"Anstatt dich mit Dingen zu quälen, die du nicht ändern kannst, versuch doch mal, dich mit Dingen zu befassen, die du ändern kannst!"

Man sollte meinen, die Pubertät sei für einen dreizehnjährigen Jungen schon schwer genug - das angeschwärmte Mädchen nimmt einen nicht zur Kenntnis und die Gefühle spielen Achterbahn. Dazu ein nerviger kleiner Bruder, der einen blamiert. Kann es noch schlimmer kommen? Aber ja: Wenn sich plötzlich herausstellt, dass die kleine Nervensäge Leukämie hat, gerät alles aus den Fugen. Steven, der große Bruder, fühlt sich als Beschützer, und auch wenn der kleine Jeffrey manchmal nervt, liebt er ihn doch und kümmert sich einfühlsam um ihn. Dabei ist er dem Kind oft näher als die Erwachsenen. Er kann sich in ihn hineinversetzen, bietet ihm eine Actionfigur als Helfer an, rasiert sich den Kopf kahl, damit das Kind nicht unter seiner Glatze leidet und sorgt mit seinen humorvollen Kommentaren dafür, dass die Stimmung nicht ins Tragische abrutscht und Jeffrey Freude am Leben behält.

Ein Buch über Krebs, aber vor allem über Bruderliebe, Familie, Freundschaft, Pubertät, Jungen - Mädchen - Beziehungen, Schlagzeug, Musik und Lebensmut.

Ein wirklich empfehlenswertes Buch: Von der Jugendjury auf die Nominierungsliste für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2009 gesetzt.
Vom Verlag ab 12 Jahren empfohlen
M. Houf, lehrerbibliothek.de

Also, eigentlich schien mir mein Leben immer ganz normal. Zumindest bis zum 7. Oktober. Ich bin ein rappeldürrer Spinner namens Steven, am Schlagzeug habe ich die lockersten Handgelenke der Schule, das schönste Mädchen der Klasse beachtet mich nicht und ich muss mich mit meinem nervigen kleinen Bruder Jeff herumschlagen.
Aber wie gesagt, dann kam der 7. Oktober, der Tag, als Jeff plötzlich ins Krankenhaus kam; nichts war mehr wie vorher und meine ganze Familie wurde aus ihrer Umlaufbahn getragen ...
Trotzdem, mein großes Schlagzeugsolo auf dem Schulkonzert lass ich mir doch dadurch nicht verderben! Wofür habe ich schließlich ein Jahr lang geübt?!

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