aufmerksamkeit im Fokus 102
Achtsamkeitsschulung verbessert
die Aufmerksamkeitsleistungen 103
Aufmerksamkeitssteuerung bei
Menschen mit Traumafolgestörungen 103
3.5.8 Das Bewusstsein im Fokus 106
3.5.9 Fazit 107
3.6 Der dritte Wirkfaktor:
Disidentifikation 107
3.6.1 Der Innere Beobachter 107
Das beobachtende Selbst 108
Der Zeuge 108
Der verborgene Beobachter 109
3.6.2 Disidentifikation und ähnliche
Prozessbeschreibungen 109
Disidentifikation 110
Therapeutische Ich-Spaltung 111
Perspektivenwechsel und
Reperceiving 111
Decentering und metakognitives
Gewahrsein 112
Kognitive Defusion 112
Deautomatisierung 113
Achtsames Coping durch positive
Neubewertung 113
Selbsterinnern, den Körper spüren
und aufwachen 114
Disidentifikation und Dissoziation 115
3.6.3 Wer bin ich? – Identifikation und
Disidentifikation 115
Achtsamkeit und das Ich in der
westlichen
Psychologie 115
Teilemodelle: Ich bin Viele 117
Nicht-Ich in der buddhistischen Psychologie 121
Über den Inneren Beobachter hinaus 122
3.6.4 Emotionsregulation durch
Disidentifikation 123
3.6.5 Umsetzung der Disidentifikation in
achtsamkeitsbasierten Verfahren 123
MBSR: Gedanken als Gedanken benennen 123
MBCT: Gedanken sind keine Tatsachen 123
ACT: Abstand von der Denkmaschine 124
Focusing: Ich bin nicht der Felt Sense 124
3.6.6 Fazit 125
3.7 Die vierte Wirkfaktorengruppe:
Akzeptanz, Gleichmut und
Selbstmitgefühl 125
3.7.1 Akzeptanz 126
Was bedeutet Akzeptanz in den
achtsamkeitsbasierten Verfahren? 126
Akzeptanz als Ausgangspunkt fürVeränderung 128
Akzeptanz von Erfahrungen 128
Selbstakzeptanz 129
Akzeptanz in der therapeutischen Beziehung 129
Akzeptanz und Emotionsregulation 131
Wege zur Akzeptanz 131
Akzeptanz als Wirkfaktor 132
3.7.2 Gleichmut 132
Wege zum Gleichmut 133
Gleichmut als Wirkfaktor 134
3.7.3 Selbstmitgefühl 134
Definition und Komponenten des
Selbstmitgefühls 134
Wege zum Selbstmitgefühl 135
Selbstmitgefühl als Wirkfaktor 135
3.7.4 Fazit 135
3.8 Der fünfte Wirkfaktor: Lernen
durch neue Erfahrungen 136
3.8.1 Wirkkomponente Rekonsolidierung:
Problemaktualisierung und korrigierende
Erfahrung 137
Problemaktualisierung und Einsicht
durch Wiederholen 140
Zustandsabhängiges Erinnern 141
3.8.2 Wirkkomponente Exposition 142
Exposition in Achtsamkeit erhöht
deren Wirkung 142
3.8.3 Wirkkomponente Entspannung 143
3.8.4 Wirkkomponente Emotionsregulation
durch Nicht-Reaktivität 143
3.9 Der sechste Wirkfaktor:
Bedeutungs- und Sinngebung 146
3.9.1 Bedeutungsgebung als zentraler
menschlicher Vorgang 146
3.9.2 Wirkkomponente Bedeutungsgebung
durch Kontextualisierung 147
3.9.3 Das Erzählen neuer Geschichten
als Wirkmechanismus 148
3.9.4 Benennen als Wirkkomponente 149
3.9.5 Sinnfindung als salutogene Wirkkomponente 149
3.9.6 Wertebewusstheit als
Wirkkomponente 150
3.9.7 Fazit 151
3.10 Der siebte Wirkfaktor:
Differenzieren
und Integrieren . 151
3.10.1 Die integrierende Funktion der Achtsamkeit 152
Bewusstseinsintegration 153
Horizontale Integration beider
Hirnhälften 153
Vertikale Integration: Den Körper
wahrnehmen 154
Integration von Erinnerungen 154
Narrative Integration: Eine sinnvolle
Lebensgeschichte finden 155
Integration von Zuständen und
Persönlichkeitsanteilen 155
Zwischenmenschliche Integration:
Wir-Gefühl 156
Zeitliche Integration: Wandel,
Sterblichkeit und Ungewissheit 157
Die nächste Dimension
der Integration 157
3.10.2 Integration am Beispiel verschiedener
Formen der Psychotherapie 158
Stufen der Integration im Modell
der Ego-State-Therapie 158
Integration in der Focusing-Methode:
Raum geben, Gesellschaft
leisten und »Aushalten« 159
Integration als Veränderung von
Potenziallandschaften 159
Integration im Big-Mind-Prozess 161
3.10.3 Integration als Weg zu mehr Wahrheit 161
3.10.4 Integration von Spiritualität als Wirkmechanismus? 162
3.10.5 Fazit 164
4. Teil: Hakomi – die umfassende
Anwendung von Achtsamkeit
in der psychodynamischen
Einzelpsychotherapie
4.1 Einleitung 165
4.2 Ron Kurtz und die Hakomi-Methode 165
4.2.1 Zeiten der Befreiung 165
4.2.2 Ron Kurtz und eine Zeitenwende 166
4.2.3 Der Boden eines neuen
Psychotherapieverfahrens 169
4.2.4 Der Körper und die
Naturwissenschaften 170
