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Wie Erziehung garantiert misslingt Warum es leicht ist, es sich schwer zu machen und einfach, das zu ändern
Wie Erziehung garantiert misslingt
Warum es leicht ist, es sich schwer zu machen und einfach, das zu ändern




Jan-Uwe Rogge, Angelika Bartram

Gräfe & Unzer Verlag
EAN: 9783833826184 (ISBN: 3-8338-2618-5)
175 Seiten, hardcover, 14 x 21cm, 2013

EUR 16,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Erziehungs-Fallen und wie man ihnen entgeht

Viele Eltern sind in Erziehungsfragen verunsichert und werden von zahlreichen populären Ratgebern zum Thema zusätzlich irritiert. Ob es der Ruf nach Leistung, Disziplin, Grenzen und Regeln, Rundum-»Begluckung« oder nach der um jeden Preis glücklichen Kindheit ist keiner dieser extremen Ansätze hilft Eltern im Alltag weiter.

Die renommierten Autoren und Experten Jan-Uwe Rogge und Angelika Bartram gehen mit fünf verbreiteten Erziehungsthesen hart ins Gericht und zeigen den einzig gangbaren Weg: Nicht starre Regeln und Theorien sind gefragt, sondern eine partnerschaftliche Erziehung, die Kinder unterstützend begleitet und ihnen den Raum gibt, die eigene Persönlichkeit individuell zu entwickeln.

Wie Ihnen diese Form der Erziehung gelingt, und warum Sie dabei nicht mal perfekt sein müssen, erfahren Sie auf ebenso unterhaltsame wie informative Weise.
Rezension
Die Erziehung von Kindern ist eine sehr anspruchsvolle Tätigkeit, die manche Eltern gut beherrschen. Andere verzweifeln daran und stoßen immer wieder an ihre Grenzen. Da ist guter Rat angesagt. Manche wälzen massenhaft Ratgeberliteratur und halten sich an die Anregungen der pädagogischen Profis. Andere sagen, es sei eher eine Bauchsache und sind für spontane Entscheidungen in Erziehungsfragen, wobei das Gespräch der Erziehenden eine wichtige Bedeutung hat. Der vorliegende Erziehungsratgeber lässt beim Lesen der Autorennamen vermuten, dass die Erziehungstipps professioneller Natur sind. Jan-Uwe Rogge und Angelika Bartram nehmen in ihrem Buch fünf irrationale Glaubenssätze unter die Lupe, die gerne in Erziehungsbestsellern breitgetreten werden. Sie lauten: • Ich will, dass mein Kind es im Leben zu etwas bringt. • Meine Kinder sollten mir gehorchen. • Muss man wirklich streng sein? • Das wichtigste ist, dass man immer für sein Kind da ist. • Eltern sollen Kinder glücklich machen. Anhand von Beispielgeschichten erörtern sie das Für und Wider der jeweiligen Sätze. Ein Fazit fasst die Positionen jeweils zusammen. Am Ende folgen jedes Mal einige anregende und hilfreiche Erziehungstipps, die das Gesagte nochmals verdeutlichen. Ein lesenswerter Band, der vor allem dadurch überzeugt, dass keine richtigen oder falschen Erziehungskonzepte propagiert werden, sondern immer wieder dazu ermuntert wird, verantwortungsvoll und zum Wohle der Kinder zu handeln. Unterhaltsam, lebensnah und lesenswert für alle, denen eine gute Erziehung wichtig ist.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Die Autoren Jan-Uwe Rogge und Angelika Bartram entlasten in diesem eBook verunsicherte Eltern mit einem kritisch-humorvollen Blick auf aktuelle Erziehungsansätze.

Kinder als Tyrannen, Disziplin als Allheilmittel, Förderung und Leistung als Mantra: Die Erziehungsdiskussionen der letzten Jahre waren geprägt von grellen Thesen, die Eltern verunsichert und wenig weitergeholfen haben. "Wie Erziehung garantiert misslingt" von Jan-Uwe Rogge und Angelika Bartram setzt sich damit ebenso pointiert wie unterhaltsam auseinander. Mit Hilfe ironisch-witziger Beispiele aus dem prallen Leben erkennen Eltern, warum viele der gängigen Rat-Schläge bei Kindern oft blaue Flecken in Form von seelischen Verbiegungen und Verhaltensstörungen hinterlassen. Mütter und Väter erfahren, warum sie nicht immer Bestimmer und Kinder Gehorcher sein sollten - oder warum Disziplin oft in die Sackgasse führt. Es zeigt aber auch, wie Eltern mit einer partnerschaftlichen Erziehung ihren Kindern geben können, was sie brauchen. Eltern sind dabei Persönlichkeiten, an denen sich Kinder orientieren, aber auch reiben dürfen - und Kinder sind oft auch wertvolle Lehrmeister für ihre Eltern.

