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Werke und Briefe  Herausgegeben von Franz Josef Görtz
Werke und Briefe


Herausgegeben von Franz Josef Görtz



Georg Büchner

Diogenes Verlag
EAN: 9783257216561 (ISBN: 3-257-21656-4)
368 Seiten, paperback, 12 x 18cm, 2005

EUR 11,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Eine auf der historisch-kritischen Ausgabe beruhende, sorgfältig edierte und trotzdem gut lesbare Ausgabe für Nicht-Philologen. Enthalten sind die Dichtungen ›Lenz‹, ›Dantons Tod‹, ›Leonce und Lena‹ und ›Woyzeck‹, das Pamphlet ›Der Hessische Landbote‹, die Vorlesung ›Über Schädelnerven‹ sowie ›Briefe‹, von denen einige bisher noch nie in einer Büchner-Ausgabe erschienen sind.

»Die Dummheit gehört zu den allgemeinen Eigenschaften der menschlichen Dinge; für ihre Existenz kann ich nichts, es kann mir aber niemand wehren, alles, was existiert, bei seinem Namen zu nennen und dem, was mir unangenehm ist, aus dem Wege zu gehn.« Georg Büchner

»Dieser Büchner war ein toller Hund. Nach kaum 23 oder 24 Jahren verzichtete er auf weitere Existenz und starb. Es scheint, die Sache war ihm zu dumm. Das war damals eine Epoche finsterster Reaktion, in die er hineigeboren wurde. Büchner, das war ein Revolutionär von reinstem Wasser!« Alfred Döblin
Rezension
Lediglich vier große Werke hat Georg Büchner (1813-1837) bei seinem Tod (an Typhus) mit nur 23 Jahren hinterlassen, dazu eine revolutionäre Flugschrift, eine Dissertation und Briefe – und diese Werke gehören heute zum Meistgelesenen der deutschen Literatur, zum Schulkanon und zum modernen Theaterleben. In dem Alter, in dem sich Literaten von heute gerade einmal warmschreiben, war Georg Büchner schon tot. Der deutsche Schriftsteller, Naturwissenschaftler, Freiheitskämpfer und Revolutionär (Parole „Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“) gehört heute zu den meist aufgeführten und gelesenen Dramatikern auch an deutschen Schulen, vor allem mit seinen Werken Danton’s Tod, Leonce und Lena sowie Woyzeck, die sich alle in dieser Taschenbuch-Ausgabe finden.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
»Die Unruhe, die Büchner stiftet, ist von überraschender Gegenwärtigkeit. Über fünf Geschlechter springt sie einem entgegen, einen an mit dieser wilden, von Todesahnung gezeichneten Schönheit, mit einer dunklen Glut, die es nur selten in der Geschichte unserer Literatur gegeben hat.« Heinrich Böll
»Dieser Büchner war ein toller Hund. Nach kaum 23 oder 24 Jahren verzichtete er auf weitere Existenz und starb. Es scheint, die Sache war ihm zu dumm. Das war damals eine Epoche finsterster Reaktion, in die er hineigeboren wurde. Büchner, das war ein Revolutionär von reinstem Wasser!« Alfred Döblin
»Georg Büchner war in einer Welt des plattierten Lesebuchidealismus und des papiernen Zeitungsrealismus ein Naturalist von jener unsterblichen und unwiderleglichen Spezies, der Goethe ebensogut angehört wie Gorki und Homer so gut wie Hamsun. Man kann sagen, daß er den ganzen Expressionismus vorweggenommen und überholt hat.« Egon Friedell
»Der Wozzeck vor etwa achtzig Jahren geschrieben, unbekannt! Und wie vieles macht er unnütz, was man laut und begeistert begrüßt hat, wie vieles spätere. Hier geht ein Weg, ja ich möchte fast sagen: hier geht der Weg«. Brief an Ellen Schachian
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Franz Josef Görtz:
Der uneigentliche Revolutionär 9

Dantons Tod. Ein Drama 21

Lenz 115

Leonce und Lena. Ein Lustspiel 149

Woyzeck 193

Der Hessische Landbote 227

Über Schädelnerven 247

Briefe 265

Nachwort
Friedrich Dürrenmatt: Georg Büchner und der Satz vom Grunde 341