4.2.5 Eine Schule entsteht 172
4.2.6 Eine achtsamkeitszentrierte Methode 173
4.2.7 Die fünf Grundsätze 173
4.3 Das große Bild 175
4.3.1 Welt- und Menschenbild 175
4.3.2 Bewusstseinsentwicklung 176
4.3.3 Einheit und Einbettung 176
4.3.4 Forschende Neugierde 176
4.3.5 Selbstrelativierung des Therapeuten 177
4.3.6 Verortung der Hakomi-Methode 177
4.4 Die therapeutische Beziehung 178
4.4.1 Therapie als »begleitete
Selbsterforschung« 178
4.4.2 Achtsamkeit als State und als Trait 180
4.4.3 Authentizität 181
4.4.4 Loving Presence 181
4.4.5 Sehen und Verstehen 183
4.4.6 Sicherheit 184
4.4.7 Bidirektionale Achtsamkeit 185
4.4.8 Dyadische Achtsamkeit 186
4.4.9 Selbsterforschung 187
4.4.10 Selbstakzeptanz und Selbstmitgefühl189
4.4.11 Eineinhalb-Personen-Therapie 191
4.4.12 Loving Presence lernen 192
4.5 Folgen und Führen 192
4.5.1 Primat des Folgens 193
4.5.2 Führung durch Aufmerksamkeitssteuerung 196
4.5.3 Fokus Selbstorganisation 199
4.5.4 Achtsames Beobachten und die
identifizierte Reaktion 201
4.5.5 Das Zusammenspiel von Folgen und Führen 205
4.6 Kultivierung der Achtsamkeit 205
4.6.1 Der lange und der kurze Weg 206
4.6.2 Eingebettetes Vorgehen 207
4.6.3 Explizites Vorgehen 208
4.6.4 Hausaufgaben und Trainingsprogramme 211
4.6.5 Gesprächsführung 211
4.6.6 Tracking 212
4.6.7 Contacting 215
4.6.8 »Persönlichkeitsanteile« ansprechen 217
4.7 Achtsame Exploration des Unbewussten 219
4.7.1 Vertiefung durch Accessing 220
4.7.2 Accessing-Fragen 221
4.7.3 Zugang zu prägenden Erfahrungen 222
4.7.4 Modalitäten 223
4.7.5 Noch einmal die Teile 225
4.7.6 Der Körper 229
4.7.7 Erfahrung und Bedeutung 231
4.8 Der forschende Psychotherapeut 233
4.8.1 Haltungen in der Psychotherapie 233
Die problem- und lösungsorientierte Haltung 233
Die forschende Haltung 233
4.8.2 Experimentelles Vorgehen 234
4.8.3 Experimente 235
Sonden 235
Passives Abnehmen 238
Aktives Abnehmen 239
Verbales Abnehmen 240
Verlangsamen und Wiederholen 240
Andere Formen des Experimentierens 240
4.8.4 Barrieren 242
4.9 Lernen und Integration 243
4.9.1 Die Aktualisierung prägender
Erfahrungen 243
4.9.2 Veränderung durch Lernen 244
4.9.3 Erfahrungslernen im Reich des
Impliziten 246
4.9.4 Regression und Progression 247
4.9.5 Disidentifikation als Wirkfaktor 249
4.9.6 Integration als Modell für Wachstum
und Heilung 251
4.10 Übertragung und interpersonale Systeme 251
4.10.1 Zwei Menschen im Zusammenspiel 251
4.10.2 Entwicklung durch Verwicklung 253
4.10.3 Die Persönlichkeit des Therapeuten 254
4.10.4 Häufige Muster der Verwicklung 254
4.10.5 Joots 256
4.11 Fazit: Integration der Wirkfaktoren 257
5. Teil: Störungsspezifische
Anwendungen der Achtsamkeit
5.1 Einleitung 260
5.2 Exkurs: Die Vielfalt der achtsamkeitsbasierten
Programme 261
5.3 Depression 262
5.4 Angst 263
5.5 Borderline-Persönlichkeitsstörungen 264
5.5.1 Grundlagen der DBT 264
5.5.2 Wirkfaktoren in der DBT 266
5.6 Alkoholabhängigkeit 267
5.7 Schmerz 268
5.8 Psychosen 272
5.9 Förderung von Gesundheit,
Wohlbefinden und Glück 273
6. Teil: Die Achtsamkeit
des Psychotherapeuten
6.1 Einleitung 278
6.2 Sind achtsame Therapeuten
wirksamer? 278
6.3 Achtsamkeit in der
Psychotherapieausbildung 280
6.4 Achtsamkeit zur
Gesundheitsförderung
bei Psychotherapeuten 281
7. Teil: Kritik, Grenzen und Gefahren
der Anwendung von Achtsamkeit in der Psychotherapie
7.1 Einleitung 283
7.2 Kritik am Transfer
buddhistischer Konzepte in
die moderne Medizin 283
7.3 Die Anforderungen an die
Therapeuten 285
7.4 Voraussetzungen zur Anwendung
von Achtsamkeit in der Therapie 285
7.5 Individuelle Nebenwirkungen
und Gefahren 286
7.6 Anforderungen an die Klienten
und Kontraindikationen 288
7.7 Gefahr des »Spiritual
Bypassing« 288
8. Teil: Neurobiologische Wirkungen
der Achtsamkeitspraxis
8.1 Einleitung 290
8.2 Funktionelle und strukturelle
Veränderungen im Gehirn 290
8.3 Elektrophysiologische Veränderungen
im Gehirn 292
8.4 Veränderungen im Immunsystem292
8.5 Zelluläre Veränderungen 293
8.6 Neurobiologische Modelle als Metaphern 293
Nachwort 295
Literaturverzeichnis 296
Personenverzeichnis 317
Sachverzeichnis 325
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