Dr. Jan-Uwe Rogge ist Familien- und Kommunikationsberater und Buchautor. Er hält Vorträge und Seminare im In- und Ausland. Viele seiner Bücher sind Bestseller und weltweit in 21 Sprachen übersetzt. Er ist regelmäßiger Gast in zahlreichen Rundfunk- und Fernsehsendungen und wird als Experte in aktuellen Erziehungs- fragen immer wieder gerne geladen.

Angelika Bartram ist Schauspielerin, Regisseurin und Autorin. Sie hat 1994 das Kindertheater Ömmes & Oimel mitgegründet und sich mit witzig-phantastischer Unterhaltung in Theater, Hörfunk und Fernsehen einen Namen gemacht.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 6
1
»Ich will, d a s s mein Kind e s i m Leben
z u etwas bringt.« 10
»Erfolg muss man wollen« 12
Fehlt unserem Kind das Erfolgsgen? 13
Wie bringe ich meinem Kind bei, erfolgreich z u sein? 15
Unnachgiebig sein - j a oder nein? 17
Kann man Erfolglinge züchten? 20
Sind wir nur konsequent oder grausam? 21
Woraus setzt sich Erfolg zusammen? 22
Die Begriffe Leistung und Motivation 23
Der Wert der Leistung 23
Die Bedeutung von Motivation 25
Lebenslinien - Lebensmuster - Lebensaufgaben 30
Prägung durch die eigene Geschichte 30
Fazit 32
Ein Jahr später 35

2
»Meine Kinder sollten mir schon gehorchen.« 36
»Im Leben wird dir nichts geschenkt« 39
»Wer nicht hören will, mussfühlen« 40
Wie lernen Kinder, sich an Absprachen zu halten? 43
Bei Machtkämpfen gibt es nur Verlierer 44
Wie bringe ich Kinder dazu, dass sie gehorchen? 48
Was bedeutet Erziehung? 48
Die Begriffe Disziplin und Gehorsam 53
Disziplin auf Disziplinierung reduziert weckt Widerspruch 54
Lebenslinien - Lebensmuster - Lebensaufgaben 61
Prägung durch die eigene Geschichte 62
Fazit 65
Ein Jahr später 68

3
»Muss m a n denn wirklich s o streng sein?!« 70
Laissez-faire oder klare Ansagen? 73
Unterschiedliche Erziehungsstile in der Praxis 74
Komme ich mit Partnerschaftlichkeit in der Erziehung weiter? 77
Wo sind die persönlichen Grenzen? 78
Wie können Eltern Chaos in der Erziehung
vermeiden? 80
Das Kind als Lebenszweck 81
Die Begriffe Autorität und Erzieherpersönlichkeit 85
Die Erzieherpersönlichkeit 86
Was ist eine Autorität? 8 6
Lebenslinien - Lebensmuster - Lebensaufgaben 94
Prägung durch die eigene Geschichte 95
Fazit 98
Ein Jahr später 102

4
»Das Wichtigste ist, d a s s man immer für s e i n Kind d a ist.« 104
»Kinder brauchen ihre Mutter von
Anfang an« 107
Das Wohl des Kindes im Fokus 108
Bin ich als Mutter eine Versagerin? 111
Wie weit muss man als Mutter zurückstecken? 112
Was macht eine gute Mutter aus? 114
Die Familie geht über alles 115
Die Begriffe Bindung und Sicherheit 119
Wie sieht die ideale Bindung aus? 120
Sicherheit fuhrt zur »Entbindung« 123
Lebenslinien - Lebensmuster - Lebensaufgaben 126
Prägung durch die eigene Geschichte 127
Fazit 131
Ein Jahr später 134

5
»Wir sollten unsere Kinder glücklich machen.« 136
Ist Glück »machbar«? 139
»Streit vergiftet nur die Atmosphäre« 140
Wie lassen sich Konflikte harmonisch lösen? 142
Wie macht man Kinder glücklich? 144
Die Kraft negativer Glaubenssätze 145
Die Begriffe Glück, Resilienz und der Umgang mit Wissen 148
Glück ist kein Geheimnis 149
Glück als Ergebnis uon Beziehungsarbeit 150
Resiliente Kinder meistern Krisen 152
Lebenslinien - Lebensmuster -Lebensaufgaben 156
Prägung durch die eigene Geschichte 156
Fazit 158
Ein Jahr später 162
Nachwort 164
Bücher und Adressen, die weiterhelfen 172
Register 174
Impressum 176